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Geierabend feiert „Pott, Land, Fluss“

Premiere des Dortmunder Alternativkarnevals direkt nach Weihnachten

Dortmund. Der Geierabend 2024 startet ungewöhnlich früh in seine anarchische Karnevalszeit. Bereits am 28. Dezember 2023 feiert das einzige Comedy/Kabarett-Ensemble des Ruhrgebiets die Premiere seines neuen Programms auf Zeche Zollern in Dortmund. Unter dem Titel „Pott, Land, Fluss“ buchstabiert man das Ruhrgebiet satirisch volkommen neu.

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Geierabend 2023: Positive Bilanz – Claudia Roth gewinnt Pannekopporden

Nach zwei Jahren Pause konnte endlich wieder der Dortmunder Alternativkarneval abheben: Der Geierabend war zurück auf Zeche Zollern. Mit beinahe 90 Prozent Auslastung konnten der Präsident, der Steiger und das Team zufrieden sein. Insgesamt konnten über 8000 ZuschauerInnen über die Gags „geiern“.

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Sie sind wieder hier, in ihrem Revier – Geierabend 2023

So lange mussten wir und das Ensemble des Geierabends aufeinander warten. Am 05. Januar 2023 war es endlich soweit: Die Premiere der aktuellen Geierabend-Session konnte im altbekannten Ort, der Zeche Zollern II, starten. In der Zwischenzeit hatte sich beim Ensemble einiges geändert. Wie haben sich die Neuen integriert?  Ars tremonia war vor Ort.

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Geierabend freut sich über große Zuschauerresonanz

Die Session für den alternativen Ruhr-Karneval Geierabend 2020 neigt sich dem offiziellen Ende zu. Am Dienstag, den 25.02.2020 findet die letzte Vorstellung auf Zeche Zollern statt. Der Geierabend-Veranstalter Horst Hanke-Lindemann freute sich mit dem gesamten Ensemble über 36 so gut wie immer ausverkaufte Vorstellungen mit 15.000 Besucherinnen und Besuchern.

Bei der Pressekonferenz berichtete Kabarettist Murat Kayi rückblickend über Innovationen wie starke Videosequenzen, üppig Absurdes, aktuelle Themen und Inhalte.

Von den politischen Ereignisse der letzten Tage und Wochen blieb auch der Geierabend und sei Programm nicht unberührt. Schnell musste die Szene mit Annegret Kramp-Karrenbauer nach dem Erfurter Demokratiedebakel komplett erneuert werden, der Programmpunkt mit den „Kriminellen Clans und Shisha-Bars unter besonderer Polizeibewachung“ musste letztendlich gestrichen werden, nachdem ein psychisch kranker rechter Rassist (das ist ja nicht unbedingt ein Widerspruch) in zwei Shisha-Bars in Haunau neun Menschen ermordet und sich dann sich selbst erschossen hatte.

Die kostenlosen Grußkarten des Geierabends für die Zuschauer wurden kurzerhand zu einer Protestaktion an die Thüringer FDP umfunktioniert und an sie adressiert.

Der Geierabend musste aufgrund aktueller Ereignisse sein Programm an manchen Stellen umändern. (vorne Martin Kaysh und Murat Kayi, im Hintergrund (v.r.n.l.) Horst Hanke-Lindemann, Roman Marczewski und Sandra Schmitz)
Der Geierabend musste aufgrund aktueller Ereignisse sein Programm an manchen Stellen umändern. (vorne Martin Kaysh und Murat Kayi, im Hintergrund (v.r.n.l.) Horst Hanke-Lindemann, Roman Marczewski und Sandra Schmitz)

Sandra Schmitz berichtete über die Schwierigkeit mit der Toleranz des Dortmunder Publikums in Bezug auf die Partnerstadt des Geierabends 2020 Gelsenkirchen. Die Rivalität zwischen Dortmund „BVB 09“ und „Schalke 04“ sei doch sehr groß. Der Anspruch des Geierabend ist es aber, nicht nur für Dortmund, sondern für das gesamte Ruhrgebiet satirisch zu sprechen. An der Verlosung für „Schalke-Freikarten“ fand trotzdem einen regen Zuspruch.

Leider heißt es nun Abschied nehmen von den langjährigen Ensemblemitgliedern „Franzi“ Mense-Moritz und Hans-Peter Krüger als Erzkomiker und Publikumslieblinge. Vor allem Mense-Moritz wird als Seele des Geierabends fehlen. Wenn es nicht so abgedroschen klingen würde, könnte man sagen: In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.

