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„Ich ging in die Wälder“ – Malerei und Zeichnungen von Sabine Held

Sabine Held geht schon jahrelang „in die Wälder“ und findet dort Ruhe und Inspiration. Im Frühling, Sommer und Herbst beherrschen die Farben und Geräusche das Erleben und im Winter zeigen sich im veränderten Licht die wunderbaren Strukturen des Geästs in klaren Linien.

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Die Natur kommt ins Torhaus

Vom 26. Juni bis zum 17. Juli zeigt die Galerie Torhaus Rombergpark die Ausstellung „Verpflanzungen“ der Künstlerinnen Sabine Held, Anne Jannick und Claudia Terlunen. Die drei Künstlerinnen treten dabei mit der Pflanzenwelt in Dialog.

Bringen die Natur ins Torhaus (v.l.n.r.) Sabine Held, Claudia Terlunen und Anne Jannick.
Bringen die Natur ins Torhaus (v.l.n.r.) Sabine Held, Claudia Terlunen und Anne Jannick.

„Eigentlich ist das eine Art Fortsetzung der Ausstellung ‚Verpflanzungen‘ vom vergangenen Jahr“, erklärte Sabine Held. Damals hatten die Künstlerinnen die Kunst in die Natur, d.h. in den Rombergpark gebracht. Leider wurden einige Objekte gestohlen.

Jetzt bringen die Künstlerinnen die Natur ins Torhaus. Organische Formen und die Garbe Grün dominieren den Ausstellungsraum. Auf vielen Bildern blüht und grünt es, aber es existieren auch andere, düstere Arbeiten. Pollen und andere fremdartig bekannt wirkende Lebensformen sind ebenfalls zu finden.

Die malerischen Arbeiten reichen von gegenständlich bis abstrakt, unterschiedliche Formate bieten den Besuchern Abwechslung. 57 Werke sind zu bestaunen. Jedes Gewächs erzählt quasi seine eigene spannende Geschichte von Anpassungsfähigkeit und Evolution.

Ein Rundgang zur Kunst im Saarlandstraßenviertel

Am 15. und 16. Juni 2019 öffneten wieder Künstlerinnen und Künstler im Saarlandstraßenviertel die Türen zu ihren Ateliers. Zu entdecken gab es für die Besucher einiges: Skulpturen, Malerei, Objekte, Grafik und andere Spielarten der bildenden Kunst. Der Autor machte sich zusammen mit seiner Kollegin und Fotografin Anja Cord auf zu Orten der Kunst.

Die Bildhauerin Pia Bohr lud sich gleich drei Gäste ein. Petra Eick und Rosa Fehr-von Ilten zeigten ihre Malerei in einem Zelt im Hinterhof des Ateliers. Die abstrakten Arbeiten von Frank Pinkvoss waren im Atelier verteilt und ergänzten sich mit den Arbeiten von Pia Bohr. Die Gastgeberin präsentierte unter anderem ihre Bronzen.

Pia Bohr (Foto: © Anja Cord)
Pia Bohr (Foto: © Anja Cord)
 Frank Pinkvoss (Foto: © Anja Cord)
Frank Pinkvoss (Foto: © Anja Cord)
Rosa Fehr-von Ilten (Foto: © Anja Cord)
Rosa Fehr-von Ilten (Foto: © Anja Cord)
Petra Eick (Foto: © Anja Cord)
Petra Eick (Foto: © Anja Cord)

Weiter ging es zu Roul Schneider, der in seinem Atelier unter anderem einige Arbeiten seiner „wERDEn“ zeigte. Die aktuellsten Arbeiten sind in der gleichnamigen Ausstellung im Kunstraum Dortmund zu sehen. Dina Nur war leider nicht am Samstag vor Ort.

Roul Schneider (Foto: © Anja Cord)
Roul Schneider (Foto: © Anja Cord)
Eine Arbeit von Dina Nur. (Foto: © Anja Cord)
Eine Arbeit von Dina Nur. (Foto: © Anja Cord)

Sebastian Wien stellte seine Objekte aus Metall aus. Der Clou: Bei einigen gibt es einen Schlitz durch den der Betrachter durchsehen kann. Mit dabei war auch Claudia Karweick die aufwändige Papiereliefs präsentiere.

