Mach mit, wir pflanzen am Hafen einen Schmetterlingsgarten für ALLE!

Das Künstlerhaus Dortmund, sonst sich der Kunst und Kultur in Dortmund widmend, patroniert einen Schmetterlingsgarten in der Dortmunder Nordstadt – an der Landwehrstraße/Ecke Kesselstraße, rückwärtig zur Schule am Hafen. 650n² ehemals brachliegender, vermüllter und verwahrloster Fläche wird zu einem Paradies für Mensch und Fauna.

Am Samstag, dem 2. Oktober ab 17:00 laden das Künstlerhaus und die Initiatoren des 7000 Schmetterlinge Gartens, Barbara Koch und Susanne Lilienfeldt in den Graten an der Landwehrstraße ein. Die Mountain Swing Band sorgt am Samstag für die swingende Beschallung.

Das Gartenprojekt richtet sich an alle die daran Interesse haben einen naturnahen Lebensraum für sich und die Schmetterlinge und andere Insekten haben … denn unsere Früchte aus unseren Gärten und Feldern der Bauern brauchen die Insekten zur Bestäubung. Leider grassiert gerade unter den Insekten das Artsterben, nicht nur durch Bayer/Monsantos Round Up, Glyphosat, sondern auch durch die Umweltzerstörung durch uns Menschen. Wir versiegeln zusehends Flächen, schaffen schicke Steingärten ohne Blumen, englische Rasenödländer und andere für Insekten lebensfeindliche Umweltbedingungen.

Susanne Lilienfeldt vor dem geplanten Schmetterlingsgarte
Susanne Lilienfeldt vor dem geplanten Schmetterlingsgarten.

Wer hört denn noch Morgens Vögel im Baum vor dem Haus zwitschern?

Und wer will wie in einigen Gegenden Chinas schon üblich im Akkord Blüten bestäuben … eine Biene alleine bestäubt 20x so viel wie besten Bestäuber in China mit 12.000 Blüten …

Wir brauchen die Umwelt, die Natur um zu leben, zu atmen und zu essen … aber die Natur braucht nicht uns den Homo Sapiens.

In der Landwehrstraße in der Nordstadt, dem Stadtteil mit der größten Kulturvielfalt in Dortmund ist also diese für alle Bürger/Bewohner*innen, Schüler*innen, der Nachbarschaft und Stadt offene Projekt, das seit Oktober 2020 immer mehr Gestalt und Form annimmt. Denn gemeinsam mit allen Teilnehmer*innen, unterstützt von Hauseigentümer*innen, schaffen die Künstlerinnen Koch und Lilienfeldt, und das Künstlerhaus, einen Ort der Vielfalt für Menschen und Natur, eine neue Kulturenvielfalt, und Begegnung.

Der Name des Projektes ist angelehnt an das 7000 Eichen Projekt von Josef Beuys, der einst 7000 Eichen pflanzte, lange vor der nun dringenden Notwenigkeit von mehr Bäumen zur Bekämpfung des CO₂ Ausstoßes und Temperatursenkung : 7000 Schmetterlinge. Beuys setzte damals auf die gesellschaftsverändernde Kraft, wie heute die Künstlerinnen Koch und Lilienfeldt, und das Künstlerhaus.

Der Schmetterlingsgarten, bewusst nicht ziseliert oder artifiziell angelegt, sondern rustikal und naturnah, soll eine soziale Plastik werden, in der sich alle wiederfinden können. Ein Bildungs- und Begegnungsort. Der, man kann sagen Waldgarten, wegen des alten Baumbestandes, ist nach den Prinzipien der Permakultur angelegt und benötigt daher wenig Wasser – auch ein Problem, welches wir in Zukunft häufiger erleben. Denn die Trockenheit der letzten drei Sommer ist dem Klimawandel geschuldet, auch wenn wir immer wieder auch Starkregenereignisse mit Hochwässern, wie im Ahrtal oder bei Erkelenz erleben und in unseren Nachbarländern erleben müssen.

Am Samstag ab 17:00 kann man sich persönlich mit dem Projekt 7000 Schmetterlinge in der Nordstadt in der Landwehrstraße/Ecke Kesselstraße vertraut machen.

