Premiere des Dortmunder Alternativkarnevals direkt nach Weihnachten
Dortmund. Der Geierabend 2024 startet ungewöhnlich früh in seine anarchische Karnevalszeit. Bereits am 28. Dezember 2023 feiert das einzige Comedy/Kabarett-Ensemble des Ruhrgebiets die Premiere seines neuen Programms auf Zeche Zollern in Dortmund. Unter dem Titel „Pott, Land, Fluss“ buchstabiert man das Ruhrgebiet satirisch volkommen neu.
Nach zwei Jahren Pause konnte endlich wieder der Dortmunder Alternativkarneval abheben: Der Geierabend war zurück auf Zeche Zollern. Mit beinahe 90 Prozent Auslastung konnten der Präsident, der Steiger und das Team zufrieden sein. Insgesamt konnten über 8000 ZuschauerInnen über die Gags „geiern“.
So lange mussten wir und das Ensemble des Geierabends aufeinander warten. Am 05. Januar 2023 war es endlich soweit: Die Premiere der aktuellen Geierabend-Session konnte im altbekannten Ort, der Zeche Zollern II, starten. In der Zwischenzeit hatte sich beim Ensemble einiges geändert. Wie haben sich die Neuen integriert? Ars tremonia war vor Ort.
Im Jahr 2023 kann Dortmunder Geierabend ab dem 5. Januar bis zum 21. Februar hoffentlich nach zweijähriger Zwangs-Abstinenz wegen Corona (außer alternatives Sommer-Specials) wie gewohnt durchstarten. Es steht unter dem passenden Motto: „Den ham wa uns verdient“.
Dortmunds alternativer Ruhrpottkarneval „Geierabend“ findet am 06.01 2022 mit der Premiere unter dem passenden Motto „Den ham wa uns verdient“ wie gewohnt auf Zeche Zollern statt. Geplant sind 36 Vorstellungen bis Aschermittwoch. Mit einigen Neuerungen und frischen Elan geht das Ensemble die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie an.
Zunächst gibt es mit WortLautRuhr (Herne) einen neuen Veranstalter. Lea Zymny erklärte für diesen bei der Pressekonferenz am 11.11.2021 (bei Herr Walter , Do-Hafen), dass sie sich sehr über die gute Zusammenarbeit mit dem Geierabend-Ensemble freue.
Es gibt zudem ein frisches Regie-Team um Joey Gerome Porner und Björn Jung, dem auch Till Beckmann angehört.
Dazu kommen zwei neue Autor*innen mit Tobias Brodowy und Spiegel-Bestsellerautorin Sabine Bode aus Bochum sowie als neue Mitspieler*innen auf der Bühne Nina Mühlmann, Ute Einhaus und Angelo Enghausen Micaela.
Das verspricht neue Impulse und Ideen.
Murat Kayl vom Ensemble verriet, dass für die Zukunft einiges geplant ist. Es soll sich zum Beispiel auch intensiver um die Suche und Schulung von jungem Nachwuchs gekümmert werden. Und sich breiter in den Medien aufgestellt werden.
„Steiger“ Martin Kaysh freut sich auf die Inhalte des neuen Programms. Es soll eine bunte Mischung aus knallharten Kabarett, durchgedrehtem Klamauk und hinreißender Musik-Comedy werden. Eine Zukunftsvision von „Warten auf Godot“ soll beispielsweise dabei sein. Es wird sich auch „Verwandten“ von Politikern (etwa von Olaf Scholz) angenommen. Mal sehen, was die neue Regierungskoalition in nächster Zeit noch für Stoff anbietet.
Der „Pannekopp-Orden“ wird auch in dieser neuen Session ausgelobt. Stellvertreten für die vorgeschlagenen Personen oder Organisationen werden jeweils die Ensemble-Mitglieder gegeneinander mit „starken“ Argumenten antreten und das Publikum überzeugen.
Pandemie-bedingt finden alle Auftritte unter strikten Hygieneauflagen mit 2G (geimpft und genesen) statt. Das Kartenkontingent wurde pro Auftritt radikal von 430 auf 250 Personen herabgesetzt, um den nötigen Abstand einhalten zu können und sich sicher zu fühlen. Pro Block stehen nicht mehr fünf, sondern nur noch vier Biertische zu je zwölf Zuschauern. Statt 90 Gästen sitzen pro Abschnitt nur noch48 Personen.
