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Einblicke zeigt breites Spektrum an angekaufter Kunst

Das große Objekt stammt von Mischa Kloss. (Foto: © Anja Cord)
Das große Objekt stammt von Mischa Kloss. (Foto: © Anja Cord)

Unter dem Titel „einblicke“ präsentiert das Kulturbüro in der städtischen Galerie Torhaus Rombergpark die angekauften Kunstwerke aus dem Jahr 2014 vom 18. Januar bis zum 8. Februar.

Zu sehen sind Skulpturen, Malerei, Fotografie, Grafik, Radierungen von über 30 Künstlerinnen und Künstlern.

Seit fast 60 Jahren kauft das Kulturbüro der Stadt Dortmund Werke heimischer Künstlerinnen und Künstler an, sorgt für die Archivierung und für die Ausleihe an Institutionen und Dienststellen der Stadt Dortmund. In erster Linie ist der Kunstankauf jedoch eine Maßnahme der Künstlerförderung. Gleichzeitig dokumentiert er die heimische Kunstszene.

Denkmalheft widmet sich dem Haus Brünninghausen

Es muss ein schmuckes Schloss gewesen sein, das Haus Brünninghausen. Auf alten Fotos ist das klassizistische Gebäude aus dem Jahre 1822 noch zu sehen, leider haben die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg das Gebäude fast vollständig zerstört, nur das Torhaus ist stehengeblieben. Bei der Renaturierung der Schondelle wurde auch den Stadtarchäologen die Gelegenheit gegeben, Ausgrabungen durchzuführen. Das Ergebnis ist in der vierten Ausgabe der Dortmunder Denkmalhefte „Bausteine und Fundstücke“ zu finden.

Natürlich findet der gebeigte Leser im Heft auch einiges über die Geschichte der Dortmunder Adelsfamilie Romberg, die prägend für die frühe Industrialisierung waren. Ihre Investitionen in den Bergbau waren für die Weitere Entwicklung Dortmunds als Kohle- und Stahlstadt wichtig. Ironischerweise wurde ihnen auch die Industrialisierung zum Verhängnis. Die Umweltprobleme, die das Phoenix-Werk im nahegelegenen Hörde verursachte, sorgte für den Umzug der Familie nach Buldern bei Dülmen.

Das aktuelle Heft ist kostenlos bei der Denkmalbehörde im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt erhältlich – solange der Vorrat reicht.

Kunst auf 1,8 Kubikmetern

Mitglieder der Dortmunder Gruppe präsentieren ihre Multiples.  Auf dem Foto ist nur ein Teil der insgesamt 19 teilnehmenden  Künstlerinnen und Künstler zu sehen.
Mitglieder der Dortmunder Gruppe präsentieren ihre Multiples. Auf dem Foto ist nur ein Teil der insgesamt 19 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler zu sehen. (Foto: © Anja Cord).

Bis zum 09. November zeigt die Galerie im Torhaus Rombergpark die Ausstellung „1,8 Kubik“. Gezeigt werden Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler der Dortmunder Gruppe, die sogar gekauft und mitgenommen werden können. Doch keine Angst, die Regale werden immer wieder aufgefüllt.

„Multiples“ heißt das Zauberwort. Künstlerische Arbeiten, die zwar eine serielle Anmutung haben, aber nicht alle gleich sein müssen und durchaus individuellen Charakter haben. Sie sind von der Künstlerin oder vom Künstler autorisiert. Der Vorteil: Man kann durchaus ein Kunstwerk erwerben für relativ wenig Geld: Die Preise bei „1,8 Kubik“ variieren von 7,50 € bis 150 €.

Der Titel der Ausstellung bezeichnet den Platz, den jeder Künstler für die Präsentation seiner Werke zur Verfügung hat: 60x100x300 cm ergibt 1,8 Kubikmeter. Dabei ist eine Arebit an der Wand zu sehen, weitere Exponate wollen entdeckt werden

Zu sehen (und zu kaufen) sind sehr unterschiedliche Werke. Die 19 Künstlerinnen und Künstler zeigen verschiedene Techniken, Themen und Materialien. Einige Beispiele: Die Arbeit von Era Freizon heißt „Aus dem Zyklus Lullebay“ Sie befasst sich mit Fragmenten, Bruchstücken, Schatten von Träumen und Erinnerungen, Mischtechnik Filzstift und Öl auf Folie. Claudia Terlunen hat Objekte geformt, die sie als Fotofrottage in verschiedenen Variationen auf Papier gebracht hat. Die Arbeit heißt: „kreatürlich“. Die Arbeit von Monika Pfeiffer heißt „kompatibel“, Mit Mischtechnik gestaltete Quadrate die nicht nur als Einzelbild funktionieren, sondern auch untereinander kombiniert werden können.

