Schlagwort-Archive: Rottstr5Theater

Alice im Park – im Dreierpack

Noch immer hat uns die Pandemie mehr oder weniger im Griff. artscenico nutzt wie im vergangenen Jahr mit „Peer Gynt“ die Gelegenheit und geht nach draußen in die freie Natur. Dabei gibt es bei der Produktion „Alice im Park“ zwei Besonderheiten: Das Stück wird an drei Orten aufgeführt und von drei verschiedenen Ensembles gestaltet. Mit dabei ist das Theater Kohlenpott aus Herne und das Theater Rottstr5 in Bochum. Die Premiere ist am 12. August um 19 Uhr im Fredenbaumpark.

„Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll ist sicher eines der bekanntesten Kinderbücher und die Figuren wie der Hutmacher oder die Herzkönigin sind in unzähligen Filmen verewigt worden wie Beispielsweise 2010 mit Johnny Depp. Bei der gemeinsamen Inszenierung haben sich die drei Beteiligten aber auf die Fassung von Roland Schimmelpfennig geeinigt. „Das ist einfach die schönste Fassung“, findet Dennemann, „Er hat ein Gespür, mit absurden Texten Geschichten zu erzählen.“

Was erwartet also die Besucherinnen und Besucher? Zunächst ist das Stück in drei Teile geteilt und jedes Ensemble bespielt einen Teil. Den Anfang machen die Bochumer, die Dortmunder bespielen den zweiten Teil und den dritten Teil übernehmen die Herner. Konsequenterweise gibt es auch drei Regisseure. Benjamin Werner (Bochum), Rolf Dennemann (Dortmund) und Henner Kallmeyer (Herne) haben sicherlich ihren speziellen Blick auf den Text und die Herangehensweise und von daher wird es sicherlich spannend, wie diese Melange zusammenpasst.

Szene aus dem Dortmunder Part mit Stefanie Winner (links) und Elisabeth Pleß. Foto: © Guntram Walter 2021
Szene aus dem Dortmunder Part mit Stefanie Winner (links) und Elisabeth Pleß. Foto: © Guntram Walter 2021

Und dann gibt es ja auch noch die verschiedenen Spielorte. Während der Fredenbaumpark seinen Namen zu recht trägt, ist der Schloßpark in Herne „näher an der Zivilisation“ so Kallmeyer und der Rechener Park in Bochum sei eigentlich ein Wald. So werden an dem einen Spielort die Spieler 20 Meter vom Publikum weg sein, beim anderen Ort vielleicht nur zwei Meter. Eine besondere Herausforderung an alle Beteiligten. Auch für die drei Kostümbildner, die sich unabhängig voneinander austoben mussten (oder durften). Dena Heydari, die Dortmunder Kostümbildnerin: „Sehr gleich sehen sie nicht aus, aber die Kostüme sind bunt, haben viel Farbe.“

Die Zuschauerzahl beläuft sich auf 50 Personen pro Vorstellung, in Dortmund auf 30 Personen.
Die aktuellen Hygienebestimmungen der Corona-Schutzverordnung gelten.

Drei Orte, drei Theater, drei Inszenierungen.
Eine Koproduktion von artscenico Dortmund, theaterkohlenpott Herne und dem Rottstr5 Theater Bochum.
3 Orte // 3 Theater // 3 Blicke

12.08.2021 _ 19h – Premiere im Fredenbaumpark Dortmund
13./14./08. _18h und 15.08.2021 _ 16h – Park Schloss Strünkede in Herne
20./ 18h und 21.08.2021 17 Uhr und 22.8.2021_ 16h – Rechener Park Bochum
27./08. _ 18 Uhr und 28.08. – 16 uhr – Fredenbaumpark Dortmund

Einlasskonditionen
Preise (15€ regulär/ 10€ ermäßigt), Reservierungen nur per Email im Voraus möglich
Karten unter: karten.aliceimpark@gmx.de
Infos unter: info.aliceimpark@gmx.de

Deutschland Shorts – 10 Kurzdramen in zwei Theatern

In Kooperation mit dem Rottstr5Theater (Bochum) führt das Dortmunder Theater im Depot ein neues Festival-Format unter dem Titel „Deutschland Shorts“ (10 Kurzdramen zu unserem Land) durch.