Murat Kayi verkündete für die Zukunft sei man mit 3-5 Personen als Zuwachs für das Bühnenteam in guten Gesprächen. Gewartet wird mit Konkretem aber bis zum Ende der „Transferliste“.

Am 25.02.2020 wird im Rahmen der letzten Vorstellung der „Pannekopp-Orden 2020“ für „besondere“ Verdienste ums Ruhrgebiet vergeben. Er geht, wie der Steiger verriet, mit 35:0 Veranstaltungsstimmen an den Schalker Ehrenrat als Eskimo des Rassismus. Begründung: Wegen seiner laschen „Bestrafung“ von Schalke-Boss Clemens Tönnies hat sich der Schalker Ehrentat diesen „Orden“ redlich verdient.

Die Schalker antirassistische Fan-Initiative hat angekündigt, personell bei der letzten Vorstellung und somit der Ordensverleihung vertreten zu sein.

Ein Quantum Geierabend

Die Partnerstadt des diesjährigen Geierabends wird es nicht leicht haben. Denn es ist Gelsenkirchen. Auch wenn bei der Episode „Städtebattle“ ordentlich für gegenseitige Sympathie zwischen Dortmund und Gelsenkirchen geworben wird, schließlich gelte es den gemeinsamen Gegner Düsseldorf zu bezwingen, es bleibt noch ein hartes Stück Arbeit. Das zeigte das Saalergebnis bei der Premiere zur Wahl des Pannekoppordens 2020. Hier gewann der Ehrenrat von Schalke 04 (Stichwort Tönnies und Rassismus) haushoch vor dem Vorstand der Dortmunder Chorakademie (Stichwort Schwanzeinziehen vor den Wutbürgern wegen Umweltsau). 1:0 für Schalke in Dortmund.

Doch im Mittelpunkt der Session 2020 steht James Bond. Ein echter Junge des Ruhrpotts, schließlich ist er am 11.11.1920 in Wattenscheid geboren. Klar, dass der Geierabend an den Hundertjährigen erinnert. Ars tremonia war bei der Premiere am 03. Januar 2020 in der Zeche Zollern dabei.

Es hat mittlerweile Tradition. Entweder am Jahresende oder am Anfang des neuen Jahres präsentiert der Geierabend sein neues Programm. Und natürlich dürfen aktuelle politische Anspielungen nicht fehlen. So wird bei „SUV – Super umweltverträgliches Vahrzeug“ der immer größer werdenden SUV-Boom auf das Korn genommen. Schließlich brauche man ja so ein Auto, um sicher ins Naturschutzgebiet zu kommen. Die verkorkste Büttenrede von Annegret Kramp-Karrenbauer wurde ebenfalls durch den Kakao gezogen. Die Klimadiskussion wurde von zwei Dinos geführt, die die Menschen trösten nach dem Motto „alles schon mal erlebt“. Auch die Clankriminalität wird thematisiert.

Daneben konnte man sich an den altbekannten Gesichtern erfreuen. Der Präsident (Roman Henri Marczewski), der Steiger (Martin Kaysh) und die exquisite Band mit Gilda Razani am Saxophon und Theremin waren wieder mit von der Partie. Der „Steiger“ führte gewohnt spitzzüngig durch das Programm. Sehr viel Applaus bekamen Franziska Mense-Moritz, die als „Bandscheibe“ den Saal zum Toben brachte. Hans-Peter Krüger zeigte bei „Ein Wutbürger packt aus“ die aggressive Seite, wobei er häufig in den ruhigen Stücken präsent war wie „In der Wortmanufaktur“. Die „Wortmanufaktur“ ist zudem ein gutes Beispiel, dass auch ruhige oder skurrile Szenen durchaus ihren Platz beim Geierabend haben. Leider wird das die letzte Session der beiden, die danach das Geierabend-Ensemble verlassen. Ein herber Verlust und es bleibt dem Geierabend zu wünschen, möglichst adäquaten Ersatz zu finden. Dass das schon einmal sehr gut geklappt hat, zeigen die Beispiele Murat Kayi und Andreas „Obel“ Obering. Kayi, der mit seinem Song „Menage á trois“ einen absoluten Ohrwurm an diesem Abend präsentiert und auch den Abschlusssong „5000 Jahre Kohlenpott“ komponiert hat, ist nicht mehr wegzudenken. Der „Obel“ zeigt vor allem durch seine Parodien seine Qualitäten. Sei es als Kramp-Karrenbauer oder als Dieter Thomas Heck.

