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Cartoon-Ausstellung im im Kulturort Depot

Im Rahmen der Reihe „Depot stellt vor“ sind vom Freitag, den 14.09.2018 bis Sonntag, den 23.09.2018 in der Galerie Dieter Fischer (Kulturort Depot Dortmund) unter dem Titel „Kunst macht Rücken“ eingerahmte komische Grafiken, Cartoons, bemalte Bierdeckel (Sammelpappen), lustige Postkarten oder einfach alberne Malereien von dem bekannten deutschen Cartoonisten und Illustrator Ari Plikat (geb 1958 in Lüdenscheid) zu sehen. Seit neuestem ist er ein Mieter im Depot und folgt somit seiner Lebensgefährtin Lotte Wagner.

Der Titel ist ein Hinweis darauf, dass Kunst durchaus Arbeit mit entsprechenden Folgen für den Körper bedeutet. Plikat ist nicht nur ein politischer Cartoonist, der gesellschaftspolitisch relevante Probleme wie etwa rechtes Gedankengut oder soziale Ungerechtigkeit mit bunten Bildern auf den Punkt gebracht und humorvoll visualisiert hat. Er veröffentlicht u.a. in der Titanic, dem Eulenspiegel, Zitty, Pardon, taz, Stern und im Berliner Tagesspiegel.

Ari Plikat stellt in seiner neuen Heimat, dem Depot, in der Galerie Dieter Fischer aus.
Ari Plikat stellt in seiner neuen Heimat, dem Depot, in der Galerie Dieter Fischer aus.

Einer Palette von relevanten Themen des alltäglichen Lebens wie etwa Essen und Trinken, Fußball, die Kirche u.a. sowie unsere kleinen Schwächen und Unzulänglichkeiten nimmt er sich mit prägnanten Federstrichen und „Nutella-Farben“ (wie er sie selbst nennt) an.

Er benutzt besondere Pinsel, Füller und Filzstifte für seine Zeichnungen voll markanter Nasen und mit viel Ausdruckskraft.

Immer wieder spielen Tiere wie zum Beispiel Hunde , Vögel, Schweine oder besonders Katzen eine entscheidende Rolle. Eines der wenigen großformatigen Bilder zeigt eine Katze, deren Gesichtszüge doch sehr an den Dichter und Essayisten Gottfried Benn erinnern. Die Cartoons lassen aber viel Raum für eigene Assoziationen.

Sonst bevorzugt der Plikat jedoch eher das Kleinformat. Gerne nutzt er deshalb für seine bunten Cartoons Bierdeckel als Unterlage für versteckte oder offensichtliche Statements.

Als Grundlage für seine Arbeiten dient ihm zunächst oft ein Skizzenbuch als vorläufige Vorlage. Das „Sammelsurium“ dient ihm als Fundus.

Sowohl die Auftragsarbeiten als die freien, auch mal „banalen“ Cartoons, sind in der Ausstellung zu bewundern. Neben den gesellschaftspolitischen, satirischen Werken, wie zum Beispiel Rechtsradikalismus oder soziale Ungerechtigkeit geht es um Themen, die uns trauriger weise – jenseits von Tagesaktualität – über einen längeren Zeitraum immer wieder beschäftigen und erhalten bleiben.

Die Vernissage der Ausstellung ist am Freitag, den 14.09.2018 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Kulturort Depot

Am Mittwoch , dem 19.09.2018 findet unter dem Titel seiner Buches „Das ist mein Hip Hop“ zusätzlich eine besondere humorvolle Cartoonlesung mit Ari Plikat statt. Er liest in seiner eigenen Art zu an die Leinwand projizierten Zeichnung.

Vielschichtige künstlerische Strukturen im „Drunter & Drüber“

Die Lünener Künstlerin Sabine Klemp zeigt vom 31.09.2018 bis zum 09.09.2018 in der Galerie Fischer im Depot verschiedene Steinskulpturen, Siebdrucke, Bilder mit diversen Mal- und Collagetechniken unter dem Titel „Drunter & Drüber… weil es Freude macht“ aus ihrer künstlerischen Arbeit der letzten zehn Jahre.

