Schlagwort-Archive: Galerie Dieter Fischer

Martin Kesper und Rolf Sablotny in der Galerie Dieter Fischer

In der Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund ist vom 24.11.2017 bis zum 17.12.2017 unter dem Motto „…mal sehen!“ (Fotografien, Video, Skulptur) eine besondere Ausstellung zu sehen.

Martin Kesper präsentiert Naturfotografien in der Galerie Dieter Fischer.
Martin Kesper präsentiert Naturfotografien in der Galerie Dieter Fischer.

Zwei Künstler, ein Fotograf und ein Bildhauer (Holzskulpturen), stellen gemeinsam ihre Werke aus. Die Besucherinnen und Besucher können dann „mal sehen“, wie die unterschiedlichen Kunstwerke in einem Gesamtkonstrukt zusammen wirken.

Da sind zum einen die zweiundzwanzig kleinen und zehn großformatigen Fotografien von Martin Kesper (Unna). Am besten passt zu seinen Wald und Naturfotografien der Ausdruck „Waldeinsamkeit“. Eine Wortschöpfung aus der Romantik, die aus dem Jahr 1796 stammt und von dem Autor Ludwig Tieck geprägt wurde.

Die großformatigen Natur und Waldfotografien, zumeist in Schwarz-Weiß, als auch die farbigen Fotografien im Kleinformat entstanden in den noch ursprünglichen Waldgebieten im bayrischen Wald, Thüringen, Hiddensee oder sogar Neuseeland. In der näheren Umgebung von Nordrhein-Westfalen waren solch urige, naturbelassenen Gebiete, die Kesper für sein Vorhaben suchte, nicht zu finden. Entstanden sind atmosphärisch geheimnisvolle Fotografien, die die Fantasie des Betrachters anregen.

Nicht nur Fotografien, sondern auch das einminütiges Video „Ansichtssache“ vom Künstler ist während der Ausstellung (mit einminütigen Pausen) in Dauerschleife zu sehen. Es ist ein ausdrucksstarkes Video, das nachhaltig wirkt und zum Nachdenken anregt. Martin Kesper wurde unter anderem mit diesem Video beim „zeitimpuls shortfilm festival“ 2017 in Wien nominiert und erreichte Platz Drei unter vielen Einreichungen.

Rolf Slabotny mit seinem "Wegweiser" und anderen Arbeiten.
Rolf Slabotny mit seinem „Wegweiser“ und anderen Arbeiten.

In diese Waldlandschaften fügen sich die farbenfrohen und lebendigen Holzskulpturen des Dortmunder Bildhauers Rolf Sablotny in klein und groß wunderbar ein. Die Figuren, entstanden in den letzten Jahren, sind in ihrer Form oft als Torso reduziert. Gerne stellt der Künstler seine menschliche Figuren als Wegweiser dar. Farbe und Bewegung sind für ihn wichtige Elemente seiner Arbeit. Seine Darstellungen sollen Spaß machen und sind nicht so ernst zu nehmen. Die Figuren sind durch eine prägnante Mimik und Gestik gekennzeichnet. Sablotny benutzt unterschiedlichste Materialien von Sandstein bis zum modernen wetterfesten Kunststoff.

Die Vernissage der Ausstellung findet am Freitag, den 24.11.2017 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Dortmunder Depot statt.

Öffnungszeiten: donnerstags 17:00 bis 20:00 Uhr und gerne nach Vereinbarung.

Näheres erfahren sie unter info@gloger-kunst.de

Frank Ifang und Thomas Meinecke präsentieren Kozmic Blues

Die Galerie Dieter Fischer im Dortmunder Depot zeigt vom 26. Oktober bis 19. November 2017 in ihren Räumlichkeiten die Ausstellung „Kozmic Blues – Fotografie“, eine Gemeinschaftsausstellung von Frank Ifang und Thomas Meinecke. Das Motto der Ausstellung ist von dem gleichnamigen Song der Rocksängerin Janis Joplin (1943 – 1970) inspiriert. Diese Ausstellung steht im Zeichen der künstlerischen Arbeiten zweier Fotografen. Es geht dabei nicht Bearbeitung oder Verfremdung von Fotografien, sondern um das Sehen in einem besonderen und speziellen Augenblick.