Der Vorverkauf startet am 11.11.2021. Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de .
Die Session für den alternativen Ruhr-Karneval Geierabend 2020 neigt sich dem offiziellen Ende zu. Am Dienstag, den 25.02.2020 findet die letzte Vorstellung auf Zeche Zollern statt. Der Geierabend-Veranstalter Horst Hanke-Lindemann freute sich mit dem gesamten Ensemble über 36 so gut wie immer ausverkaufte Vorstellungen mit 15.000 Besucherinnen und Besuchern.
Bei der Pressekonferenz berichtete Kabarettist Murat Kayi rückblickend über Innovationen wie starke Videosequenzen, üppig Absurdes, aktuelle Themen und Inhalte.
Von den politischen Ereignisse der letzten Tage und Wochen blieb auch der Geierabend und sei Programm nicht unberührt. Schnell musste die Szene mit Annegret Kramp-Karrenbauer nach dem Erfurter Demokratiedebakel komplett erneuert werden, der Programmpunkt mit den „Kriminellen Clans und Shisha-Bars unter besonderer Polizeibewachung“ musste letztendlich gestrichen werden, nachdem ein psychisch kranker rechter Rassist (das ist ja nicht unbedingt ein Widerspruch) in zwei Shisha-Bars in Haunau neun Menschen ermordet und sich dann sich selbst erschossen hatte.
Die kostenlosen Grußkarten des Geierabends für die Zuschauer wurden kurzerhand zu einer Protestaktion an die Thüringer FDP umfunktioniert und an sie adressiert.
Sandra Schmitz berichtete über die Schwierigkeit mit der Toleranz des Dortmunder Publikums in Bezug auf die Partnerstadt des Geierabends 2020 Gelsenkirchen. Die Rivalität zwischen Dortmund „BVB 09“ und „Schalke 04“ sei doch sehr groß. Der Anspruch des Geierabend ist es aber, nicht nur für Dortmund, sondern für das gesamte Ruhrgebiet satirisch zu sprechen. An der Verlosung für „Schalke-Freikarten“ fand trotzdem einen regen Zuspruch.
Leider heißt es nun Abschied nehmen von den langjährigen Ensemblemitgliedern „Franzi“ Mense-Moritz und Hans-Peter Krüger als Erzkomiker und Publikumslieblinge. Vor allem Mense-Moritz wird als Seele des Geierabends fehlen. Wenn es nicht so abgedroschen klingen würde, könnte man sagen: In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.
Murat Kayi verkündete für die Zukunft sei man mit 3-5 Personen als Zuwachs für das Bühnenteam in guten Gesprächen. Gewartet wird mit Konkretem aber bis zum Ende der „Transferliste“.
Am 25.02.2020 wird im Rahmen der letzten Vorstellung der „Pannekopp-Orden 2020“ für „besondere“ Verdienste ums Ruhrgebiet vergeben. Er geht, wie der Steiger verriet, mit 35:0 Veranstaltungsstimmen an den Schalker Ehrenrat als Eskimo des Rassismus. Begründung: Wegen seiner laschen „Bestrafung“ von Schalke-Boss Clemens Tönnies hat sich der Schalker Ehrentat diesen „Orden“ redlich verdient.
Die Schalker antirassistische Fan-Initiative hat angekündigt, personell bei der letzten Vorstellung und somit der Ordensverleihung vertreten zu sein.
Die Partnerstadt des diesjährigen Geierabends wird es nicht leicht haben. Denn es ist Gelsenkirchen. Auch wenn bei der Episode „Städtebattle“ ordentlich für gegenseitige Sympathie zwischen Dortmund und Gelsenkirchen geworben wird, schließlich gelte es den gemeinsamen Gegner Düsseldorf zu bezwingen, es bleibt noch ein hartes Stück Arbeit. Das zeigte das Saalergebnis bei der Premiere zur Wahl des Pannekoppordens 2020. Hier gewann der Ehrenrat von Schalke 04 (Stichwort Tönnies und Rassismus) haushoch vor dem Vorstand der Dortmunder Chorakademie (Stichwort Schwanzeinziehen vor den Wutbürgern wegen Umweltsau). 1:0 für Schalke in Dortmund.
