Ars tremonia

Organische Formen im Torhaus

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Claudia Karweick vor einem ihrer Bilder.
Claudia Karweick vor einem ihrer Bilder.

Seit dem 24. August zeigt die Galerie Torhaus im Rombergpark die Ausstellung „Ohne Garantie“ von Claudia Karweick. Die Künstlerin präsentiert zwölf Bilder, vorwiegend Gouache auf handgeschöpften Bütten. Die Ausstellung ist bis zum 14. September zu sehen.

 

Die Bilder von Claudia Karweick haben etwas organisches an sich. Teilweise erinnern sie an Adern, Zellen oder sie wirken wie ein Objekt, dass unter einem Mikroskop liegt. „Organische Formen durchziehen meine gesamte Arbeit“, bestätigt die Künstlerin. Besonders wiederkehrende Motive in ihren abstrakten Werken sind Linien, Kreise und Spiralen.

 

Karweick malt nicht auf Leinwand, sie hat ein speziellen Untergrund: handgeschöpftes Büttenpapier aus dem Himalaya. „Ich trage die Farben in fünf bis acht, teilweise sogar zehn Durchgängen auf“, so die Künstlerin, die neben Gouache auch Öl-in-Wasser Emulsionen benutzt. „Den genauen Verlauf kann ich nur bis zum gewissen Grad steuern“, erzählt Karweick. Durch den Prozess von Farbauftragung und Trocknung kann die Entwicklung von der Idee bis zum fertigen Bild durchaus bis zu einem Monat dauern. Eine weitere Besonderheit kommt bei ihren Werken hinzu: Man kann die Arbeiten auch andersherum aufhängen.

 

Warum gibt es bei der Künstlerin „keine Garantie“? „Weil ich keine Sicherheit habe, ob der nächste Pinselstrich der richtige ist. Ich muss die Zweifel aushalten“, erklärt Karweick.