Eine wichtige strukturelle grafische Grundlage für ihre Exponate bildet das Viereck. Das Motto „Drunter & Drüber“ gilt in mehrfacher Hinsicht. Ob bei ihren Wandbildern mit verflochtenen , verwobenen Papierstreifen als Bänder in hellem Grün, Orange, erdigen Brauntönen, einer weiteren Wandbildserie mit ausgeschnittenen Fotos von Menschen aus Modemagazinen, von denen sie nur die Konturen und einige Streifen der Figuren übrig lässt. Es stellt sich die Frage, was hinter der bloßen Oberfläche steckt.

Klemp arbeitet mit verschiedenen Materialien und Collagetechniken und steht der konkreten Kunst inhaltlich nahe. Die Wirkung ihrer Arbeiten geht von der Kombination von Farben, Formen, Linien und Materialien und dem Spannungsfeld zwischen Chaos und Struktur aus. „Nur Chaos ist langweilig, aber nur Struktur auch“, so die Künstlerin beim Pressegespräch. Sie gestaltet ihren künsterischen Raum spielerisch frei aber strukturiert.

Sabine Klemp mit einer ihrer verschlungenen Steinskulpturen. Zu sehen in der Galerie Dieter Fischer.
Sabine Klemp mit einer ihrer verschlungenen Steinskulpturen. Zu sehen in der Galerie Dieter Fischer.

Eine Herausforderung und mit vielen Stunden Arbeit verbunden waren für sie die neueren Steinskulpturen, die von ihr wie ein um sich selbst geschlungenes Band oder anderen Strukturen „Drunter & Drüber“ durch Schleifen (und Polieren) in Form gebracht wurden. Verwendet wurden dabei Steine verschiedener Härtegrade. Das Spektrum reicht vom marmorierten „Galastone multicolor“ über feinen Sandstein bis hin zu harten Grafitstein.

Die Werke spielen bewusst mit Gegensätzen. Harter Stein, der weich aussieht oder zum Beispiel eine dunkle schwarze Struktur in einem bunteren Umfeld. Die komplexen Kunstwerke bieten den Betrachtern viel Raum für individuelle Assoziationen und regen zum Nachdenken und zum Gespräch an. Je nachdem, von welcher Seite man sie betrachtet, verändert sich die Sichtweise.

Klemp ist auch für neue Techniken wie etwa das „Glasfusing“, von ihrer Kunstkollegin Heide Kemper oft genutzt offen und verbindet diese mit einem ihrer Steinskulpturen. Anfassen und berühren der Skulpturen ist erlaubt. Nur ein Ring, der Kratzer verursachen könnte, sollte lieber vorher abgenommen werden. Lassen sie sich von dieser spannenden Ausstellung überraschen.

Die Vernissage für „Drunter & Drüber… weil es Freude macht“ findet am Freitag, den 31.09.2018 ab 19:00 Uhr in der Galerie Fischer im Kulturort Depot

44147 Dortmund, Immermannstraße 29 statt.

Musikalisch begleitet wird die Eröffnung der Ausstellung von Johanne Schopp & Jim Galakti

(Duduk, aramäische Oboe 6 Keyboard/ Flügelhorn)

Finissage: Sonntag, den 09.09.2018 ab 17:00 Uhr.

Ausstellung von Vana Pfänder zum Thema „Zeitverschmutzung“

Im Rahmen der Reihe „Depot stellt vor“ zeigt die Galerie Dieter Fischer im Dortmunder Depot vom 10.08.2018 bis zum 26.08.2018 eine aktuelle Ausstellung der jungen Künstlerin Vana Pfänder.

Unter dem Titel „SPEED POLLUTION / TIME POLLUTED“ sind verschiedene Grafiken, Malereien, Black Out Poetry und einer digitalen Befragung von Menschen unterschiedlicher Herkunft zum Thema „Zeitverschmutzung“ zu sehen.