Anachronistische Leichtigkeit

Karin Jessen neben ihrem vier Meter hohem Handsiebdruck.
Karin Jessen neben ihrem vier Meter hohem Handsiebdruck.

„durchgesiebt“ – so lautet der Titel der neuen Ausstellung von Karin Jessen in der Galerie Torhaus Rombergpark, die vom 21. September bis zum 12. Oktober zu sehen ist. Die Künstlerin präsentiert Werke im Handsiebdruckverfahren. Das bedeutet: Die Drucke auf Folie, Papier oder auf Buchseiten sind alles Unikate.

„Es ist Anachronismus, was ich mache“, erklärte Jessen. In einer digitalisierten Welt setzt die Künstlerin voll und ganz auf Handarbeit. „Jeden Arbeitsschritt habe ich ohne Maschine gemacht“; so Jessen. Sieht man einmal vom Hochkopieren der Vorlagen ab, musste sie vom Erstellen des Druckmotives über das Mischen und Anrühren der Farben, Einrichten des Siebes bis hin zum eigenhändigen Drucken alles per Hand machen. Dazu gehört natürlich auch das Beschaffen der Materialien. „Ich besitze 60 bis 70 eigene Siebe, die ich von Druckereien aufgekauft habe“, so Jessen.

Doch das Ergebnis hat sich gelohnt. Jessens Idee war es, die Bäume des Rombergparks in die Galerie zu bekommen. Ihre Bilder zeigen Bäume, Äste, die sie im Januar fotografiert hatte, weil die Bäume zu dieser Zeit noch ohne Blätter waren. Mit dem Siebdruckverfahren gewinnen ihre Werke ein grundsätzlich organisches Aussehen. So könnte der Betrachter sie auch als Adergeflecht interpretieren. In ihren Arbeiten zeigt sie ungewohnte Farbkombinationen.

Mit Siebdrucken beschäftigt sie sich seit über zehn Jahren. Eines ihrer Lieblingsobjekte sind alte Bücher, denen sie mit ihren Handsiebdrucken ein neues Leben einhaucht. Sie werden neu eingebunden und auch von außen mit einem Handsiebdruck verziert. Teilweise haben die Drucke etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun, manchmal aber auch nicht.

Die Ausstellung zeigt Karin Jessen als experimentierfreudige Künstlerin, die nach dem Motto arbeitet „Geht nicht, gibt’s nicht“. Ihre Werke wirken leicht, sind es in der Entstehung und Herstellung aber nicht.

Die Galerie Torhaus Rombergpark hat dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags sowie feiertags 10 bis 18 Uhr geöffnet.  Eintritt frei.

Organische Formen im Torhaus

Claudia Karweick vor einem ihrer Bilder.
Claudia Karweick vor einem ihrer Bilder.

Seit dem 24. August zeigt die Galerie Torhaus im Rombergpark die Ausstellung „Ohne Garantie“ von Claudia Karweick. Die Künstlerin präsentiert zwölf Bilder, vorwiegend Gouache auf handgeschöpften Bütten. Die Ausstellung ist bis zum 14. September zu sehen.

 

Die Bilder von Claudia Karweick haben etwas organisches an sich. Teilweise erinnern sie an Adern, Zellen oder sie wirken wie ein Objekt, dass unter einem Mikroskop liegt. „Organische Formen durchziehen meine gesamte Arbeit“, bestätigt die Künstlerin. Besonders wiederkehrende Motive in ihren abstrakten Werken sind Linien, Kreise und Spiralen.

 

Karweick malt nicht auf Leinwand, sie hat ein speziellen Untergrund: handgeschöpftes Büttenpapier aus dem Himalaya. „Ich trage die Farben in fünf bis acht, teilweise sogar zehn Durchgängen auf“, so die Künstlerin, die neben Gouache auch Öl-in-Wasser Emulsionen benutzt. „Den genauen Verlauf kann ich nur bis zum gewissen Grad steuern“, erzählt Karweick. Durch den Prozess von Farbauftragung und Trocknung kann die Entwicklung von der Idee bis zum fertigen Bild durchaus bis zu einem Monat dauern. Eine weitere Besonderheit kommt bei ihren Werken hinzu: Man kann die Arbeiten auch andersherum aufhängen.