Entwickelt wurde das Konzept zum Festival von Rolf Dennemann (Festivalleitung & artsenico), Hans Dreher (Festivalleitung & Leiter des Rottstr5Theaters) und weiteren Mitwirkenden.

Die Idee zu dem ungewöhnlichen Festival entwickelte sich, so Dennemann, in den letzten Jahren. So viele Ereignisse mit unvorhersehbarem Ausgang überschlagen sich, und die Verunsicherung ist groß. Was geht hier vor sich, wo steht unser Land? Unter dem Motto „Nachdenken über unser Land“, bringen zehn Künstler (alleine oder im kleinen Ensemble) ihre Haltung zu diesem Thema mit individuell unterschiedlichen Ausdrucksmitteln auf die Bühne. Die Bandbreite reicht vom klassischen Sprechtheater, oder kombiniert mit Tanz,Musik oder Video. Die Vielfalt an Performances entspricht dem diversen Hintergrund der beteiligten Personen. Sie bringen neben ihrem unterschiedlichen kulturellen und künstlerischen Background natürlich auch einen ganz persönlichen Blickwinkel auf Deutschland mit.

Die entstandenen Inszenierungen werden im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung sowohl im Rottstr5Theater in Bochum (9. und 10.11.2017) wie auch im Theater im Depot (11.11. und 12.112017) hier vor Ort gezeigt.

Mangels ausreichender Fördermitteln mussten sich die Organisatoren auf zehn Künstler, Künstlergruppen und Ensembles beschränken. Ihre Beiträge dürfen fünfzehn Minuten nicht überschreiten und die Performance muss sich auf Deutschland beziehen.

Am ersten Aufführungsabend kann das Publikum die ersten in Eigenregie von fünf Künstlern entwickelten Beiträge, am folgenden Tag dann die restlichen Fünf erleben.

Die Produzenten konnten ihr umfangreiches Netzwerk nutzen und Beiträge direkt aus den Reihen ihnen bekannter Künstler schaffen.

Am Samstag, den 11.11.2017 um 19:30 Uhr kann das Publikum im Dortmunder Theater im Depot die Statements zu unserem Land vom Pianisten, Theater-und Bühnenmusiker Christoph Iacono (Eröffnung), der deutsch-russische Tänzerin, Choreografin und Performerin Elena Leniger (Gelenkigkeit), des Schauspielers Matthias Hecht (Regie-Debüt: Zuhause), der freischaffenden Regisseurin Mizgin Bilmen mit einer Video-Performance) und Rolf Dennemann mit romantischem Leitmotiv (Mondnacht) erleben.

Freuen sich auf "Deutschland Shorts". (v.l.n.r. Hans Dreher (Leiter Rottstr5Theater), Beate Künzel (Mitarbeiterin Produktion), Rolf Dennemann (artscenico), Berthold Meyer (Theater im Depot).
Freuen sich auf „Deutschland Shorts“. (v.l.n.r. Hans Dreher (Leiter Rottstr5Theater), Bianca Künzel (Mitarbeiterin Produktion), Rolf Dennemann (artscenico), Berthold Meyer (Theater im Depot).

Am Sonntag, den 12.11.2017 um 19:00 Uhr lässt die Choreografin und Tänzerin Photini Meletiadis aus Köln „Hände sprechen“, weitere Statements gibt es von der Tänzerin und Regisseurin Adriane Kareev (und jetzt will ich nach Hause) und der bekannten Performerin Elisabeth Pleß (Um den Schlaf gebracht – Hetzerträume werden wahr). Einen historischen Blick auf unser Land wirft der freie Regisseur und Autor Carl-Herbert Braun und ein Sprechtheater-Beitrag als Regie-Debüt gibt es von Simon Krämer (Rottstr5Theater).

Weitere Informationen und Kartenreservierungen unter:

Theater im Depot: 0231/ 98 22 336 (AB) oder ticket@theaterimdepot.de