Pfänder, achtundzwanzig Jahre jung, nutzt ihre künstlerische Vorliebe für die Malerei und Lyrik, um einen kritischen Blick auf die persönliche sowie gesellschaftliche „Zeitverschmutzung“ in unserer schnelllebigen modernen digitalisierten Zeit zu werfen und die Betrachter anzuregen, sich mit dieser auseinander zu setzten. Dabei geht es ihr nicht darum, wie sie erklärte, die digitale moderne zu „verteufeln“. Es geht darum, bewusst mit den Gefahren und Chance umzugehen. Die ständige wachsenden Bilderströme des digitalen Alltags steigern den Optimierungs- und Leistungsdruck vor allem bei den jüngeren Usern. Zeit zum vertiefenden Reflektieren und Abstand bleibt da kaum.

Die Ausstellung ist in mehrere Bereiche unterteilt. Zunächst sind da die persönlichen, aus Erinnerungen, emotionaler Gedankenflut und innerer Unruhe entstandenen „Wutbilder“ der Künstlerin.

Vana Pfänder zeigt ihre Arbeiten zum Thema "Zeitverschmutzung" in der Galerie Dieter Fischer.
Vana Pfänder zeigt ihre Arbeiten zum Thema „Zeitverschmutzung“ in der Galerie Dieter Fischer.

Teils wütende Textfragmente werden dort mit Acryl-Merker und Spray auch über den Rahmenrand hinaus übermalt und „verdeckt“. Andererseits wird durch die Verbindung von strukturierten Worten und Malerei die expressive Ausdruckskraft verstärkt. In starken assoziativen und abstrakten Bildern reflektiert Pfänder ihre ganz persönliche Speed/Time Pollution.

Das älteste der gezeigten Bilder ist im Jahr 2014 entstanden und wohl das Persönlichste der Künstlerin. Es wirkt wie ein geheimnisvoller melancholischer Rückzugort in Schwarz-Weiss. Aus dem familiären Bereich sind Radierungen (Graphit) ihrer kleinen Nichte und Neffen zu sehen.

In einer weiteren Reihe mit ungefähr 75 Ölbildern auf mitteldichten Holzfaserplatten im iPhone X Format wird die Nachhaltigkeit der Bilder, die uns täglich auf unseren Smartphones begleiten und beschäftigen, hinterfragt. Mit ihrer digitalen Arbeit befragt sie Menschen (anonymisiert) aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichem Alter zu zum Thema „Zeitverschmutzung“. Diese werden auf einer Leinwand projiziert wiedergegeben und mit digitalen Grafiken kombiniert. Besucherinnen und Besucher der Ausstellungen können zudem spontan und anonym ihren persönlichen Beitrag hinzufügen.

Die Vernissage diese interessante Ausstellung einer jungen Künstlerin findet am Freitag, den 10. August 2018 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer (Immermannstr. 29, im Depot) statt.

Öffnungszeiten:

Mittwoch bis Freitag, 17:00 bis 20:00 Uhr

Sonntag, 15:00 bis 18:00 Uhr

Finissage: Sonntag, 26. August 2018, 17:00 bis 19:00 Uhr

Galerie Dieter Fischer mit „Augenblicke – Fotos die überraschen“

Sechzehn Jahre Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund mit vielfältiger interessanter Kunst neigen sich ihrem Ende zu. Was nach dem Tod seiner damaligen Frau mit der Ausstellung von deren Siebdruckwerken begann, findet nun mit der Fotoausstellung „Augenblicke – Fotos die überraschen“ von Dieter Fischers Frau Edelgard Losch seinen Abschluss. Der Kreis schließt sich.

Losch ist eine Hobby-Fotografin, die aber einen ganz besonderen Blick für grafische Strukturen hat. „Diese haben mich nicht losgelassen“, so die Fotografin. Ob es besondere Momente in der Natur, Pflanzen und Tierwelt oder in alten Zechen und im Urlaub sind, die sie mit ihrer Kamera festgehalten hat. Ihre Fotografien bieten sehr oft viel Stoff für Diskussionen. Je nachdem, aus welcher Perspektive man sie betrachtet, entdecken wir immer neue Einzelheiten, die verschiedene Interpretationsmöglichkeiten bieten. Diese überraschenden Fotos sind in zwei Bereiche mit monochromatischen und grafisch-strukturellen Arbeiten aufgeteilt, die durch Kurator Hartmut Gloger gut aufeinander abgestimmt in dem Galerie-Raum platziert wurden.