Sebastian Wien (Foto: © Anja Cord)
Sebastian Wien (Foto: © Anja Cord)
Claudia Karweick (Foto: © Anja Cord)
Claudia Karweick (Foto: © Anja Cord)

Mathias Schubert zeigte seine Malerei in seinem Atelier. Doch Schubert ist nicht nur bildender Künster, er ist auch Bühnenbildner und Musiker und wird in der Sportrevue „Der Trainer muss weg“ vom 17. bis 20. Juli im Spiegelzelt zu sehen sein.

Mathias Schubert (Foto: © Anja Cord)
Mathias Schubert (Foto: © Anja Cord)

Unser Weg führte weiter zum gemeinsamen Atelier von Claudia Terlunen und Sabine Held. Held beschäftigte sich aktuell mit dem Thema „Wald“ und zeigte abstrahierte, aber noch gegenständlich erkennbare Werke. Ähnlich arbeitet Terlunen in ihrer Malerei, die sich das Gemüse als Thema genommen hat.

Claudia Terlunen (Foto: © Anja Cord)
Claudia Terlunen (Foto: © Anja Cord)
Sabine Held  (Foto: © Anja Cord)
Sabine Held (Foto: © Anja Cord)

Zum Schluss gelangten wir noch zu einem besonderen Ort: Dem ehemaligen(?) Friseursalon „Loretta“. Hier stellten Thomas Autering und Silvia Liebig passenderweise zum Thema „Haare“ aus. Auterings Zeichnungen erschaffen haarige, mit Klauen und Tentakeln versehene Urzeitkreaturen, während Liebigs Collagen sich kritisch mit dem Themen „Haare“ und „Schönheit“ auseinandersetzen.

Silvia Liebig (Foto: © Anja Cord)
Silvia Liebig (Foto: © Anja Cord)
Thomas Autering (Foto: © Anja Cord)
Thomas Autering (Foto: © Anja Cord)

Kunst zum Erforschen

Bis zum 13. November 2016 zeigt das Museum Ostwall die Ausstellung „Material und Struktur“ im dortigen Foyer. Rund 900 Schülerinnen und Schüler aus 40 Dortmunder Schulen haben sich mit der Sammlung des Ostwall Museums auseinander gesetzt, sind nach draußen gegangen und haben Farben selber gemischt. Die Ergebnisse sind auf vielen 13×13 cm großen Leinwänden zu sehen.

Es war ein kleines Forschungsexperiment, das Sabine Held für die Kinder vorbereitet hatte. Für jede Schule gab es einen Termin, vormittags von 10 -13:30 Uhr. Die ganze Aktion lief vom April bis September.

Ganz am Anfang stand die Frage: welche Kunstwerke passen zum Thema „Material und Struktur“? Ausgewählt wurde unter anderem George Brechts „Crystal Box“ oder Werke der „Nouveaux Rèalistes“, die mit Alltagsmaterialien arbeiteten. Danach ging es nach draußen in die Umgebung des Dortmunder U. Hier wurden Frottagen von interessanten Oberflächen gemacht und Collagen erstellt und im dritten Schritt Farben selbst hergestellt.

Mehr Dialog statt Wettstreit

Pia Bohr (links) und Sabine Held im Dialog der Künste.
Pia Bohr (links) und Sabine Held im Dialog der Künste.

Mit dem Begriff „Paragone“ verbindet man in der Kunstgeschichte einen künstlerischen Wettstreit innerhalb der bildenden Künste. In der Galerie Torhaus Rombergpark treten die Malerei (vertreten durch Sabine Held) und die Bildhauerei (vertreten durch Pia Bohr) gegeneinander an. Wer gewinnt? Oder geht es in der Ausstellung „Paragone“ vom 25. September bis zum 16. Oktober 2016 gar nicht ums Gewinnen, sondern eher um den Dialog zwischen den Künsten.

Die Frage der Künstler in der Renaissance und im Barock war: Welche Kunst bildet die Wirklichkeit besser ab? Bildhauerei, Malerei? Doch was ist mit der abstrakten Malerei, die überhaupt nicht den Anspruch hat, die Wirklichkeit abzubilden. Denn Bohr und Held arbeiten beide abstrakt.