Franziska Mense-Moritz (links) und Sandra Schmitz als "Edgy und Veggie" zwei Personal Trainerinnen der besonderen Art. (Probenfoto von Anja Cord)
Franziska Mense-Moritz (links) und Sandra Schmitz als „Edgy und Veggie“ zwei Personal Trainerinnen der besonderen Art. (Probenfoto von Anja Cord)

Sandra Schmitz ist in ihrem Element, wenn sie sehr besondere Persönlichkeiten darstellt. Beispielsweise als Fitness-Influenzerin Edgy in „Edgy und Veggie“, als Janine Kowalski in „Kowalskis vor Gericht“ oder als Nicki bei „Zwei Borussinnen“. Martin Risse, der als Sauerländer Joachim Schlendersack die Geschichte der Rettung des „Güllestübchen“ erzählte, ist ein alljährlicher Stimmungsgarant.

Nicht alles zündete, beispielsweise gefiel mir die Nummer mit den Dinos nicht so, aber das ist wohl Geschmackssache. Ich bin eher darüber enttäuscht, dass das Geburtstagskind James Bond nicht prominenter zu sehen war. Schließlich ist er ja das große Thema des Geierabends 2020. Es gab zwar in der ersten Hälfte mit „Zwölf Sekunden“ eine schöne Nummer mit Roman Marczewski als Bond und Wolfgang Wendland von den „Kassierern“ als sinistren Gegenspieler Dr. Wattenscheid. Aber ich hätte mir gewünscht, dass James Bond im zweiten Teil noch einmal wiederkommen würde. Schließlich gab es ja einen kleinen Cliffhanger.

Insgesamt ein gelungener Start in die Session 2020 und es bleibt zu hoffen, dass die diesjährige Partnerstadt einen größeren Platz in den Herzen der Dortmunder bekommt. Auch wenn‘s schwerfällt. Ein großes Lob gehört außerdem noch dem Videokünstler Patrick Praschma, der es schaffte, mit seinen Bildern die Stücke zu unterstützen und nicht zu überfrachten.

Mehr Informationen zu Kartenbestellungen gibt es bei www.geierabend.de

Wenn Geier proben

Dieses Mal nutzte ars tremonia die Gelegenheit, einmal die Proben für die kommende Session 2020 des Geierabends mitzuerleben. Die Gewinner des Tegtmeier Ehrenpreises 2019 waren gut in Form und arbeiteten hart an ihren Pointen, um für die Premiere am 03. Januar 2020 fit zu sein.

Wir haben den Durchlauf des ersten Teil mitverfolgt und geben ein paar Informationen preis. Natürlich nicht alles, schließlich steht ja die kommende Session unter dem Stern des 100-jährigen Geburtstages des gebürtigen Wattenscheiders James Bond. Zudem wollen wir den Lesern nicht die Vorfreude auf die Show nehmen.

Musikalisch ist das Geierabend-Ensemble sehr breit aufgestellt und präsentiert unterschiedlichste Genres von Hoch- bis Popkultur. Es treten auf: Personal Coaches des Schreckens, James Bond, des Deutschen liebstes Auto, eine bekannte Politikerin mit Doppelnamen und ein merkwürdiges Instrument. Daneben gibt es ein kleines, verträumtes Stück über Wörter.

Wer hier wen mit der Sackkarre auf die Bühne schiebt, bleibt erst mal geheim. Kann sich James Bond drum kümmern.  (Foto: © Anja Cord)
Wer hier wen mit der Sackkarre auf die Bühne schiebt, bleibt erst mal geheim. Kann sich James Bond drum kümmern. (Foto: © Anja Cord)

Dazu durften wir einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen. Denn es gibt einige Menschen, die nicht auf der Bühne stehen, aber sehr viel zum Erfolg der ganzen Sache beitragen wie beispielsweise Marion Seul. Sie ist eine Meisterin des Wiederverwertens, so dass einmal gebaute Dinge in verschiedenen Daseinsformen wieder auferstehen und ein weiteres Bühnenleben fristen.

