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Atelierhaus Brigitte Bailer zeigt Retrospektive über Alexander Pohl

Insgesamt 60 Arbeiten von Alexander Pohl sind im Atelierhaus Brigitte Bailer noch bis zum 03. Oktober 20121 zu sehen. Unter dem Titel „Bilder und Objekte“ gibt es einen Querschnitt des Schaffens des Dortmunder Künstlers, der auch Leiter der Künstlervereinigung Dortmunder Gruppe ist.

Es ist immer schön zu sehen, wo die Anfänge eines Künstlers liegen. Das älteste Werk ist gleichzeitig das ungewöhnlichste. Es ist ein Großstadtbild von New York, 43. Straße im Dunkeln. Die Umrisse sind fast geometrisch gehalten und nur wenig wird vom Neonlicht beleuchtet. Das Bild ist zwar noch realistisch, wenn auch stark reduziert.

Alexander Pohl zeigt eine Auswahl seines langjährigen Schaffens im Atelierhaus Brigitte Bailer.
Alexander Pohl zeigt eine Auswahl seines langjährigen Schaffens im Atelierhaus Brigitte Bailer.

Ganz anders die aktuellen Arbeiten. Pohl zeigt ihre seine „Black Boxes“ von 2017, in denen er Fotografien integriert oder die Mixed-Media Lichtinstallation „Angles & Birds“. Eine besondere Arbeit ist „Multiple Choice“ von 2017, die aus 16 kleinen quadratischen Bildern bestehen, die dank magnetischen Halterungen auf die große Leinwand gedreht und platziert werden können, ganz nach dem Belieben des Betrachters. Auf den kleinen Bildern ist ein Puzzle, sodass es sogar eine „Lösung“ für das Gesamtbild gibt.

Es gibt also viel zu entdecken, abwechslungsreiche Objekte und Bilder erwarten die Besucherin und den Besucher. Denn Alexander Pohl arbeitet der mit Fundstücken und verwandelt sie zu überraschenden Kunstwerken. Wie beispielsweise in seinen Schubladenobjekten, in den Telefonwählscheiben oder Kaltwasserventile benutzt werden.

Das Atelierhaus Brigitte Bailer an der Freizeitstraße 2 ist Sonntag von 11 Uhr bis 13 Uhr und Mittwoch von 17 Uhr bis 21 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

www.atelierhaus-westfalenhuette.de

Grau ist alle Theorie

"inside-outside" und "Rahmenbedingungen" von Maria Teresa Crawford Cabral. Beide Öl auf präparierter Leinwand, 90 x 70 cm
„inside-outside“ und „Rahmenbedingungen“ von Maria Teresa Crawford Cabral. Beide Öl auf präparierter Leinwand, 90 x 70 cm

Die Farbe Grau hat nicht den besten Ruf. Sie ist eine unbunte Farbe und steht in Begriffen wie „mausgrau“ eher für Langeweile. Dennoch wählte die Dortmunder Gruppe für ihre 3. Werkschau ausgerechnet diese Farbe als Themenvorgabe. Herausgekommen sind nicht etwa 36 Werke in Grau, sondern spannende Auseinandersetzungen von 20 Künstlerinnen und Künstlern. Zu sehen ist die Ausstellung in der BIG Gallery vom 10. April bis zum 10. Juni 2016.

Mit unterschiedlich warmen Grautönen arbeitet beispielsweise Alexander Pohl in seiner Arbeit „SIGNS. Illustrationen subjektiver Suggestion“. Pohl spielt nicht nur mit den Farbschattierung von Grau, sondern erzeugt durch Unregelmäßigkeiten in der Höhe der Leinwände je nach Lichteinfälle einen anderen Schattenwurf.

In den Bildern von Maria Teresa Crawford Cabral „ist etwas Graues im Gange“. In „inside-outside“ schaut ein älteres Ehepaar nach draußen und der Betrachter sieht im spiegelnden Glas, dass Fallschirmjäger oder Bomben vom Himmel fallen.

In „Dancing Killers I“ von Michael Odenwaeller versucht der Künstler eine Balance zu schaffen zwischen der Ästhetik der Panzer und deren zerstörerischer Kraft. Die grauen Panzer sind vor einem neongelben Hintergrund platziert, so dass auch ein farblicher Kontrast zu dem thematischen hinzukommt.

Aber nicht nur Malerei kommt zu ihrem Recht, auch Skulpturen sind zu sehen. Jan Bormann zeigt mit „Faszination Grau“ eine Holzskulptur aus einer über 200 Jahre alten Polaren Trockenfichte und Pia Bohr zeigt mit „Rhinoceros“ und „Amazone“ zwei Arbeiten, die trotz ihrer abstrahierten Form noch Reminiszenzen an Gegenständlichkeit besitzen.

Zu sehen sind Arbeiten von Martin Becker, Pia Bohr, Jan Bormann, Marlies Blauth, Maria Teresa Crawford Cabral, Ulla Dretzler, Era Freidzon, Mariana González Alberti, Ulrike Harbach, Sabine Held, Gudrun Kattke, Erwin Löhr, Dana Nur, Michael Odenwaeller, Brian John Parker, Monika Pfeiffer, Alexander Pohl, Christian Psyk, Wolfgang Schmidt, Roul Schneider, Claudia Terlunen und Garrett Anderson Williams.

Kein Schubladendenken

Alexander Pohl neben seinem Objekt "37 DRP 55", Mixed Media auf Leinwand, 2015
Alexander Pohl neben seinem Objekt „37 DRP 55“, Mixed Media auf Leinwand, 2015

Die Galerie Torhaus Rombergpark zeigt vom 02. bis 23. August 2015 Malerei und Objekte von Alexander Pohl. Die 23 ausgestellten Arbeiten sind eine Werkschau von Pohls Schaffen der vergangenen 20 Jahre. Zu sehen sind dabei Pohls Faszination von Alltagsgegenständen sowie von Schubladen.