 

Warum gibt es bei der Künstlerin „keine Garantie“? „Weil ich keine Sicherheit habe, ob der nächste Pinselstrich der richtige ist. Ich muss die Zweifel aushalten“, erklärt Karweick.

Ein Universum der Dinge

 

Christian Psyk und Gudrun Kattke zeigen ihre gemeinsame Arbeit im Torhaus Rombergpark.
Christian Psyk und Gudrun Kattke zeigen ihre gemeinsame Arbeit im Torhaus Rombergpark.

Nicht nur der Titel „(die) Magic hazard Butter Trippings“ klingt verwirrend, auch die Ausstellung von Gudrun Kattke und Christian Psyk. Vom 27. Juli bis zum 17. August im Torhaus Rombergpark wirkt auf den ersten Blick etwas befremdlich, doch im Laufe der Zeit wird der Besucher von der Struktur und von der Fülle an unterschiedlichen Dingen fasziniert.

 

„Magic hazard Butter Trippings“. Was könnte das bloß bedeuten? „Tripping hazard“ ist übersetzt eine Stolperfalle. Also eine „Magische Butter Stolperfalle“? Der Begriff Stolperfalle bringt uns aber der Sache vielleicht etwas näher, denn der größte Teil des Bodens des Torhauses ist übersät mit kleinen Puzzleteilchen. Für den Besucher heißt es: Drauf treten oder drumherum tänzeln?

 

Jedenfalls wirkt der erste Eindruck der gemeinsamen Arbeit von Kattke und Psyk wie ein Besuch in einem Antiquitätenladen. Auf dem Boden liegen unzählige Dinge, teilweise verdichtet , teilweise in lockerer Zusammenstellung. In diesem Universum der Dinge bilden die „Bunkerbelüftungsschächte“ von Psyk eine Art Rastersystem, die wie Eckpunkte Ordnung in die Installation bringt.

 

Die unzähligen Sachen, die Kattke wie eine Malerin über die Rasterpunkte von Psyk komponiert hat, bilden teilweise Cluster wie die Kuchengitter und Murmeln, die wie Planetensysteme wirken. In einer anderen Ecke haben sich Teile von Spielen konzentriert. Doch jedes Ding hat seinen Platz und jedes Ding erzählt auch seine Geschichte, allein oder in Interaktion mit anderen Gegenständen.

 

Doch nicht nur der Boden ist bespielt, an der Wand hängt ein großes Bild von Psyk mit seinen „technologischen Putten“. In einer Nische sitzt eine fünfköpfige Gestalt, die außerirdische Züge besitzt.

 

Für den Besuch der Ausstellung empfehle ich Zeit und Fantasie. Dann könnten Ihnen die Gegenstände vielleicht auch eine Geschichte erzählen.

Gudrun Kattke & Christian Psyk

(die) Magic hazard Butter Trippings

Torhaus Rombergpark

27.07. bis zum 17.08. 2014

 

Spiel mit den vier Elementen

Dorsa A. G neben einem Bild, dass die Manifestierung des Elementes Feuer zeigt.
Dorsa A. G neben einem Bild, dass die Manifestierung des Elementes Feuer zeigt.

Die Theorie, dass unsere Welt aus genau vier Elementen bestehen würde, ist sehr alt und geht auf antike griechische Philosophen zurück. Unter dem Titel „Elementar“ zeigt die im Iran geborene Künstlerin Dora A.G vom 29. Juni bis zum 20. Juli ihre Werke in der Galerie Torhaus Rombergpark.

Feuer, Wasser, Luft und Erde. Diese mythologischen Stoffe stehen im Zentrum von Dorsas Kunst. „Für mich sind die vier Elemente ein Symbol für Existenz“, so die Künstlerin. „Ich wollte das zum Thema meiner ersten Einzelausstellung machen.“

Dorsas Elemente sind farblich deutlich zu unterscheiden. Rot steht für Feuer, Blau für das Wasser, silber-grau für die Luft und braun-schwarz für die Erde. Doch es gibt noch eine weitere Besonderheit in ihren Bildern. Es ist mindestens eine Frau zu sehen. „Die Frau ist die Seele des Elements“, erklärte die Künstlerin.