Dieter Fischer und seine Frau und Künstlerin Edelgard Losch.
Dieter Fischer und seine Frau und Künstlerin Edelgard Losch.

Dieter Fischer freut sich nun auf den neuen Lebensabschnitt. Er möchte seine Frau auf Reisen und „fotografischen Spritztouren“ unterstützend begleiten. Er hat einen reichen Erfahrungsschatz durch die vielen Ausstellungen in seiner Galerie im Depot. Über 130 Künstlerinnen und Künstler bot sich in den sechzehn Jahren die Gelegenheit, dort ihre Werke einem größerem Publikum zu zeigen.

In guter Zusammenarbeit mit Kurator Hartmut Gloger hatte er für lange Jahre der konkreten Kunst einen öffentlichen Raum geboten. Eine Ära geht zu Ende.

Die Ausstellung ist vom 20.07.2018 bis zum 05.08.2018. Noch ist wohl nicht klar, wie die Galerie danach genutzt werden soll. Die monatlichen Kosten für die Galerie müssen schließlich auch aufgebracht werden. Gloger jedenfalls wird auch weiterhin als Kurator und Künstler tätig sein.

Die Vernissage ist am Freitag, den 20. Juli 2018 um 19:00 U in der Galerie Dieter Fischer im Depot.

Musik kommt von Siegfried Hiltmann (Saxophon).

Zur Finissage am 05.August 2018 um 17:00 Uhr musiziert der renommierte Konzert-Akkordeonist Maik Hester.

Galerie Dieter Fischer – Künstlerische Einladung zum Standortwechsel

In der Zeit vom 25. Mai bis zum 17. Juni 2018 stellt die Galerie Dieter Fischer unter dem Titel „Parallel im Quadrat…“ im Dortmunder Depot 21 neue Werke des 67-ig jährigen Künstlers Wolfgang Sternkopf aus Gelsenkirchen. Seine Reliefarbeiten mit zugeordneten Texten (Katalog) sind der konkrete Kunst zuzuordnen. In seinen neuen Arbeiten 50 x 50 cm und 80 x 80 cm setzt er sich vor allem mit geraden Linien auseinander. Durch unterschiedliche rhythmischen Anordnungen und kräftiger, in rot oder blau, aber auch in schwarz , weiß und Naturtönen gehaltenen Farbgebung entwickelt sich für den Betrachter beim Vorbeigehen ein ganz eigene Dynamik.

Vom 25. Mai bis zum 17. Juni 2018 zeigt Wolfgang Sternkopf seine Arbeiten in der Galerie Dieter Fischer.
Vom 25. Mai bis zum 17. Juni 2018 zeigt Wolfgang Sternkopf seine Arbeiten in der Galerie Dieter Fischer.

Geht man an den Werken vorbei, findet eine Veränderung der Effekte des Quadratischen Inhalts statt. Schattenwirkung, Farbkontraste und hervorgehobenen oder herausgeschnittenen Formen wirken ineinander und ermöglichen den Betrachtern mit jedem Schritt einen Wechsel der Perspektive und damit seiner Wahrnehmung.

Der Künstler verwendet für seine Arbeiten sowohl natürliche Stoffe wie Holz (für die quadratischen Platten), Plexiglas oder andere Materialien. In die feinen Rillen versenkt Sternkopf Streifen aus Buchbinder-Kartonstreifen zu Bildobjekten. Je nach Standortbetrachtung verändert sich die Optik des Werkes, das sich wie durch eine optische Täuschung auch zu bewegen scheint.

Die den Reliefarbeiten zur Seite gestellten Texten dienen laut Steinkopf dazu, um auf diesem Wege das menschliche an und in den Werken „freizulegen“.