Informationen zum Kartenerwerb sind nicht mehr „top secret“, sondern wurden „geleakt“ unter https://www.geierabend.de/vorverkauf.

Geierabend 2020 im Zeichen von James Bond

Am 11.11.2019 um 11:00 Uhr stellten traditionell die Macher des alternativen Dortmunder Karnevals „Geierabend“ ihr neues Programm für die Session 2020 in groben Zügen im Theater Fletch Bizzel vor.

Sie steht unter dem Motto „Mein Name ist Pott, RuhrPott“. Da kommen doch dem einen oder anderen sofort gewisse Assoziationen. Richtig, wir denken gleich an Agent 007, James Bond. Der wurde nämlich am 11.11.1920 in Wattenscheid geboren. Somit ist er genauso alt wie der Pott. Bei den Problem mit dem Klima und vielen politischen Brandherden ist einer wie 007 vielleicht von Nöten?

Ebenfalls 100 Jahre wird der Regionalverband Ruhr (RVR), der mit seinen Regionalplan-Desaster sich für die Nominierung für den beliebten Pannekopp-Orden aus 28 kg Stahl (für Verdienste ums Ruhrgebiet) ins Gespräch bringt. Nach Ansicht des „Steiger“ Martin Kaysh ist er wohl eher chancenlos.

Regisseur Heinz-Peter Lengkeit versprach ein buntes, knackiges und geiles Programm mit einer gesunden Mischung aus Klamauk, ironischem Hintersinn und guten musikalischen Beiträgen.

Der Geierabend hat 2020 was zu feiern: Nicht nur der Pott (Regionalverband Ruhr) wird 100 Jahre, sondern auch der Wattenscheider James Bond. Der Präsident (Roman Henri Marczewski) und der Steiger (Martin Kaysh) bereiten die geburtstagsfeierlichkeiten vor.
Der Geierabend hat 2020 was zu feiern: Nicht nur der Pott (Regionalverband Ruhr) wird 100 Jahre, sondern auch der Wattenscheider James Bond. Der Präsident (Roman Henri Marczewski) und der Steiger (Martin Kaysh) bereiten die Geburtstagsfeierlichkeiten vor.

Im Mittelpunkt wird die Klimakatastrophe stehen, aber zum Beispiel auch die Befreiung Wattenscheids von Bochum und die Rettung der SG Wattenscheid durch den Mann im Geheimdienst ihrer Majestät. Weiterhin bieten die Geier auch Lifestyle pur. Weitere Themen sind etwa Rassismus und Kramp-Karrenbauers Kriegslust.

Auch vor dem Geierabend macht der Strukturwandel nicht halt. So wird die Session 2020 die letzte mit zwei wichtigen Säulen in der 28-jährigen Geschichte dieses besonderen Ensembles sein.

Für Franziska Mense-Moritz als stimmgewaltige Frau aus der Raucherecke mit Südtribünen-Hintergrund und für den wandlungsfähigen Bühnenwutbürger Hans Peter Krüger ist am Aschermittwoch 2020 Schicht im Schacht.

Sie werden aber weiterhin aktiv sein. Mense-Moritz als Teil der „POTTROSEN“ mit Susan Kent ab dem 12.06.2010 im Theater Fletch Bizzel mit einem kabarettistischen Musiktheater, und Hans Peter Krüger möchte sich weiter auf seine Theaterarbeit fokussieren.

Andreas „Obel“ Obering wird auch in der neuen Session wieder als Bereicherung dabei sein.

Jüngere Nachwuchskräfte (30 – 40 Jahre) mit schon etwas Erfahrung im Bereich Comedy für das Geierabend-Ensemble werden zur weiteren Auffrischung gesucht, so Martin Kaysh. Zu hoffen ist, dass der „Strukturwandel“ dann gelingt.

Es wird 37 Vorstellungen vom 03. Januar – 25. Februar 2020 in der Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen geben. Preise: 39,00 € / ermäßigt: 20,90 €

Eröffnet wird die neue Session am Freitag, den 03. Januar 2020 .

Vorverkauf und Programm-Flyer gibt es sowohl beim Veranstalter Theater Fletch Bizzel wie auch an verschiedenen Vorverkaufsstellen der Stadt (z.B. Mayersche Buchhandlung, Leserladen der Westfälischen Rundschau).