Thomas Meinecke und seine bewegten Blätter.
Thomas Meinecke und seine bewegten Blätter.

Die zwanzig Fotografien des in Wetter lebenden Thomas Meinecke auf der linken Seite der Galerie nehmen den größten Platz ein. Meinecke versucht, die Bewegung von verschiedenen Blättern in seinem besonderen Moment mit der Kamera ohne Hilfe von Belichtung aufzufangen. Die Zeitspanne für die Arbeiten nahm über fünfzehn Jahre in Anspruch. Fotografieren konnte er natürlich immer nur im Herbst.

Außerdem war der Zeitpunkt mit vergleichbaren Lichtverhältnissen von immenser Bedeutung. Auf die jeweiligen Windverhältnisse und unterschiedlichen Flugbahnen hatte er keinen Einfuß. Entstanden sind kosmisch anmutende Fotografien mit interessanten Färbungen. Ob Buchenblatt oder das Blatt eines Gingko-Baumes, sie sind für den Betrachter nicht mehr genau als solche zu erkennen. Die faszinierend leuchtend sphärisch wirkenden Objekte bieten viel Raum für die Fantasie.

Der Wuppertaler Fotograf, Kunstberater und Kulturmanager Frank Ifang beschäftigt sich schon seit den1980er-Jahren mit der Experimentalfotografie und der Fotomalerei. „Es geht mir um Motiv und Struktur, und ich weiß, wo ich hin will,“ erklärte Ifang.

Frank Ifang und seine Bildermalereien.
Frank Ifang und seine Bildermalereien.

In seinen experimental-fotografischen Arbeiten entstehen Formen und Farben, die mit Hilfe von Licht und Schatten vor der Kamera erzeugt werden. Es sind interessante schwarz-weiße Strukturen zu erkennen, die viele Interpretationsmöglichkeiten eröffnen.

Beim erneuten Betrachten fallen immer wieder neue Details auf. So ist auf einer Fotografie oben beim genauen Hinsehen ein Kirchturm zu sehen. Ein kleiner Hinweis, dass es sich um eine Stadtfotografie handeln könnte. Es bietet sich viel Raum für individuelle Deutung an.

Bei seine in den Farben kräftigen und intensiven Fotomalereien mit stürmischen Wolkenkonstellationen ist erst auf den zweiten Blick zu erkennen, dass es sich nicht um gemalte Bilder auf Leinwand handelt.

Das verbindende der beiden Künstler: Es kommt auf den besonderen Augenblick an.

Achtung! Die Vernissage ist abweichend vom üblichen Freitag dieses Mal am Donnerstag, den 26. Oktober 2017 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Depot.

Musik: Mail Hester, Akkordeon, Worte: Hartmut Gloger (Kurator)

Finissage: Sonntag: 19. November 2017 von 17:00 bis 19:00 Uhr.

Öffnungszeiten: Donnerstags 17.00 bis 20:00 Uhr und nach Vereinbarung.

Fotografien, die Geschichten erzählen

[fruitful_alert type=“alert-success“]Andreas Spindler spielt mit der fotografischen Wahrnehmung der Realität.[/fruitful_alert]

Die Galerie Dieter Fischer im Depot zeigt unter dem Thema „ZwischenRäume“ vom 14. Juli bis 6. August 2017 sechzehn digital bearbeite großformatige Fotografien des Dortmunder Fotografen Andreas Spindler.

Seit 2007 habe ich mich der digitalen Fotografie gewidmet,“ erklärte der Künstler bei einem Vorgespräch. Er experimentiert mit der ganzen Spannbreite. Durch verschiedene Belichtungsmöglichkeiten regt er mit seinen Fotografien die Fantasie an. Mit seinen Arbeiten animiert der die Betrachter, „zwischen den Zeilen“ zu lesen und den Geschichten hinter diesen Fotografien näher zu kommen zu wollen.

Jedes Bild ist von seiner Stimmung, Inhalt und Art der Bearbeitung unterschiedlich. Manche wirken fast wie ein geheimnisvolles Gemälde, andere sind wieder rational fotografisch.Im besten Fall gibt es, so hofft der Künstler, viele Geheimnisse der Fotografien für die Besucher der Ausstellung zu entdecken und Vergleiche zu ziehen.