Doch im Mittelpunkt der Session 2020 steht James Bond. Ein echter Junge des Ruhrpotts, schließlich ist er am 11.11.1920 in Wattenscheid geboren. Klar, dass der Geierabend an den Hundertjährigen erinnert. Ars tremonia war bei der Premiere am 03. Januar 2020 in der Zeche Zollern dabei.
Es hat mittlerweile Tradition. Entweder am Jahresende oder am Anfang des neuen Jahres präsentiert der Geierabend sein neues Programm. Und natürlich dürfen aktuelle politische Anspielungen nicht fehlen. So wird bei „SUV – Super umweltverträgliches Vahrzeug“ der immer größer werdenden SUV-Boom auf das Korn genommen. Schließlich brauche man ja so ein Auto, um sicher ins Naturschutzgebiet zu kommen. Die verkorkste Büttenrede von Annegret Kramp-Karrenbauer wurde ebenfalls durch den Kakao gezogen. Die Klimadiskussion wurde von zwei Dinos geführt, die die Menschen trösten nach dem Motto „alles schon mal erlebt“. Auch die Clankriminalität wird thematisiert.
Daneben konnte man sich an den altbekannten Gesichtern erfreuen. Der Präsident (Roman Henri Marczewski), der Steiger (Martin Kaysh) und die exquisite Band mit Gilda Razani am Saxophon und Theremin waren wieder mit von der Partie. Der „Steiger“ führte gewohnt spitzzüngig durch das Programm. Sehr viel Applaus bekamen Franziska Mense-Moritz, die als „Bandscheibe“ den Saal zum Toben brachte. Hans-Peter Krüger zeigte bei „Ein Wutbürger packt aus“ die aggressive Seite, wobei er häufig in den ruhigen Stücken präsent war wie „In der Wortmanufaktur“. Die „Wortmanufaktur“ ist zudem ein gutes Beispiel, dass auch ruhige oder skurrile Szenen durchaus ihren Platz beim Geierabend haben. Leider wird das die letzte Session der beiden, die danach das Geierabend-Ensemble verlassen. Ein herber Verlust und es bleibt dem Geierabend zu wünschen, möglichst adäquaten Ersatz zu finden. Dass das schon einmal sehr gut geklappt hat, zeigen die Beispiele Murat Kayi und Andreas „Obel“ Obering. Kayi, der mit seinem Song „Menage á trois“ einen absoluten Ohrwurm an diesem Abend präsentiert und auch den Abschlusssong „5000 Jahre Kohlenpott“ komponiert hat, ist nicht mehr wegzudenken. Der „Obel“ zeigt vor allem durch seine Parodien seine Qualitäten. Sei es als Kramp-Karrenbauer oder als Dieter Thomas Heck.
Sandra Schmitz ist in ihrem Element, wenn sie sehr besondere Persönlichkeiten darstellt. Beispielsweise als Fitness-Influenzerin Edgy in „Edgy und Veggie“, als Janine Kowalski in „Kowalskis vor Gericht“ oder als Nicki bei „Zwei Borussinnen“. Martin Risse, der als Sauerländer Joachim Schlendersack die Geschichte der Rettung des „Güllestübchen“ erzählte, ist ein alljährlicher Stimmungsgarant.
Nicht alles zündete, beispielsweise gefiel mir die Nummer mit den Dinos nicht so, aber das ist wohl Geschmackssache. Ich bin eher darüber enttäuscht, dass das Geburtstagskind James Bond nicht prominenter zu sehen war. Schließlich ist er ja das große Thema des Geierabends 2020. Es gab zwar in der ersten Hälfte mit „Zwölf Sekunden“ eine schöne Nummer mit Roman Marczewski als Bond und Wolfgang Wendland von den „Kassierern“ als sinistren Gegenspieler Dr. Wattenscheid. Aber ich hätte mir gewünscht, dass James Bond im zweiten Teil noch einmal wiederkommen würde. Schließlich gab es ja einen kleinen Cliffhanger.
Insgesamt ein gelungener Start in die Session 2020 und es bleibt zu hoffen, dass die diesjährige Partnerstadt einen größeren Platz in den Herzen der Dortmunder bekommt. Auch wenn‘s schwerfällt. Ein großes Lob gehört außerdem noch dem Videokünstler Patrick Praschma, der es schaffte, mit seinen Bildern die Stücke zu unterstützen und nicht zu überfrachten.