Ein Rahmen für die Wahrnehmung der Besucher, die sich auf eine spannende Reise begeben wollen. Bestenfalls regt sie zu einem bewussteren Umgang mit vorschnellen „Urteilen“ und „Festlegungen“ an.

Die Vernissage für die Ausstellung „Parallel im Quadrat…“ von Wolfgang Sternkopf in der Galerie Dieter Fischer findet am Freitag, den 25. Mai 2018 um 19:00 Uhr statt.

Einführung: Wolfgang Sternkopf

Musik: Maik Hester (Konzertakkordeon)

Finissage:

Sonntag, den 17. Juni 2018 um 17:00 Uhr

Öffnungszeiten: donnerstags 17:00 – 20:00 Uhr

und gern nach Vereinbarung

Kurator Hartmut Gloger : 0171 2647972

Ein künstlerischer „Ortswechsel“ in der Galerie Dieter Fischer

Die Galerie Dieter Fischer im Depot in zeigt vom 20.04.2018 bis zum 20.05.2018 unter dem Titel „Ortswechsel“, Objekte neun Werke des Dortmunder Bildhauers, Objekt- und Installationskünstlers Karl Emil Wiele. Der Künstler kam 1968 nach Dortmund und hat noch ein Atelier in Tschechien. Er verwendet verschiedene Materialien wie zum Beispiel Stein, Bronze, Wachs. Daraus ergeben sich verschiedene Arbeitsweisen für den vielseitigen Wiele. Schwerpunkt seines Interesses ist der menschliche Körper im Kontext zu seiner Umgebung. Er stellt so Querverbindungen zwischen Bildern, Objekten und dem vorgegebenen Raum her.

Bei Karl Emil Wiele fallen die Figuren beinahe aus dem Rahmen.
Bei Karl Emil Wiele fallen die Figuren beinahe aus dem Rahmen.

So entstehen auch Assoziationsräume für die Betrachter. Bei seinen aktuellen Werken nehmen die kleinen menschlich stilisierten Figuren einen „Ortswechsel“ um einen teilweise vergoldeten Rahmen vor. Die Figuren sind von unterschiedlich kleiner Statur. Alle sind aus gehärtetem Gips mit einem Eisenkern geschaffen. Ihre Oberfläche hat eine natürlich warme braune Färbung aus Eisenoxyd.

Normalerweise wird „Rost“ nicht als schön empfunden. Der Künstler arbeitet besonders gerne mit Gegensätzen und stellt sie dem „edlen“ teilweise vergoldeten oder mit goldenen Schlagmetall versehenen Rahmen gegenüber. Es zeigt, dass unedles edel werden kann.

Die Figuren, egal ob männlich oder mal weiblich, fallen mal aus dem offenen Rahmen heraus, verstecken sich am Rand oder wenden uns den Rücken zu. Keine Figur hat die gleiche Position und die Rahmen sind unterschiedlich geformt. Wiele gibt den Werken bewusst keine Namen. Die Assoziationen sollen Betrachter selbst entstehen. In der Mitte des Raumes ist ein Sockel mit einer Figur in einem geschlossenen Glaskasten darauf plaziert, die auf einem kleinen roten Samtkissen sitzt. Es steht für eine „Goldenen Käfig“ und eine Art „Komfortzone“.

Eine weitere Dimensionen entsteht, so der Kurator Hartmut Gloger, durch die Schattenbildungen an der Wand.

Die Vernissage für diese Ausstellung in der Galerie Dieter Fischer im Depot findet am

Freitag, den 20.04.2018 um 19:00 Uhr statt.

Einführung: Dr. Hermann Ühlein

Musik: Siegfried Hiltmann, Saxophon

Finissage: Sonntag, 20.05.2018, 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Öffnungszeiten: Donnerstags 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr (und gerne nach Vereinbarung).

Kurator Hartmut Gloger : 0171 2647972

Humorvolle Tusche-Kunst in der Galerie Dieter Fischer

Die Galerie Dieter Fischer im Dortmunder Depot zeigt vom 23.030 bis 15.04.2018 unter dem Titel „FRISCH GETUSCHT“ komisch „frische“ Zeichnungen mit Tusche und Wasserfarbe der hiesigen Illustratorin Charlotte Wagner (*1970). Obwohl zu ihrem Arbeitsalltag mit der Erstellung von Bildern für Bücher, Spiele oder Zeitungen der Computer zu den wichtigsten Werkzeugen gehört, tobte sie sich in ihrer Freizeit gerne „analog“ auf Papier aus.