Eine coronakonforme Umarmung: Das ist das »World Press Photo« 2021

In einem Pflegeheim in São Paulo hat der dänische Fotograf Mads Nissen eine Szene aufgenommen, die eine internationale Jury zum Pressefoto des Jahres kürte. Ausgestellt werden die Werke von 45 Fotografen aus 28 Nationen.

Zum ersten Mal seit fünf Monaten wird die 85-jährige Bewohnerin eines Pflegeheims in São Paulo wieder umarmt. Nachdem wegen der Coronapandemie keine Besuche erlaubt waren, wurde ein »Umarmungsvorhang« installiert. Den Moment in Brasilien hielt der dänische Fotograf Mads Nissen fest, seine Aufnahme brachte ihm den Hauptpreis für das »World Press Photo« des Jahres ein. Darüber hinaus gewann das Bild auch in der Kategorie »General News«. Das Foto ist symptomatisch für die Coronapandemie, bei der zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte bewusst das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben weitestgehend zurückgefahren wurde, um Menschenleben zu retten, vor allem nach den ersten dramatischen Bildern von Sterbenden.

Die erste Umarmung © Mads Nissen, Denmark, Politiken/Panos Pictures
Die erste Umarmung © Mads Nissen, Denmark, Politiken/Panos Pictures

In diesem Jahr wurden insgesamt 74.470 Bilder von mehr als 4300 Fotografinnen und Fotografen aus 130 Ländern eingereicht. Eine unabhängige 28-köpfige Jury wählte die besten Fotos und Foto-Reportagen in acht Kategorien aus: Contemporary Issues, General News, Environment, Long-Term Projects, Nature, Spot News, Sports und Portraits.

Der jährliche „World Press Photo Award“ ist der weltweit größte Wettbewerb für Pressefotografie. Die wichtigsten Informationen im Überblick.

Manche Bilder machen uns fassungslos. Sie berühren uns und gehen unter die Haut. Das Bild „The First Embrace“ („Die erste Umarmung“) des dänischen Fotografen Mads Nissen ist so eines. Das Weltpressefoto des Jahres 2021 zeigt die 85-jährige Rosa Luzia Lunardi, wie sie in der Coronakrise von der Krankenschwester Adriana Silva da Costa Souza in einem Pflegeheim in São Paulo umarmt wird. So wurde neben dem Dänen Mads Nissen auch der Italiener Antonio Faccilongo ausgezeichnet. Er gewann in der Kategorie Photo Story den ersten Preis für seine „Habibi“-Serie über die Folgen des Israelkonflikts für palästinensische Paare.

Der seit 1955 jährlich stattfindende „World Press Photo Award“ ist der weltweit größte und international anerkannteste Wettbewerb für Pressefotografie. Seit 27 Jahren wird er u. a. vom STERN unterstützt. Wie seit Jahren werden die Werke der am „World Press Photo Award“ teilnehmenden Fotografen auch in Dortmund im DEPOT in der Nordstadt in der Immermannstraße ausgestellt. 2020 musste die Ausstellung jedoch leider coronabedingt ausfallen.

In einem beispiellosen Jahr, das von der Coronapandemie und Protesten für soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Anerkennung und Gleichberechtigung auf der ganzen Welt geprägt war, zeigen die Gewinner eine Vielfalt von Perspektiven zu diesen und anderen dringenden Fragen, wie der Klimakrise, den Rechten von Transgender-Menschen und Territorialkonflikten.

Die Ausstellung ist noch bis zum 17.10.2021 zu sehen.

Öffnungszeiten:
Sonntag – Donnerstag 11 – 20 Uhr
Freitag und Samstag 11 – 22 Uhr

Die World Press Photo Foundation empfiehlt den Besuch der Ausstellung ab 14 Jahren.

Eintritt:
Normal 8,00 €

Ermäßigt 6,00 €

Tickets sind an der Tageskasse erhältlich, es gibt keine Online-Tickets. Die Reservierung eines Zeitfensters für den Ausstellungsbesuch ist nicht notwendig. Bitte beachten: im Depot ist aktuell nur Barzahlung möglich!

Die Mitnahme von Hunden/Haustieren ist in der Ausstellung nicht erlaubt.

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch noch einmal auf www.depotdortmund.de zur aktuellen Corona-Lage und den möglichen Änderungen!