Schlagwort-Archive: BIG Gallery

Letzte Veranstaltung der Dortmunder Gruppe in der BIG Gallery

Die Dortmunder Gruppe zeigt als Gastgeber vom 20. August bis 17. September 2023  in der BIG Gallery  (Ausgang Haltestelle Westentor am Dortmunder U) unterschiedliche Werke von 29 Künstlerinnen und Künstlern des bochumerkünstlerbundes aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Collage, Objekt und Zeichnung.

Letzte Veranstaltung der Dortmunder Gruppe in der BIG Gallery weiterlesen

Künstlerinnen und Künstler „machen Blau“ in der BIG gallery

In der BIG gallery der BIG direkt gesund (nahe Dortmunder U) stellt der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Westfalen e. V. vom 02.04.2023 (Eröffnung am Sonntag um 11:00 Uhr) bis 18.06.2023 seine voraussichtlich letzte Ausstellung mit dem Titel „Blau machen“ aus.

Künstlerinnen und Künstler „machen Blau“ in der BIG gallery weiterlesen

Wehmütiger Abschied – Ten years after

Vor zehn Jahren begann eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den vier Dortmunder Künstlerverbänden und der BIG-Versicherung zurück. In der Dortmunder BIG-gallery -im lichtdurchfluteten Foyer- fanden sehr spannende, auch überregional beachtete Ausstellungen statt. Doch diese Geschichte geht zu Ende. Die BIG-gallery wird bald Vergangenheit sein. Bis zum 22.01.2023 ist die Ausstellung „ten years after“ noch zu sehen.

Wehmütiger Abschied – Ten years after weiterlesen

Der Produktionsprozess als Kunstwerk

Die Künstlervereinigung „Dortmunder Gruppe“ zeigt vom Sonntag, den 11.09.2022 bis zum 02.10.2022 zum letzten Mal in den Räumlichkeiten der BIG Gallery (Dortmund, Rheinische Straße 1) eine Performance und Ausstellung „MNZ“.

Pia Bohr und Alexander Pohl berichtete beim Pressegespräch über den Hintergrund diese besonderen Performance-Ausstellung.

Der Produktionsprozess als Kunstwerk weiterlesen

Künstlerische „Aufbrüche“ in der BIG Galerie Dortmund

In der Dortmunder BIG Gallery (Rheinische Str. 1) ist vom 27.03.2022 bis zum 29.05.2022 die Jahresausstellung des Westfälischen Künstlerbundes der Stadt unter dem Titel „Aufbruch“ zu sehen. Elf Künstler*innen zeigen ihre unterschiedlichen Arbeiten (2019 – 2022) wie digitale Fotografien, Objekte, Grafiken, Zeichnungen und Malereien mit ihren ganz eigenen Blickwinkel auf das Thema.

Aufbruch hat etwas mit Mut zum Loslassen und sich auf Neues einstellen und einlassen zu tun. Auslöser sind oft Pandemien (etwa Spanische Grippe oder jetzt Corona), Kriege (leider wieder aktuell), Industrialisierung und Strukturwandel, Klimaerwärmung sowie die Digitalisierung.

Einige Künstler*innen waren beim Presserundgang anwesend: (v.l.n.r.) Irmhild Koeniger-Rosenlechner, Axel M. Mosler, Klaus Pfeiffer, Marc Bühren und Wladimir Kalistratow
Einige Künstler*innen waren beim Presserundgang anwesend: (v.l.n.r.) Irmhild Koeniger-Rosenlechner, Axel M. Mosler, Klaus Pfeiffer, Marc Bühren und Wladimir Kalistratow

So berühren zum Beispiel Marc Bühren mit seinen manuellen und digitalen 3D-Drucken und Richard A. Cox mit seinen bunten Werken (Ölpastell auf Karton) mit ihrer besonderen Bildsprache die Corona-Pandemie. Sie nehmen die Entkörperlichung durch die mediale Bilder- und Datenflut als Grundlage für ihre Arbeiten.

Walter Hellenthal (Mischtechnik auf Papier), Christoph Ihrig (Tuschezeichnung), Axel M. Mosler (Fotografie) und Dieter Ziegenfeuer (Mischtechnik) erinnern mit ihren künstlerischen Werken an das existentielle Thema Erderwärmung sowie die zerstörerischen Folgen durch die Klimaveränderung.

Das Thema Digitalisierung nähern sich Wladimir Kalistratow und Andi Knappe auf ihre eigene Weise an. Kalistratow entwickelt nicht nur fantastische digitale Welten, sondern thematisiert diese auch. Kappe nähert sich dem Digitalen mit dem Printmix-Verfahren (Acryl/Lack auf Leinwand) an.

Variationen zum Thema „Industriearchitektur“ mit vielschichtiger Symbolik zeigt Petra Bötticher-Reiff mit ihren grafisch bearbeiteten Fotografien aus der Stahlindustrie-Vergangenheit in verwaschenen Grau-Schwarz-Weiß.