Vorverkaufsstellen außerhalb Dortmunds: LeserLäden und LeserServices mit Kartenvorverkauf der WAZ/WR – (Funke-Mediengruppe)

Online Tickets & Infos unter www.geierabend.de

Übrigens: Am Karnevalswochenende (Samstag) können Interessierte das Programm im WDR 5 hören.

Positives Resümee für Geierabend 2019

Einen erfolgreichen Abschluss seiner 28. Session mit dem Programm „Zechen und Wunder“ und der Rekordzahl von 16.500 Zuschauern feiert der Geierabend samt. Organisatoren und beteiligten KünstlerInnen. Als neues Regie-Duo hatten Heinz-Peter Lengkeit und Till Beckmann die schwierige Aufgabe übernommen, wieder ein frech-schräges Programm zwischen Ruhrpott-Klamauk. Musik und bissiger politischer Satire zusammen mit seinem engagiertem Ensemble auf die Beine zu stellen. Das gelang ihnen allen Widrigkeiten zum Trotz erstaunlich gut.

Neben den altbewährten Ensemble-Recken sorgte Andreas „Obel“ Obering als der „Neue“ für frischen Wind und passte gut in das Gesamtgefüge.

Wie Kollegin Franziska Mense-Moritz bei der Abschluss-Pressekonferenz erklärte, sorgte er für gute Stimmung im Team und war ein Kollege „der alles konnte“. Er bewies vor allem, dass er sich in vielen Dialekt-Sprachen unseres Landes bestens einfühlen kann. Gut arbeitete man mit dem neuen Regie-Duo zusammen.

Schwierig war, das Thema BVB neu zu bearbeiten. Nach dem Abschied von Hans Martin Eichmann und damit dem Aus für die „Zwei vonne Südtribüne“ musste man sich etwas Neues einfallen lassen.

Sandra Schmitz und Franziska Mense-Moritz gaben letztendlich umjubelt das weibliche (prollige) BVB Fan-Duo, und Fußball wurde zu einer Art Frauendomäne.

Vermutlich wird die DB Netz AG ebenfalls nicht den "Pannekopp-Orden" in Empfang nehmen. da kann sich "Steiger" Martin Kaysh noch so ins Zeug legen.
Vermutlich wird die DB Netz AG ebenfalls nicht den „Pannekopp-Orden“ in Empfang nehmen. da kann sich „Steiger“ Martin Kaysh noch so ins Zeug legen.

Bei der letzten Vorstellung auf Zeche Zollern am Dienstag, den 05.03.2019 (Veilchendienstag), wird nun endlich auch der 28,5 kg schwere „Pannekopp-Orden“ nun schon zum 17. Mal verliehen. Dieser schwere Stahlschrott-Orden wird in jedem Jahr für „besondere“ Verdienste um das Ruhrgebiet ausgelobt.

Während jeder Vorstellung der Session hatten das Publikum Gelegenheit, zwischen zwei vorgeschlagenen Kandidaten zu wählen.

1. NRW Ministerpräsident Armin Laschet wegen seines Wahlversprechens, die „A40 ohne Stau“ und

2. DB Netz AG für die „ungebremste Förderung der Stadt Herten“. Sie ist „die größte Stadt Festlandeuropas ohne eigenen Bahnhof“, obwohl eine S-Bahn auf einer alten Güterbahnstrecke ab Ende 2019 durch die Stadt rollt, aber an keinem Bahnhof dort halten wird.

Es war ein knappes Rennen. Nach der Publikums-Meinung per Applaus lagen die beiden Vorschläge für den Orden am Ende Kopf an Kopf (fast) gleich auf. Entscheidend war letztlich das Votum der Abstimmung per Internet auf der Geierabend-Website.

Der Gewinner ist: die DB Netz AG!

Es darf wie in jedem Jahr bezweifelt werden, dass der „Pannekopp-Orden“ auch angenommen und abgeholt wird. Das mag neben vielen Gründen auch an den harten Auflagen liegen. Der Preisträger verpflichtet sich unter anderem, diesen schweren Orden während der gesamten Fastenzeit um den Hals zu tragen, und außerdem anzustreben, keine weiteren Verdienste ums Ruhrgebiet zu erwerben.

Wer von den „Geiern“ nicht genug bekommen kann, hat übrigens in diesem Jahr wieder Gelegenheit, sie während des Festivals „Ruhrhochdeutsch“ mit einem „Best of“- Programm zu erleben.