Dem Künstler jedoch Schubladendenken vorzuwerfen, wäre völlig verkehrt. Denn Pohl benutzt die Schubladen als idealen Rahmen für seine Kunstobjekte. Natürlich kommt nicht jede Schublade in diesen Genuss, für diesen Zweck muss sie handgefertigt sein, also keine Chance für Massenware.

Das zentrale Objekt in der Mitte des Ausstellungsraum heißt „Raumstation“ und ist von 2015. Hier betreibt Pohl ein künstlerisches Upcycling von Alltagsgegenständen und anderen skurrilen Dingen. Es finden sich auch die erwähnten Schubladen wieder. 24 kleinere Objekte sind in einzelnen Fächern untergebracht und befinden sich in einer Art rundem Präsentationsständer, den man tatsächlich drehen kann. Hier befinden sich eine uralte Munitionskiste ebenso wie eine alte Telefonwählscheibe, die für Jugendliche vermutlich antik wirkt oder eine Werbung für „Telecult Power“, eine Werbung aus den 70ern für Blödsinn, um den Leute das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Um die „Raumstation“ befinden sich weitere Arbeiten. Neben Schubladen dienen auch alte Styroporverpackungen von technische Geräte zu Pohls bevorzugten Materialien. Gleich zwei dieser Objekte dienen als Satelliten. „Hi Ho Silver Satelit“ irritiert die Besucher vielleicht, weil sie aussehen, als wären sie aus Metall. Doch der leiseste Windhauch zeigt, dass die beiden Objekte aus einem wesentlich leichteren Material sein müssen. Aus diesem Verpackungsmaterial schafft Pohl auch dreidimensionale „Stadtpläne“ wie das Werk „Termessos“ zeigt. Hier bilden unterschiedliche Styroporverpackungen eine Anmutung einer antiken Ruinenstadt samt Amphitheater.

Stadtpläne scheinen Pohl ebenfalls zu faszinieren. Seine Acrylbilder „Besançon“, „Eguisheim“, „Cernay“ und „Belford“ sind keine realen Stadtpläne, sondern sind eher expressionistische Ergebnisse von Standrundgängen.

Sehr persönlich wird es beim Objekt „Die Beine meiner Mutter“ aus dem Jahre 2008. Hier thematisiert Pohl die Flucht seiner Mutter aus Danzig, die vor den Bomben geflohen ist sowie die Mangelernährung, durch der sie letztendlich krank geworden ist und ihre Beine verloren hatte. So symbolisiert das fluoreszierende Brot nicht nur die Phosphorbomben, sondern auch die schimmeligen Lebensmittel, die die Menschen damals essen mussten.

Mehr Informationen über den Künstler: www.derpohl.de

Die Öffnungszeiten des Torhaus Rombergparks:

dienstags bis samstags 14 bis 18 Uhr

sonntags und feiertags 10 bis 18 Uhr

Eintritt frei

Ein begehrtes Objekt

Präsentierten den neuen Kunstkalender "Grafik aus Dortmund 2014": (hintere Reihe v.l.n.r.) Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Uwe Samulewicz (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dortmund), Kathrin Gellermann (Kulturbüro), Marion Edelhoff (Kulturverein Dortmund); (mittlere Reihe v.l.n.r.) Bürgermeister Manfred Sauer, Alexander Pohl (Künstler); (vordere Reihe v.l.n.r.) Beate Bach, Marta Colombo, Barbara Hein-Dadfar und Brigitte Bailer (Künstlerinnen)
Präsentierten den neuen Kunstkalender „Grafik aus Dortmund 2014“: (hintere Reihe v.l.n.r.) Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Uwe Samulewicz (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dortmund), Kathrin Gellermann (Kulturbüro), Marion Edelhoff (Kulturverein Dortmund); (mittlere Reihe v.l.n.r.) Bürgermeister Manfred Sauer, Alexander Pohl (Künstler); (vordere Reihe v.l.n.r.) Beate Bach, Marta Colombo, Barbara Hein-Dadfar und Brigitte Bailer (Künstlerinnen)

Er wird nur in einer Auflage von 500 Exemplaren gedruckt und jeder einzeln handsigniert und nummeriert von den beteiligten Künstlern. Der neue Kunstkalender „Grafik aus Dortmund 2014“ wird schon zum 38. Mal von der Sparkasse Dortmund finanziert und in Kooperation mit dem Kulturbüro Dortmund, den Dortmunder Kunstverein e.V. mit der Druckerei Klenke GmbH herausgegeben. Ein begehrtes Objekt weiterlesen

Künstlerische Variationen zum Torhaus

Alexander Pohl (1. Vorsitzender der Dortmunder Gruppe) kooperiert gut mit Gudrun Kattke (Vestischer Künstlerbund).
Alexander Pohl (1. Vorsitzender der Dortmunder Gruppe) kooperiert gut mit Gudrun Kattke (Vestischer Künstlerbund).

Mit der Ausstellung „Variationen mit Plan“ vom 20. Oktober bis zum 10. November 2013 in der städtischen Galerie Torhaus Rombergpark befasst sich der Vestische Künstlerbund in besonderer Weise mit dem Ort, der schon so vielen Künstlern die Möglichkeit bot, ihre Werke in einem architektonisch interessantem Haus zu zeigen: Dem Torhaus. Künstlerische Variationen zum Torhaus weiterlesen