Die Vernissage mit Musik von Siegfried Hiltmann am Saxophon ist am Freitag, den 14. Juli 2017 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Depot. Die Finissage ist am Sonntag, den 6. August 2017 von 17:00 bis 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer.

Öffnungszeiten donnerstags 17:00 – 20:00 Uhr und gerne nach Vereinbarung mit dem Kurator Hartmut Gloger.

Informationen erhalten Sie unter kunst@galerie-dieter-fischer.de

Malerische Landsichten von Rügen bis Weißrussland

[fruitful_alert type=“alert-success“]So schön ist Rügen. Hildur-Mathias Bernitz vor einer Schilflandschaft.[/fruitful_alert]

Die Galerie Dieter Fischer im Dortmunder Depot zeigt vom 19.05.2017 bis zum 11. Juni 2017 neunzehn stimmungsvolle Aquarell-Acryl oder Pastell-Landschaftsbilder von Rügen bis Weißrussland des ursprünglich aus der Uckermark stammenden Rügener Künstlers Hildur-Mathias Bernitz unter dem Titel „LandSicht“. Der gelernte Grafiker wurde, wie er erzählte, auch durch den in seiner Heimat bekannten Vaters Bruno Bernitz inspiriert und entschloss sich in den 90iger Jahren des letzten Jahrhunderts, seinen ursprünglichen Beruf aufzugeben und sich ganz der Malerei zu widmen.

Impressionen von Sonnenaufgängen und Landschaften seiner Heimatregion sind seine künstlerische Auseinandersetzung und persönlichen Interpretation der ihn umgebenden Naturerscheinungen. Sie zeugen von einer genauen und sensiblen Beobachtungsgabe. Die Bilder zeigen die Schönheit der Landschaften im Nord-Osten in ihren verschiedenen Schattierungen. Die Rügener Schilflandschaft in seiner Nachbarschaft ist zum Beispiel von ihm in leuchtend gelber Farbe festgehalten.

Die Bilder sind im Zeitraum von 1996 bis 2016 entstanden.

Die Vernissage ist am Freitag, den 19. Mai 2017 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Depot. Die Finissage ist am Sonntag, den 11. Juni 2017 von 17:00 bis 19:00 Uhr.

Öffnungszeiten: Donnerstags 17:00 – 20:00 Uhr oder nach Vereinbarung mit Kurator Hartmut Gloger.

Weitere Informationen unter kunst@galerie-dieter-fischer.de .

Farben und Wahrnehmungsverunsicherungen

[fruitful_alert type=“alert-success“]Bei Willi Otremba erscheint Farbe als flüchtige Wahrnehmung.[/fruitful_alert]

In der Galerie Fischer im Depot stellt der Künstler Willi Otremba, Mitglied im Künstlerhaus Dortmund, vom 21.04. bis 14.05.2017 in seiner Ausstellung „an und für sich“ 46 Aquarellbilder in den Formaten 50 x 40 oder 60 x 50 cm aus. Die Werke ähneln sich formal, indem jeweils zwei Farbflächen nebeneinander gemalt wurden.

Alle Bilder sind in Pastellfarben gemalt, sie werden in verschieden starken Kontrasten gegenüber gestellt. Manchmal sind die Farben der beiden Seiten klar zu erkennen und die Kontraste deutlich sichtbar. Bei anderen Bildern sind die Farben so hell und flüchtig, dass die Unterschiede der Farbflächen kaum noch zu erkennen sind. Es entstehen praktisch ganz neue Farb-und Sinneserlebnisse. Das Grün wird zum Beispiel so hell, dass eine genaue Bezeichnung und Einordnung der Farbe schwierig wird.

Die Zeichnungen beinhalten sozusagen ein Geheimnis für den Betrachter und seine Wahrnehmung,“ erklärte der Kurator Hartmut Gloger. Das Sichtbare verändert sich fortwährend bei der Betrachtung. „Malerei ist eigentlich Farbe. Nur als Malerei ist Farbe eigentlich,“ so der Künstler.