In den Jahren 2001 bis 2007 unterrichtete Charlotte Wagner an der Fachhochschule für Design in Dortmund im Fach Druckgrafik Siebdruck.

Seit 2008 ist sie ausschließlich als Illustratorin tätig, zeichnete Wimmelbücher oder entwickelte eigene Beschäftigungs- und Rätselbücher für Kinder. Das macht sie manchmal auch im Team „Lotte & Ari“ mit Cartoonist und Illustrator Ari Plikat.

Bei thematischen Challenges für Zeichner, tauscht sie sich auf Instagram mit anderen Künstlern auf der Welt aus. Eine weltweit bekannte Challenge ist der „Inktober“ . Ihre Beiträge hierzu (2017) zeigt sie in der Galerie Dieter Fischer im Original.

Maritimes hat es Charlotte Wagner angetan. (Foto: © Depot Dortmund)
Maritimes hat es Charlotte Wagner angetan. (Foto: © Depot Dortmund)

Für ihre Zeichnungen mit sehr vielen Details benutzt sie vorzugsweise den Tuschefüller TWSBI Diamond 580 AL. Mit seiner extra feinen Feder ermöglicht er selbst das Zeichnen von winzigen Details wie etwa Fischschuppen, Katzenhaare oder andere Minidetails.

Ihre Vorliebe für wimmelige Bilder mit vielen kleinen Tieren und witzigen Details hat sie schon in ihrer Kindheit entwickelt.

Zu ihren beliebten Themen Themen gehören Illustrationen zu ihren Backrezepten, humorvolle Motive aus dem Tierreich. In der Comicserie „Suzie Blue and her Boss“ hält sie humorvoll lustige und auch seltsame Szenen aus dem bewegten Leben einer Illustratorin fest.

Nachdem sie im Jahr 1996 ein Semester in Bergen (Norwegen) studiert hat, begeistert sie sich für maritime Themen wie Fische, Schiffe und das Meer.Dort gab es genug Inspiration zum Beispiel durch das Fischdosen-Museum in Stavanger oder de Fischmarkt in Bergen.

In der Ausstellung zeigt die Künstlerin ihre gesammelten Originale der letzten drei Jahre.

Eine große Rolle spiet dabei auch die Postkarte. Von vielen der zu sehenden Motive gibt es hochwertige Drucke auf feinstem Karton. In Berlin hat sie von der Druckerei Shining-Labor besondere Siebdrucke eigens für diese Ausstellung anfertigen lassen.

Es gibt in den detailreichen Zeichnungen mit den komischen Dingen und seltsamen Figuren von „Lotte“ Wagner viel zu entdecken.

Termin: FR 23.03 bis SO 15.04. 2018

Öffnungszeiten:

DO / FR 17 bis 20 Uhr

SA/ SO 15 bis 18 Uhr

(auch Karfreitag und Ostersonntag geöffnet, die Künstlerin ist anwesend)

Vernissage: FR 23.03.2018 um 19 Uhr

Finissage: SO 15.04.2018 von 15 bis 18 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Galerie Dieter Fischer

Kontakt: Charlotte Wagner, Tel. 0231-4963438, info@wagner-illustration.de

Depot stellt vor – die Künstlerin Birgit Brinkmann-Grempel

Im Rahmen der Reihe „Depot stellt vor“ zeigt die Galerie Dieter Fischer im Dortmunder Depot vom 02.03.2018 bis 18.03.2018 über 30 Werke in verschiedenen Formaten der Künstlerin Birgit Brinkmann-Grempel.

Die 1966 in Gelsenkirchen geborene Künstlerin ist gelernte Fotografin und hat später ein Studium an der „Freien Akademie der bildenden Künste“ in Essen angeschlossen und beendet. Seit 2017 ist sie Mitglied im Kulturort Depot, Dortmund.