So passiert durch den Aufbau der Ausstellung etwas anderes. „Es entsteht ganz viel Kommunikation zwischen den Arbeiten“, erklärt Pia Bohr. Die Bilder von Held hängen an der Wand und viele der Arbeiten von Bohr sind im Raum verteilt. Aber sie stehen dadurch immer in Beziehung zueinander.

Bei soviel Harmonie – was sind denn die Vorteile der jeweiligen Kunst? Für Pia Bohr hat die Bildhauerei drei wesentliche Pluspunkte: Die Haptik, die Dreidimensionalität und das prozesshafte Arbeiten mit dem Material. Für die Malerei führt Sabine Held folgende Argumente ins Feld: Die Farbigkeit, die Farbe frei vom Objekt zu gestalten und die Möglichkeit Geschichten zu erzählen, was allerdings nur für die realistische Malerei gilt.

Wie dem auch sei, einen Sieger wird es nicht geben, es gibt auch keine Medaillen zu gewinnen wie bei den Olympischen Spielen zwischen 1912 und 1948, die beiden Künste teilen sich das Torhaus schiedlich friedlich.

Zur Eröffnung am Sonntag, dem 25. September 2016 wird es einen performativen Dialog durch die Schauspieler Uta und Axel Holst geben.

Grau ist alle Theorie

"inside-outside" und "Rahmenbedingungen" von Maria Teresa Crawford Cabral. Beide Öl auf präparierter Leinwand, 90 x 70 cm
„inside-outside“ und „Rahmenbedingungen“ von Maria Teresa Crawford Cabral. Beide Öl auf präparierter Leinwand, 90 x 70 cm

Die Farbe Grau hat nicht den besten Ruf. Sie ist eine unbunte Farbe und steht in Begriffen wie „mausgrau“ eher für Langeweile. Dennoch wählte die Dortmunder Gruppe für ihre 3. Werkschau ausgerechnet diese Farbe als Themenvorgabe. Herausgekommen sind nicht etwa 36 Werke in Grau, sondern spannende Auseinandersetzungen von 20 Künstlerinnen und Künstlern. Zu sehen ist die Ausstellung in der BIG Gallery vom 10. April bis zum 10. Juni 2016.

Mit unterschiedlich warmen Grautönen arbeitet beispielsweise Alexander Pohl in seiner Arbeit „SIGNS. Illustrationen subjektiver Suggestion“. Pohl spielt nicht nur mit den Farbschattierung von Grau, sondern erzeugt durch Unregelmäßigkeiten in der Höhe der Leinwände je nach Lichteinfälle einen anderen Schattenwurf.

In den Bildern von Maria Teresa Crawford Cabral „ist etwas Graues im Gange“. In „inside-outside“ schaut ein älteres Ehepaar nach draußen und der Betrachter sieht im spiegelnden Glas, dass Fallschirmjäger oder Bomben vom Himmel fallen.

In „Dancing Killers I“ von Michael Odenwaeller versucht der Künstler eine Balance zu schaffen zwischen der Ästhetik der Panzer und deren zerstörerischer Kraft. Die grauen Panzer sind vor einem neongelben Hintergrund platziert, so dass auch ein farblicher Kontrast zu dem thematischen hinzukommt.

Aber nicht nur Malerei kommt zu ihrem Recht, auch Skulpturen sind zu sehen. Jan Bormann zeigt mit „Faszination Grau“ eine Holzskulptur aus einer über 200 Jahre alten Polaren Trockenfichte und Pia Bohr zeigt mit „Rhinoceros“ und „Amazone“ zwei Arbeiten, die trotz ihrer abstrahierten Form noch Reminiszenzen an Gegenständlichkeit besitzen.

Zu sehen sind Arbeiten von Martin Becker, Pia Bohr, Jan Bormann, Marlies Blauth, Maria Teresa Crawford Cabral, Ulla Dretzler, Era Freidzon, Mariana González Alberti, Ulrike Harbach, Sabine Held, Gudrun Kattke, Erwin Löhr, Dana Nur, Michael Odenwaeller, Brian John Parker, Monika Pfeiffer, Alexander Pohl, Christian Psyk, Wolfgang Schmidt, Roul Schneider, Claudia Terlunen und Garrett Anderson Williams.