Dorsa ist fasziniert von Farbe, der Leichtigkeit und den Bewegungen in der Form. Ihre Bilder sind soweit abstrahiert, dass dem Betrachter noch genügend Raum für eigene Gedanken bleibt.

Ein Kunstwerk sticht aus den Acryl-, Tusche- und Kreidebildern heraus: Ein Relief. Die Liebe zu Reliefs hat sich die Künstlerin aus ihrer iranischen Heimat bewahrt. Das gezeigte Fliesenrelief „Gewandt“ besticht aus Erhebungen und Vertiefungen und zeigt ein galoppierendes Pferd. „Das Pferd ist für mich ein Symbol für Mut und Freiheit“, erklärte Dorsa ihre Motivwahl.

Die Macht der Farben

Toks Adunola neben seinem Bild "Schwarzgelb 3", Mischtechnik, 120x80 cm
Toks Adunola neben seinem Bild „Schwarzgelb 3“, Mischtechnik, 120×80 cm

Die Städtische Galerie Torhaus Rombergpark zeigt vom 01. bis zum 22. Juni 2014 die Ausstellung „Abstraktion“ von Toks Adunola. Der Grafiker und Designer mit nigerianischen Wurzeln zeigt vor allem abstrakte Werke mit großer Farbwirkung, aber auch Fotografien.

 

Natürlich fällt der Blick des Betrachters sofort auf die Schwarz-gelben Bilder von Toks Adunola. Zwar ist die Farbkombination nicht wegen dem ortsansässigen Ballspielverein gewählt worden, sondern wegen ihrer Wirkung, sagt der Künstler.

 

Schaut man von nahem auf die Bilder, scheinen sie noch etwas feucht zu wirken, als ob Adunola gerade eben den Pinsel beiseite gelegt hat. Aber es ist das besondere seiner Mischtechnik: Er mischt Acryl mit Lack und Bitumen. Seinen Bildern hat er keine Titel gegeben. Er möchte, dass der Betrachter sich seine eigenen Gedanken macht. „Ich habe kein Grundkonzept oder ein Thema. Es geht mir nur um die Farbkomposition und die Farbwirkung“, so Adunola. Neben der Kombination schwarz-gelb, zeigt er auch Bilder in anderen Farbkombinationen.

 

Neben dem Pinsel benutzt Adunola auch eine Farbrolle oder er sprüht die Farbe auf die Leinwand, die manchmal auch aus Aluminium sein kann. Der Malprozess kann eine halbe Stunde oder länger dauern, manchmal malt er die Bilder erst nach einigen Wochen weiter.

 

Ein weiteres Element in seinen Arbeiten ist die Fotografie. Adunola benutzt „misslungene Fotos“ und übermalt sie, so dass man am Ende nicht mehr den Ursprung erkennen kann. Darüber hinaus zeigt er in der Ausstellung auch einige „klassische“ Fotografien aus dem urbanen Umfeld wie Hochhäuser oder ähnliches. Sie sind im Gegensatz zu seinen von Farbe geprägten Bildern schwarz-weiß.

 

Veranstalter der Ausstellung „ABSTRAKTION“ ist das Kulturbüro Stadt Dortmund in Zusammenarbeit mit dem „5. Afro Ruhr Festival“, Africa Positive e. V. und der Stadtteil – Schule Dortmund e.V.

 

Die Ausstellung findet statt im Rahmen der Ausstellungsreihe „Dortmund International – Vielfalt in der Bildenden Kunst und wird am Sonntag, 1. Juni, um 11.00 Uhr eröffnet.

Öffnungszeiten der Galerie Torhaus:

dienstags bis samstags 14 bis 18 Uhr

sonn- und feiertags 10 bis 18 Uhr.

Leuchtende Farbigkeit

Annette Fritzsch aus Zwickau zeigt Grafiken und Malerei im Torhaus Rombergpark.
Annette Fritzsch aus Zwickau zeigt Grafiken und Malerei im Torhaus Rombergpark.

Vom 03. bis zum 25. Mai 2014 zeigt die städtische Galerie Torhaus Rombergpark Malerei und Grafik von Anette Fritzsch unter dem Titel „Impressionen“. Die ausgestellten Werke stammen aus den Jahren 2008-2014 und sind Teile von größeren Serien. Annette Fritzsch wurde in Halle an der Saale geboren und studierte an der Hochschule in Leipzig. Seit 1987 ist sie freischaffende Künstlerin.