Ihr Vater war ein bekannter Industrie-Fotograf im Ruhrgebiet. Daher kommt unter anderem die Begeisterung für Fotografie. Das reichte ihr aber auf die Dauer nicht.

Sie arbeitet nicht nur mit einem ungewöhnlichen Mix aus verschiedenen Materialien, sondern verbindet auch die Fotografie und die Malerei. Es werden zumeist bearbeitete Acrylglasplatten mit Holzträgern kombiniert. Birgit Brinkmann-Grempel erklärte den Arbeitsablauf beim Pressegespräch. Zunächst ist da das Fotomotiv, zum Beispiel von Rombergpark oder Phönix-West. Dieses Foto wird von ihr bearbeitet und künstlerisch verfremdet. Mit einem Acrylstift wird das Motiv dann auf das Acrylglas übertragen.

Birgit Brinkmann-Grempel verbindet in ihren Arbeiten Malerei und Fotografie.
Birgit Brinkmann-Grempel verbindet in ihren Arbeiten Malerei und Fotografie.

Diese feinen Zeichnungen kontrastiert sie mit einen von ihr in intensiven Farbvariationen oder in realistischer Malerei gestalteten Holzträger. Orange-rot oder blau-türkis Tönen sind die bevorzugten Farben.

Wichtig ist der Künstlerin, aus der Zweidimensionalität eines Bildes heraus zu kommen und ihm eine neue Dimension und räumliche Tiefe hinzu zu fügen.

Zu diesem Zweck montiert sie die unterschiedlichen Träger mit Abstand hintereinander.

In neuester Zeit hat sie auch Objekte aus Plexiglas gestaltet. Dieses Objektkonstrukt ist so gestaltet, dass zwei bemalte oder bedruckte Acrylglasscheiben hinein geschoben werden können. Die Grenze der künstlerischen Entwicklung scheint bei ihr noch lange nicht erreicht zu sein. Die Vernissage findet am 02.03.2018 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer statt.

Die Finissage ist am Sonntag, den 18.03.2018 (15:00 bis 18:00 Uhr) am gleichen Ort.

Der Eintritt ist frei.

Öffnungszeiten: Donnerstag von 17:00 bis 20:00 Uhr und Samstag/Sonntag von 15:00 bis 18:00 Uhr.

Fotokunst von Peter Reinke in der Galerie Dieter Fischer

Die Galerie Dieter Fischer im Depot zeigt vom 26.01.2018 bis zum 25.02.2018 zwanzig Fotokunstwerke des Graphik-Designers Peter Reinke (Jahrgang 1937) aus Bramsche bei Osnabrück. Unter dem Titel „125/5,6 – Spüre die Welt“ sind 20 großformatige Fotokunstwerke in den Räumlichkeiten der Galerie zu sehen.

125/5,6 beinhaltet die fotometrische Formel „Zeit mal Intensität“. Das ist nicht nur ein inspirierendes Leitthema für Peter Reinke, sondern assoziiert für ihn das Leben und schärft seine spezielle Sichtweise auf die Welt.

Peter Reinke schafft aus mehreren Fotografien am Computer Lichtbilder. (Foto: © Galerie Dieter Fischer)
Peter Reinke schafft aus mehreren Fotografien am Computer Lichtbilder. (Foto: © Galerie Dieter Fischer)

Beeinflusst wurde diese von dem Buch „Spüre die Welt“ des dänischen Sachbuchautors Tor Nørretranders. Insbesondere der von ihm geprägte Begriff der „Exposition“ als für absichtlich ausgelassene Information haben Peter Reinke beeinflusst und eine technische Entsprechung in seiner Fotokunst gefunden.

Der Künstler gestaltet aus mehreren Fotografien mit Hilfe der der technischen Möglichkeiten am Computer Lichtbilder.

Mit Hilfe des fotografischen Werkzeugs versucht er, Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen existierend darzustellen, Dinge aus dem Dunkel ins Licht zu holen, unwichtiges von der Bildinformation weg zu lassen, eine verborgene Wirklichkeit heraus zu kitzeln und die Fantasie anzuregen.

