Ausklang mit großen Gefühlen

Charles Castronovo und Maria Agresta begeisterten das Publikum an der Seebühne. (Foto: © Bülent Kirschbaum)
Charles Castronovo und Maria Agresta begeisterten das Publikum an der Seebühne. (Foto: © Bülent Kirschbaum)

Das Festival Klangvokal ging am 28. Juni 2015 mit der Italienischen Operngala im Westfalenpark zu Ende. Charles Castronovo und Maria Agresta sangen unter musikalischer Begleitung des WDR Funkorchesters Köln unter der Leitung von Alexander Joel. Moderiert wurde die Veranstaltung von Daniel Finkernagel.

Wenn es um große Gefühle und Oper geht, dann haben die Italiener des 19. Jahrhunderts klar die Nase vorn. Vor allem Verdi und Pucchini haben wundervolle Arien geschrieben, die die Menschen mitreißen oder vor Rührung zum Taschentuch greifen lassen.

Mit Verdis „Macbeth“ fing es an. Die Trauerklage Macduffs „O figli, o figli miei“ um seine toten Kinder und seine tote Frau lässt das Konzert dramatisch beginnen. Etwas freundlicher wirkte die Cavatine der Amelia „Come in quest’ora bruna“ aus Verdis „Simone Boccanegra“.

Agresta konnte ihren dramatischen Sopran bei Verdis „La traviata“ nach dem Roman „Die Kameliendame“ unter Beweis stellen. Vor allem ihr Gesang bei „E strano“ war bewegend.

Nicht so bekannt wie Puccini oder Verdi ist Ruggero Leoncavallo. Aber die Arie der Nedda „Qual fiamma avea nel guardo“ wurde wiederum meisterhaft dargebracht von Maria Agresta. Danach wurde es wieder dramatisch. „La Bohème“ von Puccini stand auf dem Programm. Die tragische Geschichte um Dichter Rodolfo und die Blumenstickerin Mimì gehört zu seinen Meisterwerken. Zu hören waren „D’onde lieta usci“ aus dem 3. Bild und die Geschichte des Kennenlernens der beiden Protogonisten: „Che gelida manina“, „Mi chiamano Mimì“ und „O soave fanciulla“.

Selbstredend gaben Castronovo und Agresta noch Zugaben, wobei Castronovo ein sizilianisches Volkslied sang und sich dabei gekonnt mit der Gitarre begleitete.

Ein furioses Feuerwerk beendete den gelungenen Abend.

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