 

Vor 25 Jahren begann die Städtepartnerschaft zwischen Dortmund und Zwickau. Zwickau ist nicht nur Geburtsstadt des legendären „Trabbi“, sondern auch Schuhmann-Stadt. Musik gehört also auch zur Tradition von Zwickau. Kein Wunder, dass musikalische Themen in den Arbeiten von Fritzsch einen breiten Raum einnehmen. Doch das ist nur ein Aspekt. „Mich interessiert die Beziehung zwischen Natur und Technik“, erzählt sie. Daneben tauchen Tiere oder Menschen häufig in ihren Arbeiten auf.

 

In der Ausstellung sind 30 Holzschnitte und Acrylbilder zu sehen. Es fällt auf, dass Fritzsch in fast allen Acrybildern ein bestimmtes Farbspektrum bevorzugt. Die leuchtende Farbpalette scheint aus einem Pop-Art-Buch aus den 60er Jahren zu stammen. Ihr Malstil zeigt eine Mischung zwischen figürlicher Darstellung und stark abstrahierter Formensprache.

 

Doch Fritzsche ist mehr als eine Malerin. Sie illustriert und fertigt Grafiken an. Ihre Illustrationen findet man in Büchern, einige Grafiken hat sie mit ins Torhaus genommen. Da sie über eine eigene Presse verfügt, kann die Künstlerin ihre Drucke zu Hause selber anfertigen. Ihre dreifarbigen Holzschnitte zeigen beispielsweise Tiere oder auch Szenen aus ihrem Wohnort Zwickau.

 

Mehr Informationen zur Künstlerin findet man auf ihrer Seite www.auerbachpresse.de

Die Öffnungszeiten des Torhaus Rombergpark sind dienstags bis samstags 14:00-18 Uhr sowie sonntags und feiertags 10:00 bis 18:00 Uhr.

Arbeiten zwischen Positiv und Negativ

Richard A. Cox zwischen zwei seiner Skulpturen.
Richard A. Cox zwischen zwei seiner Skulpturen.

Die städtische Galerie Torhaus Rombergpark zeigt vom 6. Bis zum 27. April die Ausstellung „Variations“ von Richard A. Cox. Der Künstler zeigt eine kleine Auswahl von Werken, die in den letzten Jahren entstanden sind. Dabei ist seine visuelle Vorlage, eine Gruppe tanzender Mädchen, eine Vorlage, die ihn immer wieder inspiriert hat.

 

Cox ist gleichfalls interessiert an den fließenden Bewegungen der Frauen, wie an dem Zwischenraum, der dabei entsteht. Wie bei einem Barcode, der aus Strichen und Leere entsteht. „Ein Barcode ist nur deshalb lesbar, weil es dieses Wechselspiel gibt“, so der Künstler. Fasziniert hat ihn die weibliche Form, die kurvenreiche Figur von einem Wandbild im Tempel von Dionysos im archäologischen Museum in Neapel. „Frauen haben einen Draht zur rhythmischen Bewegung“, meint Cox, „während Männer eher über Stiere springen.“

 

Dennoch wirken die Werke nicht monoton, sondern es gibt eine breite Varianz. Vor allem auch deshalb, weil Cox mit unterschiedlichsten Materialien arbeitet. So sind Arbeiten aus Stahl, Acryl, Lichtboxen oder mittels eines Computers bearbeitete Grafiken zu sehen. „Der Computer ist ein Werkzeug wie ein Bleistift“, so der Künstler. In seinen Skulpturen definiert sich die Form auch durch einen Negativraum. So wird es zu einem Barcode des Sehens. Cox arbeitet gerne mit Metall. „Stein oder Holz ist nicht so mein Ding“, erklärte der Künstler.

 

Richard A. Cox ist in Nordengland geboren und arbeitet in Soest. Er hat ein Studium der Malerei, Bildhauerei und Freien Grafik absolviert.

 

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 6. April 2014 um 11:00 Uhr eröffnet. Die Öffnungszeiten der Galerie Torhaus Rombergpark ist dienstags bis samstags von 14 bis 18:00 Uhr und sonntags und feiertags von 10:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.