Gute Mischung von unterschiedlichen Künstlern

Stolz präsentieren die Beteiligten den neuen Kalender. (hinten v.l.n.r.) Katrin Gellermann (Kulturbüro), Oriane Durand (Dortmunder Kunstverein), Uwe Samulewicz (Sparkasse Dortmund), Bürgermeisterin Birgit Jörder, Bettina Köppeler (Künstlerin), Monika Pfeiffer (Künstlerin) und Leonie Herrmann (Künstlerin); (vorne v.l.n.r.) Marc Bühren (Künstler), Tim Wandschneider (Künstler) und Sabine Held (Künstlerin).
Stolz präsentieren die Beteiligten den neuen Kalender. (hinten v.l.n.r.) Katrin Gellermann (Kulturbüro), Marion Edelhoff (Dortmunder Kunstverein), Uwe Samulewicz (Sparkasse Dortmund), Bürgermeisterin Birgit Jörder, Bettina Köppeler (Künstlerin), Monika Pfeiffer (Künstlerin) und Leonie Herrmann (Künstlerin); (vorne v.l.n.r.) Marc Bühren (Künstler), Tim Wandschneider (Künstler) und Sabine Held (Künstlerin).

Der Kalender „Grafik aus Dortmund“ hat Tradition. Bereits zum 40. Mal ist er in einer limitierten Auflage von 500 Stück erschienen. Auch eine Tradition: Das Exemplar Nummer 1 erhielt Bürgermeisterin Birgit Jörder aus der Hand von Uwe Samulewicz, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Dortmund, die den Kalender finanziert.

Das Besondere an dem Kalender ist, dass er nicht käuflich zu erwerben ist, sondern vom Oberbürgermeister an Freunde und Förderer der Stadt verschenkt wird. Herausgegeben wird der Kalender vom Kulturbüro der Stadt und der Sparkasse Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Kunstverein.

Jeder beteiligte Künstler ist mit jeweils zwei Arbeiten vertreten. Die ausgewählten Arbeiten sind aus einem Wettbewerb entstanden, an dem sich etwa 100 Dortmunder Künstlerinnen und Künstler beteiligt haben. Im Juni war eine Auswahl der 48 eingereichten Arbeiten in der Gemeinschaftsausstellung „Grafik aus Dortmund“ in der Berswordthalle zu sehen.

Bettina Köppeler und Monika Pfeiffer waren schon das dritte Mal mit Werken vertreten. „Ich finde das toll“, freute sich Pfeiffer, „die Auswahl ist eine gute Mischung. Es sind sehr gute Leute dabei.“ „Es ist immer was Besonderes“, freute sich Köppeler über die erneute Auszeichnung.

Ein Premierengefühl war es für Tim Wandschneider und Marc Bühren, denn sie sind zum ersten Mal dabei. „Ich bin stolz, das erste Mal mitgemacht und gleich ausgewählt“, so Wandschneider. „Der Kalender ist schön gemacht und besitzt eine edle Haptik.“ Auch Bühren lobte die edle Qualität des Siebdruckes.

Werkschau der Artgenossen

Sechs Künstlerinnen, die ihre Ateliers in der südlichen Innenstadt haben, zeigen unter dem Titel „Artgenossen 6.0“ ihre Arbeiten in der Galerie Balou in Brackel. Von Skulpturen von Pia Bohr über Malerei zeigen Petra Eick , Rosa Fehr-van Ilten, Sabine Held , Claudia Karweick und Claudia Terlunen eine Auswahl ihrer Werke. Die Ausstellung ist noch bis zum 07.01.2106 zu sehen.

Die Galerie im Balou ist im café Balou integriert. Die Öffnunsgzeiten sind
Montag, Dienstag, Donnerstag & Freitag:
14:30 Uhr bis 18:00 Uhr
Mittwoch: 14:30 Uhr bis 24 Uhr

Fantasiereise nach Bilderbü

So sieht eines der Fahrzeug in Groß aus. Fotografiert bei den Herstellungsarbeiten.
So sieht eines der Fahrzeug in Groß aus. Fotografiert bei den Herstellungsarbeiten.

Vom 05. bis 26. Juli 2015 zeigt das Torhaus Rombergpark die Ausstellung „Auf nach Bilderbü“ von Claudia Terlunen, Sabine Held und Silvia Liebig. Ihre imposanten Fahrzeuge aus Pappe laden die Besucher auf eine fantasievolle Reise ein.