Die Vernissage der Ausstellung ist am Freitag, den 21.04.2017 um 19:00 bis 21:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund.

Finissage der Ausstellung ist am Sonntag, den 14.05.2017 von 17:00 -19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im depot Dortmund.

Weitere Informationen unter www.gloger-kunst.de oder www.galerie-dieter-fischer.de

Sichtweisen in der Kunst

[fruitful_alert type=“alert-success“]Keine Angst vor Drachen, die „Mama“ rufen. Künstler Lutz Kemper vor einem seiner Bilder.[/fruitful_alert]

Im Rahmen der Reihe „Depot stellt vor“ zeigt die Galerie Dieter Fischer im Depot vom 31.03. bis 16.04.2017 die Ausstellung „Sichtweise“ Bilder von neue Lutz Kemper. Der selbständige Künstler und Objektdesigner war ein Gründungsmitglied der Künstlergemeinschaft Depot e. V.

Kempers Sichtweise ist zunächst stark von dem geprägt, was er in seiner urbanen Umfeld an verschiedenen Fragmenten aus dem Streetart- und Graffiti Bereich vorfindet. Elemente, die mit ihren knalligen Farben seine Aufmerksamkeit erregen. Er arbeitet mit Acryl-Farben und Lochrasterplatinen, um gezielt Graffiti-Farben auf das Bild sprayen zu können. Beim Pressegespräch verriet der Künstler: „Ich arbeite mit Plakat-Collagen, Fragmenten, Bildfetzen und anderen Sachen aus dem Straßenleben.. Diese werden von mir neu arrangiert.“

Die Bilder der Ausstellung sind hauptsächlich im Jahr 2017 entstanden. Inspiriert für „Sichtweise“ wurde der Künstler durch die kraftvoll und frei gemalten Bilder seiner siebenjährigen Zwillinge Lisa und Felix. Ihre Zeichnungen arrangierte er neu und bearbeitete sie für diese Ausstellung. Ihre frei kindliche Sichtweise fließt mit ein und sind ein Teil seiner Kunst. Die ursprünglichen Zeichnungen der Zwillinge sind auch bei der Ausstellung zu sehen.

Die bearbeiteten Bilder sind in kraftvollen knalligen Farben gezeichnet, zeigen gruselig-lustige Monster mit großen Augen und gefährlichen Zähnen und erinnern mit Sprechblasen oft an Comics. So schreit ein grüner junger Drache beispielsweise vor einer Häuserkulisse, wo alle Bewohner vor dem Fernseher sitzen, laut „Mama“.

In der Mitte des Ausstellungsraumes steht ein kleiner Spielzeug-Trecker mit einem Mini-Surfbrett vor einer kleinen bemalten Rampe. Daran befestigt sind zwei silberne Jahrmarkt-Luftballons. Geplant ist auch, so Kemper, dass zwei der Bilder zu einem Skateboard umgearbeitet werden sollen.

Die Vernissage findet am Freitag, den 31.03.2017 um 19.00 Uhr statt.

Beschäftigung mit dem Stofflichen

[fruitful_alert type=“alert-success“]Babette Martini mit ihren Spaten. (Foto: © Anja Cord)[/fruitful_alert]

Wenn man fragt, was Babette Martini und Hanfried Brenner verbindet, ist es mit Sicherheit ihr gemeinsames Thema: Die Stofflichkeit des Materials. Zwar sind ihre Arbeiten vielleicht sehr unterschiedlich, doch auf dem zweiten Blick treten beide in den Dialog mit dem Material. Die Galerie Dieter Fischer im Depot zeigt bis zum 26.03. Arbeiten der beiden Künstler unter dem Titel „stofflich – virtuell – leibhaftig“ im Rahmen der Reihe „Depot stellt vor“.

Für Martini und Brenner steht fest, dass ihre Kunst nicht aus schönen Bildern bestünde. Ihre Arbeiten sollen den Betrachter erreichen, neugierig machen und dann Fragestellungen bei ihm auslösen, die weiter in die Tiefe gehen.