Mit ihren Zeichnungen, Collagen, Kaltnadelradierungen widmet sich Irmhild Koeniger-Rosenlechner drei berühmten Frauen. Sibylle Merian, Annette von Droste Hülshoff sowie Marie Luise Fleisser, die zu ihrer Zeit mit künstlerischen Aufbrüchen zukunftsweisend waren.

Mit seinen Rothko Variationen (Zeichnungen Bleistift) setzt sich Werner Bloch in seinen Arbeiten mit den Werken des amerikanischen Künstlers Mark Rothko auseinander.

Früher waren diese farbenfroh, ehe er in das (variable) Schwarz aufbrach. Er verbindet „Schwarz“ mit existenziellen Farben , sowie mit der leere und dem Nichts.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 27.03.2022 um 11:00 Uhr in der BIG Galerie Dortmund eröffnet

Eine abwechslungsreiche Ausstellung – das kann man mal machen

Die fünfte gemeinsame Ausstellung aller vier Dortmunder Künstlerverbände trägt den schönen Titel „Kann man mal machen“. 41 Künstlerinnen und Künstler wurden letztlich von einer Jury ausgewählt und präsentieren Skulpturen, Fotos, Malerei und weitere Spielarten der bildenden Kunst. Gezeigt wird die Ausstellung in der BIG gallery am Dortmunder U vom 21.11.21 bis zum 16.01.21.

Den Satz „kann man mal machen“ ist mir meist in der Sportreportage begegnet. Wenn ein Spieler etwas Außergewöhnliches tut, beispielsweise den Ball aus 40 Metern in Tor zu dreschen, dann sagt der Reporter – etwas lakonisch – „kann man mal so machen“ .

Laden zu einer abwechslungsreichen Ausstellung in die BIG gallery  ein. (v.l.n.r.) Die Organisatoren Axel M. Mosler, Irmhild Koeniger-Rosenlechner und Karl-Ulrich Peisker.
Laden zu einer abwechslungsreichen Ausstellung in die BIG gallery ein. (v.l.n.r.) Die Organisatoren Axel M. Mosler, Irmhild Koeniger-Rosenlechner und Karl-Ulrich Peisker.

Und wie ist das als bildende Künstler*in? Günter Rückert schreibt in seinem Pressetext zur Ausstellung, dass „Können“ einerseits bedeutet, dass man in der Lage ist oder die Fähigkeit besitzt, etwas zu tun. „Machen“ verweist auf die Tätigkeit, also den Umgang mit Material beispielsweise. Anders interpretiert, kann das Motto auch bedeuten, etwas ganz Verrücktes zu machen, weil man es halt kann.

Daher finden sich viele spannende Beiträge in der Ausstellung, von denen ich nur ein paar vorstellen möchte, denn ein Besuch der Ausstellung lohnt sich auf alle Fälle. Karl-Ulrich Peisker hat ein „Chemogramm“ gemacht, in dem er verschiedene Chemikalien wie Terpentin oder Nagelhautentferner zwischen zwei Glasplatten gelegt hat. Den dadurch entstandenen Prozess hat er durch sein Eingreifen gesteuert und ist so einem interessanten Ergebnis gekommen.

Ute Höschen hat eine Vielzahl von PET Flaschen zu einem riesigen Gesamtbild verklebt. Kritik an der männlich dominierten Geschäftswelt zeigt die Arbeit von Heide Müller. Hier sind einige gebügelte Herrenhemden zu sehen. Gisbert Danberg präsentiert mit „Tholus_aranae“ eine riesige Spinne, die aus einem Warhammer-Spiel zu kommen scheint. Dagegen ist Dieter Ziegenfeuters Arbeit „Pommes Ketchup“ so appetitlich, dass es sich jeder Imbissbudenbesitzer in sein Lokal hängen sollte. Medienkritik kommt von Rita-Maria Schwalgin. Sie fotografierte Fotos von Facebook-Freundschaftsanfragen, die sie bekommen hat unter dem Titel „Kontakt unerwünscht“. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie nervig so etwas sein kann. Axel M. Mosler zeigt Fotografien einer alten Litfaßsäule, deren alte Geschichte Wind und Wetter hervorzauberte. Da die Plakate immer übereinander geklebt wurden, konnte man welche bewundern, die von 2005 stammen. Durch die Witterung und den Verfall bekommt das Ganze einen archäologischen Touch.

Die vier teilnehmenden Künstlerverbände sind BBK Ruhrgebiet, BBK Westfalen, Künstlervereinigung Dortmunder Gruppe und Westfälische Künstlerbund Dortmund.

Die Öffnungszeiten der BIG gallery sind montags bis freitags von 10:00 bis 19:00 Uhr sowie sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.