Ars tremonia

Ein Ungewöhnlicher Abend: Normal gibt’s schon präsentierte „Lange Rede – kurzes Gesicht“

Mit „Lange Rede – kurzes Gesicht“ bot das Theater im Depot einem ungewöhnlichen Ensemble zwei Tage Raum auf der Bühne. Am 7. und 8. Juni 2024 präsentierte „Normal gibt’s schon“ einen musikalischen und literarischen Abend.

Unter Grund – Fakten statt Emotionen

Antje Prust Ekkehard Freye

Willkommen im Schauspiel-Kolleg. Heute geht es um Bergbaugeschichte, Klimawandel und Terraforming des Mars. Als Bonus gibt es noch eine kleine Krimigeschichte. Klingt spannend? War es aber nicht.

Humorvoll-absurdes Theater ums „Über Leben“

Im Studio des Schauspiel Dortmund hatte am 25.11.2022 das Stück „ÜBER LEBEN“ (von Annalena und Konstantin Küspert) unter der Regie von Ruven Bircks seine Premiere. Dem Regisseur interessieren hier die Wendepunkte, Grenzerfahrungen durch verschiedene Krisen und was dann mit der Gesellschaft passiert. Die wichtige frage stellt sich. Wie wird die Menschheit erinnert und oder überdauert… Humorvoll-absurdes Theater ums „Über Leben“ weiterlesen

Das Vieh ist noch Natur – Woyzeck zum Spielzeitauftakt

Bunt, reduziert und mit SM-Anleihen – die Inszenierung von Georg Büchners „Woyzeck“ durch Jessica Weisskirchen setzt auf skurrile Einfälle und schräge Kostüme. Die Regisseurin rückt Nebenfiguren wie den Hauptmann und den Doktor stärker in den Mittelpunkt. Die Premiere war am 09. September 2022 im Studio des Schauspielhauses.

The Head in the Door

oder Das Vaudeville der Verzweiflung von Milan Peschel und Ensemble Als Gestern noch Heute, also das Morgen von Vorgestern war … Ein Abend im Vaudeville mit Sprachslapstick, tiefgreifenden Fragen nach der Kreativität dem Glück und der Selbstverwirklichung immer etwas tun müssen oder doch nicht, dadaesquem Humor, Lust am Stillstand der wortgewandt und bewegt übertönt wird… The Head in the Door weiterlesen

Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit

Happy, we lived on a planet – Die erste Premiere der Saison Ausgangspunkt des neu entwickelten Stücks ist Tag X: Vor ca. 65 Millionen Jahren sind die Dinosaurier, die fast 200 Millionen Jahre die dominierende Spezies auf dem Planeten waren, in kürzester Zeit ausgestorben. Das eigene Ableben wird gerne verdrängt. Zu sehr stört das Denken… Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit weiterlesen

Schimmelpfennigs „Das Reich der Tiere“ mit persönlicher Brisanz

Christian Freund Alexandra Sinelnikova Marlena Keil Frank Genser

Mit der Premiere von „Das Reich der Tiere“ (Roland Schimmelpfennig, * 1967 Göttingen) unter der Regie von Thosten Bihegue startete das Schauspiel Dortmund am 05.10.2019 in die neue Spielzeit 2019/20. Um es vorweg zu nehmen. Ja, die bissig-ironische Komödie „Das Reich der Tiere“ bekam natürlich durch den anstehenden Wechsel der Intendanz im Schauspiel ab der… Schimmelpfennigs „Das Reich der Tiere“ mit persönlicher Brisanz weiterlesen

Hedda Gabler – destruktiv aus Langeweile

Bettina Lieder Ekkehard Freye

Das hatte sich Hedda irgendwie anders vorgestellt: Die Ehe mit dem Gelehrten Jörgen Tesman ist nicht im geringsten aufregend, zumal seine Ernennung als Professor in den Sternen steht, die alte verschmähte Jugendliebe wird plötzlich erfolgreich und selbst einfältige Landfrauen wie Frau Elvsted begehren aus ihrer kleinbürgerlichen Welt auf. Für Hedda steht fest: The thrill is… Hedda Gabler – destruktiv aus Langeweile weiterlesen

Humorvolle Verbeugung vor dem italienischen Giallo-Genre

Verliert Maximilian Schall (Uwe Robeck) noch den Verstand? v.l.n.r. (Caroline Hanke, Christian Freund, Uwe Rohbeck, Ekkehard Freye, Alexandra Sinelnikova). Foto: © Birgit Hupfeld.

Während Kay Voges uns am Vortag in die Parallelwelt entführte, schmiss Jörg Buttgereit die Zeitmaschine an und schickte die Besucher ins Italien der 70er Jahre: Im Studio des Dortmunder Schauspiels hatte am 16.09.2018 das neue Stück „Im Studio hört dich niemand schreien“ von Jörg Buttgereit und Anne-Katthrin Schulz (frei nach Argento und Strickland) Premiere. Es… Humorvolle Verbeugung vor dem italienischen Giallo-Genre weiterlesen

Wie hitlert man am besten oder ist Opas Theater tot?

Ulli Lerch (Alexandra Sinelnikova) in der Defensive. Prächtel (Uwe Rohbeck) und Peter Soest (Ekkehard Freye) nehmen ihre ideen vom Regietheater auseinander. (Foto: © Birgit Hupfeld)

„Was wollte der Regisseur uns damit sagen?“, „Viel zu viel Technik und Video“ oder „Müssen immer alle nackig sein?“ Wenn Theaterbesucher eine – sagen wir mal – ausgefallene Interpretation eines bekannten Werkes erleben, fallen danach im Foyer diese oder ähnliche Sätze. Wie muss denn beispielsweise ein Hamlet gespielt werden? So wie im Original? Als Parodie?… Wie hitlert man am besten oder ist Opas Theater tot? weiterlesen