Brenners Beschäftigung mit Celan

Ein gutes Beispiel dafür ist Brenners großes Werk, bestehend aus fünf Tafeln. Der Text der „Todesfuge“ von Paul Celan wurde immer wieder geschrieben und danach mit Leinöl und Farbe übermalt. Das Werk ist expressiv, beeindruckend, aber auch bedrückend. Brenner, der ein sehr politischer Mensch ist, sieht diese Arbeit als Beschäftigung mit den Opfern des Nationalsozialismus, die für ihn immer noch nicht bewältigt ist. Darüber hinaus zeigt er noch einige kleinere Gemälde, die bis auf eines alle abstrakt sind. Dabei ging es ihm um die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Materialien wie pastöse schwarze Ölfarbe mit Acrylfarbe, die sich nicht verbinden können.

Verbindung Werkzeug und Hand

Die Skulpturen von Babette Martini sind aus Terrakotta gebrannte abstrahierte Spaten oder Schaufeln. Wichtig ist ihr das Zusammenspiel von Prozess und Medium. Dies ergibt die unterschiedlichsten Formen, z. T. sind in den Objekten auch Gewebe eingearbeitet, die das Materialverhalten verändern. Die Künstlerin interessiert die Spannung des Werkzeugs als Verlängerung der Hand. Teilweise sieht auch das Werkzeug wie eine Hand des Nutzers aus.

Neben Zeichnungen zeigt sie auch eine Serie Frottagen, die aus Berufskleidung von Arbeitern der Völklinger Hütte erstellt wurde. Sie wirken sehr lebendig und zeigen kräftige Gebrauchsspuren.

Im Unterwegs zu Hause sein

Das Eis scheint zu schmelzen, findet Irmtraud Büttner und fragt „Wohin“?

Das ist der Titel der neuen Ausstellung in der Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund. Dort werden vom Freitag, den 3. Februar 2017 (Beginn der Vernissage bis zur Finissage am Sonntag den 26. Februar 2017 zwei Skulpturen und zahlreiche Gemälde der Dortmunder Künstlerin Irmtraud Büttner zu sehen sein.

Schon im letzten Jahr konnte das Publikum Werke von ihr und anderen Künstlern im Torhaus Rombergpark unter dem Motto „Irrlichter“ (24.07.2016) bewundern. Irmtraud Büttner ist erst 1995, nach langen Arbeitsjahren beim Finanzamt dazu gekommen, ihre künstlerische Ader voll auszuleben. Im Unterwegs zu Hause sein bedeutet für sie, immer in Bewegung zu bleiben und die besonderen Momente auf der Leinwand aufzufangen.

Als Materialien für ihre Skulpturen benutzt sie gerne Styropor und Gips. Nicht der Gegenständliche ist von Bedeutung, sondern die mit den jeweiligen Momenten verbundenen Vorstellungen und Empfindungen. Ihre besondere Liebe gilt der Weite und Ursprünglichkeit Islands. Der Klimawandel und die globale Erwärmung mit ihren Folgen stimmen sie nachdenklich. Neue Wege, Brüche und Vierschachtelungen gehören zu ihrer Kunst.

Im Bild „Kaleidoskop“ ( 150 cm x 80 cm) verdeutlicht sie ihr Verständnis, dass jeder Tag neu zusammengewürfelt wird. Es ist ein Wechsel von besonderen, guten und schlechten Momenten.

Vernissage   Freitag    3. Februar 2017  19 – 21 Uhr
Musik:    Dr. Maik Hester, Konzertakkordeon

Finissage     Sonntag  26. Februar 2017  17 – 19 Uhr

Öffnungszeiten: Donnerstag – 17 – 20 Uhr und gerne nach Vereinbarung mit Kurator Hartmut Gloger
Weitere Informationen unter kunst@galerei-dieter-fischer.de

Korrespondierende Kunst in Galerie Dieter Fischer

Hiltrud Zierl und Rolf Schanko zeigen ihre Kunst in der Galerie Dieter Fischer.

Mit einer Vernissage am 13. Januar 2917 (19:21 Uhr) wird die Dialog-Ausstellung „Der vierte Ton“ von Hiltrud Zierl (Köln) und Rolf Schanko (Dortmund) mit Musik von Maik Hester in der Galerie Dieter Fischer eröffnet.