Eine spannende Entdeckungsreise für das Publikum.

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, den 26.01.2018 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Depot statt.

Musik: Maik Hester, Konzertakkordeon; Worte: Hartmut Gloger

Finissage: Sonntag: 25.02.2018, 17:00 – 19:00 Uhr

Öffnungszeiten: donnerstags 17:00 – 20:00 Uhr und gerne nach Vereinbarung

Näheres unter info@gloger-kunst.de oder telefonisch unter 0171 264 79 72.

Galerie Dieter Fischer: Fotografische Lichträume und Objekte voll Magie

In der Galerie Dieter Fischer im Depot Dortmund ist als Start in das neue Jahr vom 05.01.2018 bis zum 21.01.2018 die Ausstellung „Licht – Luft – Raum“ zu sehen. Gezeigt werden 14 vergrößerte Fotografien (Schwarz-Weiß) von Steffi Ebeling (Witten, Iserlohn) sowie 16 kleinere Malereien und 12 fantasievolle, frei schwebende „Luftobjekte“ des Künstlers Karl-Georg Krafft (Hagener Kulturring e.V.).

Nach dem Studium der Sozialwissenschaften in Bochum folgte die 1978 geborene Steffi Ebeling ab 2003 ihrer schon in der Kindheit angelegten Liebe zur Fotografie. Mit ihrer ersten digitalen Spiegelreflexkamera suchte sie das Schöne im Verborgenen einzufangen. Vor allem die alten Zechen wie etwa die „Zeche Zollern“ und andere Orte der Industriekultur haben es ihr mit ihrer besonderen Atmosphäre angetan. Die Bilder aus der Reihe „LichtRäume“ entstanden zwischen 2003 und 2004.

Die Künstlerin versucht in ihren Fotografien Licht in seinen verschiedenen Facetten festzuhalten. Die Rahmenbedingungen werden dabei durch die Räume bestimmt. Es ist ein spannendes Zusammenspiel von Lichteinfall, Muster und Linien. Die Betrachter werden sozusagen in einen magischen Raum „rein gezogen“, wie Ebeling beim Pressegespräch erklärte.

Steffi Ebeling und Karl-Georg Krafft präsentieren Objekte und Fotografien in der Galerie Dieter Fischer.
Steffi Ebeling und Karl-Georg Krafft präsentieren Objekte und Fotografien in der Galerie Dieter Fischer.

Die fantasievollen „Flugmaschinen“, verdrahtete von der Decke hängende und frei schwebenden Objekte aus transparentem Japanpapier sowie den kleinen Bildern zwischen Traum und Realität von Karl-Georg Krafft passen wunderbar zu den eindrucksvollen Fotografien. Krafft bezeichnet seine Bilder als „Traumreste“. Zu vergleichen mit den Bildern, die wir kurz nach dem Erwachen aus einem Traum vor uns sehen.

Seine schwebenden Objekte wirken durch ihre Transparenz fragil. Es sind neben tierischen auch andere Strukturen zu erkennen. Alle Objekte sind beweglich und sind den verschiedenen Einflüssen von außen ausgesetzt. Das verändert auch unsere Perspektive und führt den Blick hin zu geheimnisvollen unwirklichen Welten.

Eine Ausstellung, die der Fantasie Flügel verleiht und uns den ganz eigenen geheimnisvolle Reiz unserer regionalen Industrie-Denkmäler vor Augen führt.

Die Vernissage mit passenden Texten von Klaus Märkert und Musik von Siegfried Hiltmann (Saxophone) findet am Freitag, den 05.01.2018 um 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund statt.

Finissage; Sonntag, den 21.01.2018 von 17:00 bis 19:00 Uhr in der Galerie Dieter Fischer.

Öffnungszeiten: donnerstags von 17:00 bis 20:00 Uhr und nach Vereinbarung unter 0171 264 7972 (Kurator Hartmut Gloger).

Informationen unter info@gloger-kunst.de oder unter www.galereie-dieter-fischer.de