Geschenk für das Museum Ostwall

Auch ein Stuhl braucht Ruhe, die findet er jetzt im Museum Ostwall: Es freuen sich (v.l.n.r.), der Schenker Klaus Fehlemann, die Leiterin der Sammlung des MO, Dr. Nicole Grothe und Edwin Jacobs, der neue Leiter des Dortmunder U und Direktor des MO.

Normalerweise bekommt ein Geburtstagskind Geschenke.Anders war es beim 75. Geburtstag von Klaus Fehlemann, dem Vorstandsvorsitzenden des Vereins der Freunde des Museums Ostwall. Fehlemann, Freund und Förderer der Fluxus-Kunst, entschloss sich gerade an seinem Ehrentag, dem 06.01.2017, dem MO in der vierten Etage im Dortmunder U ein besonderes Geschenk für deren Fluxus-Sammlung zu machen.

Der erste sitzende Stuhl…“, von Konzept- und Performance-Künstler Timm Ulrichs (Jahrgang 1940) wurde am Freitag feierlich in Anwesenheit von Edwin Jacobs, dem neuen Leiter des Dortmunder U und Direktor des MO sowie Dr. Nicole Grothe, Leiterin der Sammlung des MO übergeben.

Die Freude darüber war groß. „Es lohnt sich, die Fluxus-Sammlung zu erhalten und zu erweitern“, erklärte Fehlemann. „Streng genommen ist Timm Ulrichs eigentlich kein Fluxus-Künstler sondern eher ein „Total-Künstler“. Er erfasst alle Aspekte des menschlichen Lebens,“ verriet Dr. Grothe. Eben auch die Gegenständen menschlichen Lebens. Beim sitzenden Stuhl beleuchtet Ulrichs das Verhältnis von Sitzen und Stehen. Normalerweise muss der Stuhl ja immer stehen und gibt uns Gelegenheit uns zu setzen. Nun kann er auch selbst „ausruhen“.

Dieses Geschenk vervollständigt die Fluxus-Stuhl-Sammlung des MO.

Unter anderem sind dort ja schon das „Three Chair Event“ des Fluxus-Künstlers Georg Brecht, ein „Stuhl“ von Dieter Roth oder ein von Nam June Paik bearbeiteter Regiestuhl zu bewundern.

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