Vier großformatige Arbeiten auf Papier der beiden Künstler, die jeweils miteinander korrespondieren, werden gegenübergestellt. Wie zum Beispiel die beiden Bilder „Schlaf in der Vulva“(Zierl) und „Mutter“ (Schanko). Das Mütterliche und behütende wird darin ausgedrückt.Der Titel der Ausstellung „Der vierte Ton“ hat seinen Ursprung nach dem gleichnamigen Bild von Hiltrud Zierl. Es steht für Bedürftigkeit , Trauer und menschliches Leid.

Im Mittelpunkt der Kunst von Zierl steht die Linie, der Zeichenstrich. „Es geht nicht um genaue figurative Darstellung, sondern um das Figurale“, so die Künstlerin. Das Innere wird in Interaktion mit den äußeren Einflüssen erfasst. „Es geht um Ablösung und Kontrollverlust, der Resonanzraum im Zwischenbereich ist interessant, nicht das oberflächliche Gegenständliche“, verriet Zierl. Das Assoziative spielt dabei die Hauptrolle.

Rolf Schankos Kunst ist ähnlich existentialistisch. Auch bei ihm spielt Kontrollverlust beim entstehen der Bilder eine wesentliche Rolle. Als Grundlage dienen ihm entweder Köpfe oder Figuren, die er mit kraftvollen Farben bearbeitet. „Farbflecken“ oder „Kleckse“ die bei diesem Prozess anfallen, werden bewusst in das Bild integriert und als Ausdrucksmittel genutzt.

Vernissage: Freitag, den 13. Januar 2017 (19-21 Uhr)

Eröffnung: Hartmut Gloger; Musik: Maik Hester, Konzertakkordeon

Finissage: 29. Januar 2917: (15-18 Uhr)

Ella Sebastian-Strube liest Jean Genet und Fernando Pessoa unter Mitwirkung von Ulrike Thiede

Weitere Informationen erhalten sie unter www.galerie-dieter-fischer.de

Faszination des menschlichen Körpers

Skulpturen von Karl-Friedrich Fritzsche, im Hintergrund zwei Arbeiten aus der Reihe "Sisyphus" von Barbara Wolff.
Skulpturen von Karl-Friedrich Fritzsche, im Hintergrund zwei Arbeiten aus der Reihe „Sisyphus“ von Barbara Wolff.

Bis zum 08. Januar 2017 zeigt die Galerie Dieter Fischer im Depot die Ausstellung „PaarWeise“. Gezeigt werden Bilder von Barbara Wolff und Skulpturen von Karl-Friedrich Fritzsche. Im Mittelpunkt beider Künstler steht die menschliche Figur.

Während die Wände seiner Frau gehören, bespielt Fritzsche mit seinen Holzskulpturen den Raum. Die weibliche Figur hat es ihm angetan, denn sie ist in der gesamten Kunstgeschichte ein ständig wiederkehrender Topos. Angefangen von den uralten Muttergottheiten. Die üppigen Formen sind Fritzsche lieber als dürre Modelle. „Ich finde die barocken Formen wunderbar“, so der Künstler. „Aber es würde auch mit männlichen Figuren funktionieren.“ Die Schönheit und die Körperlandschaft der weiblichen Figur setzt er mit heimischen Hölzern um.

Dazu stellt Fritzsche einige Skizzen aus, die er nach frühen Aktfotografien aus den Jahren 1850 bis 1920 gezeichnet hat.

Seine Frau, Barbara Wolff, zeigt einige Arbeiten auf Reis- oder Japanpapier. Auch hier ist eine menschliche Figur zu sehen, deutlich abstrahierter als Fritzsches Skulpturen, aber immer als Mensch zu erkennen. Thema ihrer Arbeiten ist das Verhältnis von Mensch und Natur. So thematisiert sie die legende von Sisyphos oder lässt sich von Schuberts Lied „Der Wanderer“ inspirieren. Da Papier ein sehr empfindliches Material ist und sehr leicht reißt, muss die Künstlerin schnell mit Tusche arbeiten.

Barbara Wolff arbeitet auf Reis- oder Japanpapier.
Barbara Wolff arbeitet auf Reis- oder Japanpapier.