Der Titel „Auf nach Bilderbü“ erinnert sofort an die Kinderbücher „Wir Kinder aus Bullerbü“ von Astrid Lindgren. Hier skizziert die schwedische Autorin eine fast schon naiv-romantische Sicht von Gesellschaft und Natur.

In diese zivilisationsferne und glückliche Gesellschaft gelangt man mit den Fahrwerken, die aus Pappe, Karton und anderen zerbrechlichen Materialien konstruiert wurden. Sie sind größer als ein Modell und erreichen imposante Ausmaße.

Doch fahrtüchtig sind sie nicht. Sie sind genauso weit von der Funktionalität entfernt wie „Bullerbü“ von der Realität. Daher sind die Fahrzeuge nur in der Fantasie benutzbar wie eben Bullerbu nur als Utopie existiert.

Ebenfalls am 05. Juli 2015 wird ein besonderer Kunstrundgang im Rombergpark eröffnet: „De la Somme au Ruisseau Rouge“ 19 Künstler aus Amiens und Dortmund präsentieren zusammen 44 Werke. Statt in einer Galerie können Sie die wetterfesten Farbdrucke auf einem ca. 1 km langen Rundweg vom Roten Bach zur Lindenallee bewundern.

Eröffnung der Ausstellung:

Sonntag, 05. Juli 2015, 11.00 Uhr

Öffnungszeiten:

dienstags bis samstags: 14.00 – 18.00 Uhr

sonn- und feiertags: 10.00 – 18.00 Uhr

Eintritt frei

Kunstgenossen im Saarlandstraßenviertel

Reste von Fußbodenbelag auf Holzdielen. Der Alptraum eines jeden Renovierers in einem Bild von Rosa Fehr von Ilten.
Reste von Fußbodenbelag auf Holzdielen. Der Alptraum eines jeden Renovierers in einem Bild von Rosa Fehr von Ilten.

Seit 2010 öffnen Künstlerinnen und Künstler aus dem Saarlandstraßenviertel und Umgebung regelmäßig ihre Ateliers, um ihre Kunst zu präsentieren. Noch bis zum Sonntag, den 14. Juni 2015, können Besucherinen und Besucher einen Blick die die Arbeit von Künstlern werfen. Zur Belohnung gibt es Wandermarken oder -stempel. Ars tremonia hat ein paar gesammelt.

Rosa Fehr von Ilten und Petra Eick zeigen ihre Kunst an einem besonderen Ort, dem Hinterhof des Raum- und Innenausstatters Torlop. Für die ausgestellte Kunst von Rosa Fehr durchaus passend, denn ihre kleine Ausstellung trägt den Titel „Von Stragula nach Balatum“. Beides waren Bodenbeläge, die aber durch das billigere PVC im Laufe der 70er Jahre verdrängt wurde. Fehrs ausgestellte Bilder zeigen ein klein wenig die Geschichte der Bodenbeläge, Reste von Klebebändern, die einen Teppichboden gehalten haben oder den verzweifelten Kampf gegen die Reste dieser alten Böden, die immer noch auf den Holzboden kleben bleiben. Zudem hat der Titel auch etwas exotisches, man könnte sich einen (Vampir)Film dazu ausdenken: Graf Stragula am Balatum.

Petra Eick hingegen ist vom Tanz fasziniert. Ihre Bilder zeigen Tänzerinnen, deren verzerrte Körper mit dem organischen Hintergrund eine Einheit bilden. Sie arbeitet zwar körperlich, aber nicht naturalistisch.

Claudia Terlunen, Sabine Held und Silvia Liebig zeigen keine Ausstellung, sondern „art in progress“. Sie arbeiten nämlich an einer neuen Ausstellung mit dem Titel „Auf nach Bilderbü“, die am 05. Juli 2015 im Torhaus Rombergpark eröffnet wird. Nach Bilderbü kommt man nur mit ganz besonderen Fahrzeugen, die die drei Künstlerinnen zunächst im Miniaturformat hauptsächlich aus Pappe formen, um sie dann in Groß zu fertigen.

Pia Bohr zeigt in ihrem Atelier ihre Skulpturen aus Holz. Ihre Werke sind haptisch und anfassbar und sind meist figurativ. Zu ihren Lieblingshölzern gehört Olivenholz, aber sie würde gerne einmal mit Rosenholz arbeiten.

Mehr Infos unter www.facebook.com/artgenossen.dortmund