Archiv der Kategorie: Literatur

Schatten über dem Ruhrgebiet im Jahr 1816

In seinem neuen historischen Kriminalroman „Die Tote aus der Emscher“ entführt der Autor Peter Kersken (geboren 1952 in Oberhausen) die Leserinnen und Leser in das schwierige Jahr 1816 in die Umgebung um das damals neu erbaute Schloss Oberhausen. Es ist die Zeit des wieder erstarkenden und sich von französischer Herrschaft unter Napoleon Bonaparte befreienden Preußen unter Friedrich Wilhelm III.

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Alexander Estis wird vierter Stadtbeschreiber für Dortmund

Der Essayist, Abtrünniger der Lyrik, vagabundierender Prosaist und vor allem im Zuge des Krieges Russlands in der Ukraine auch literarische Journalist Alexander Estis wird der nächste Stadtbeschreiber für Dortmund. Geboren ist er im September 1986 in Moskau als Kind einer jüdischen Künstlerfamilie. Über längere Zeit hat Estis später nach einer Ausbildung an Kunstschulen in Hamburg gelebt und studiert. Nach Abschluss des Studiums in deutscher und lateinischer Philologie arbeitete er als Dozent für deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 wohnt er als freier Autor in der Schweiz.

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Die schönste Zeit des Jahres?

Oder von Freunden, Verwandten und anderen Tieren zur Weihnachtszeit … ein satirischer Abend

Eine besinnlich-satirische Lesung zur Adventszeit mit Texten von Loriot, Wiglaf Droste, Lala Alkün und musikalischer Begleitung durch Maik Fuhrmann und seiner Ukulele, ja die kleine Klampfe, die Marilyn in „Some Like It Hot“ spielte. Seine weiteren fantastischen, zum Teil versöhnenden und zuletzt verstörenden (F*** Christmas) Gesangseinlagen lockerten die Texte der verschiedenen Satiriker auf.

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Dortmunds vierter „Stadtbeschreiber“ kommt aus der Schweiz: Alexander Estis folgt auf Elias Hirschl

Der in der Schweiz lebende Autor und Kolumnist Alexander Estis wird Dortmunds vierter Stadtbeschreiber. Er wurde von der Jury unter rund 40 Bewerber*innen für das Literaturstipendium ausgewählt und wird ab Mai 2023 für sechs Monate in Dortmund leben und schreiben. Derzeit ist Alexander Estis Stadtschreiber von Heilbronn.

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Lesebuch Josef Krug – Kennenlernen in kleinen Häppchen

Um einen Autor kennenzulernen, ist eine Zusammenstellung mit unterschiedlichen Texten ein guter Start. Genauso ist es mit dem „Lesebuch Josef Krug“, das Walter Gödden zusammengestellt hat. Es enthält kurze Texte, Gedichte und Ausschnitte von längeren Texten. Sie stammen aus den Jahren 19179 bis 2019. Sie bilden einen guten Querschnitt und zeigen die Entwicklung von Josef Krug.

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Tiere in der Bibel

Mit seinem Buch „…und Gott schuf die Tiere“ präsentiert der Dortmunder Zoodirektor Frank Brandstätter ein kleines, aber reich bebildertes Werk, das im OCM-Verlag erschienen ist.

Tiere in der Bibel – das ist jetzt kein ganz neues Sujet, es gibt auch schon einige Bücher dazu, beispielsweise von Silvia Schroer (Die Tiere in der Bibel, 2010) oder von Peter Goodfellow (Pflanzen und Tiere im Heiligen Land, 2019). Was macht das Buch also aus? Nun, während Schroer eine Altertumswissenschaftlerin ist, scheint Goodfellow ein Vogelkundler zu sein. So haben wir ein Buch vor uns, dass ein waschechter Zoologe geschrieben hat.

Das Buch ist eine kleine zoologische Exegese der Bibelstellen, in denen die Tiere erwähnt werden. Beispielsweise bei „Tauben“. Im Johannesevangelium erfahren wir im Kapitel 2, Vers 14 „Im Tempel fand er die Verkäufer von … Tauben“, dazu ergänzt Brandstätter, dass in der Antike Taubentürme errichtet wurden, damit man Jungvögel absammeln konnte, um sie auf dem Markt (als Opfertiere) anzubieten.

Auf diese Art und weise reisen wir zurück in den alten Orient und lernen die (damalige) Tierwelt kennen. Auch die Fehlinterpretationen. So sind Hasen keine Wiederkäuer wie uns die Bibelautoren erzählen (Leviticus 11,4 oder Deuteronomium 14,7).

Eine kleine Ungenauigkeit passierte dem Autor auf Seite 34 beim „Strauß“. Zum Verbot, Straußenfleisch zu essen (Leviticus 11,13) schreibt Brandstätter „Vielleicht ist das Verbot, Straßenfleisch zu verzehren, auch lediglich eine Vorschrift zur Abgrenzung zu Muslimen, bei denen Straßenfleisch gerne verzehrt wurde und als halal gilt.“

Als das Buch Leviticus geschrieben wurde (die jüngste Handschrift stammt von 350 v.u.Z.), gab es noch keine Muslime. Vermutlich aber andere Völker, die Straußenfleisch verzehrt haben.

Was ziehe ich – als Atheist – für ein Fazit zu dem Buch? Zunächst einmal, es ist unterhaltsam und lehrreich geschrieben und man bekommt ein Gespür, welche Rolle die verschiedenen Tiere in einer bronzezeitlichen Gesellschaft im Vorderen Orient gespielt haben. Die gefährlichen wie der Löwe oder die Haustiere wie Esel oder Schafe.

Und, schuf Gott die Tiere? Ich für meinen Teil bleibe da lieber bei Charles Darwin.

„und Gott schuf die Tiere“, Dr. Frank Brandstätter

OCM-Verlag

Hardcover
– ISBN 978-3-942672-97-9
– 111 Seiten
– 44 farbige Fotos
– 14 x 21 cm
– Fadenheftung
– mit Lesebändchen