Alexander Estis wird vierter Stadtbeschreiber für Dortmund

Der Essayist, Abtrünniger der Lyrik, vagabundierender Prosaist und vor allem im Zuge des Krieges Russlands in der Ukraine auch literarische Journalist Alexander Estis wird der nächste Stadtbeschreiber für Dortmund. Geboren ist er im September 1986 in Moskau als Kind einer jüdischen Künstlerfamilie. Über längere Zeit hat Estis später nach einer Ausbildung an Kunstschulen in Hamburg gelebt und studiert. Nach Abschluss des Studiums in deutscher und lateinischer Philologie arbeitete er als Dozent für deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 wohnt er als freier Autor in der Schweiz.

Der 36-Jährige hat das Dortmunder Literaturstipendium 2023 erhalten und ist der nächste „Stadtbeschreiber für Dortmund“.

Bevor er im Mai für einige Zeit nach Dortmund zieht, verbringt er ab dem 01.02.2023 schon mal einige Tage in unserer Stadt, um wichtige Kooperationspartner wie das Literaturhaus (in deren Nähe er wohnt), das Kulturbüro, die Stadt und Landesbibliothek, das Theater oder das Künstlerhaus zu besuchen. Er möchte zudem auf eigene Faust Dortmund erkunden.

Alexander Estis bei seiner Vorstellung im literaturhaus.dortmund mit (v.li.) Hartmut Salmen (literaturhaus.dortmund), Alexander Estis, Isabel Pfarre (Kulturbüro) und Kulturdezernent Jörg Stüdemann (© Katrin Pinetzki, Stadt Dortmund).
Alexander Estis bei seiner Vorstellung im literaturhaus.dortmund mit (v.li.) Hartmut Salmen (literaturhaus.dortmund), Alexander Estis, Isabel Pfarre (Kulturbüro) und Kulturdezernent Jörg Stüdemann (© Katrin Pinetzki, Stadt Dortmund).

Am 1. Februar 2023 hatte ars tremonia die Gelegenheit, den Stipendiaten im Literaturhaus unter Anwesenheit von Jörg Stüdemann (Kulturdezernent), Isabel Pfarre (Kulturbüro) und Hartmut Salmen (Literaturhaus Dortmund) kennenzulernen.

Estis gab einen kleinen Einblick in sein geplantes Projekt.

Im Gegensatz zu einem früheren Projekt in Köln-Kalk („Urban Legend“, da ging es um erlebte Geschichten und Legenden aus der Vergangenheit), steht in Dortmund bei „Urban Visions“ (Urbane Visionen) der Wandel und die Zukunft im Blickpunkt.

Es geht um Zukunftsvisionen, Ängste, aber auch Hoffnungen und Träume der Menschen in unserer Stadt.

Der Bevölkerung soll eine literarische Stimme verliehen werden und ihnen die Möglichkeit geben, die Stadtentwicklung zu kommentieren und sie zu begleiten.

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