Mehr Informationen zu Kartenbestellungen gibt es bei www.geierabend.de
Dieses Mal nutzte ars tremonia die Gelegenheit, einmal die Proben für die kommende Session 2020 des Geierabends mitzuerleben. Die Gewinner des Tegtmeier Ehrenpreises 2019 waren gut in Form und arbeiteten hart an ihren Pointen, um für die Premiere am 03. Januar 2020 fit zu sein.
Wir haben den Durchlauf des ersten Teil mitverfolgt und geben ein paar Informationen preis. Natürlich nicht alles, schließlich steht ja die kommende Session unter dem Stern des 100-jährigen Geburtstages des gebürtigen Wattenscheiders James Bond. Zudem wollen wir den Lesern nicht die Vorfreude auf die Show nehmen.
Musikalisch ist das Geierabend-Ensemble sehr breit aufgestellt und präsentiert unterschiedlichste Genres von Hoch- bis Popkultur. Es treten auf: Personal Coaches des Schreckens, James Bond, des Deutschen liebstes Auto, eine bekannte Politikerin mit Doppelnamen und ein merkwürdiges Instrument. Daneben gibt es ein kleines, verträumtes Stück über Wörter.
Dazu durften wir einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen. Denn es gibt einige Menschen, die nicht auf der Bühne stehen, aber sehr viel zum Erfolg der ganzen Sache beitragen wie beispielsweise Marion Seul. Sie ist eine Meisterin des Wiederverwertens, so dass einmal gebaute Dinge in verschiedenen Daseinsformen wieder auferstehen und ein weiteres Bühnenleben fristen.
Am 11.11.2019 um 11:00 Uhr stellten traditionell die Macher des
alternativen Dortmunder Karnevals „Geierabend“ ihr neues Programm
für die Session 2020 in groben Zügen im Theater Fletch Bizzel vor.
Sie steht unter dem Motto „Mein Name ist Pott, RuhrPott“. Da kommen doch dem einen oder anderen sofort gewisse Assoziationen. Richtig, wir denken gleich an Agent 007, James Bond. Der wurde nämlich am 11.11.1920 in Wattenscheid geboren. Somit ist er genauso alt wie der Pott. Bei den Problem mit dem Klima und vielen politischen Brandherden ist einer wie 007 vielleicht von Nöten?
Ebenfalls 100 Jahre
wird der Regionalverband Ruhr (RVR), der mit seinen
Regionalplan-Desaster sich für die Nominierung für den beliebten
Pannekopp-Orden aus 28 kg Stahl (für Verdienste ums Ruhrgebiet) ins
Gespräch bringt. Nach Ansicht des „Steiger“ Martin Kaysh ist er
wohl eher chancenlos.
Regisseur
Heinz-Peter Lengkeit versprach ein buntes, knackiges und geiles
Programm mit einer gesunden Mischung aus Klamauk, ironischem
Hintersinn und guten musikalischen Beiträgen.
Im Mittelpunkt wird
die Klimakatastrophe stehen, aber zum Beispiel auch die Befreiung
Wattenscheids von Bochum und die Rettung der SG Wattenscheid durch
den Mann im Geheimdienst ihrer Majestät. Weiterhin bieten die Geier
auch Lifestyle pur. Weitere Themen sind etwa Rassismus und
Kramp-Karrenbauers Kriegslust.
Auch vor dem
Geierabend macht der Strukturwandel nicht halt. So wird die Session
2020 die letzte mit zwei wichtigen Säulen in der 28-jährigen
Geschichte dieses besonderen Ensembles sein.
Für Franziska Mense-Moritz als stimmgewaltige Frau aus der Raucherecke mit Südtribünen-Hintergrund und für den wandlungsfähigen Bühnenwutbürger Hans Peter Krüger ist am Aschermittwoch 2020 Schicht im Schacht.
Sie werden aber
weiterhin aktiv sein. Mense-Moritz als Teil der „POTTROSEN“ mit
Susan Kent ab dem 12.06.2010 im Theater Fletch Bizzel mit einem
kabarettistischen Musiktheater, und Hans Peter Krüger möchte sich
weiter auf seine Theaterarbeit fokussieren.
Andreas „Obel“
Obering wird auch in der neuen Session wieder als Bereicherung dabei
sein.
Jüngere
Nachwuchskräfte (30 – 40 Jahre) mit schon etwas Erfahrung im
Bereich Comedy für das Geierabend-Ensemble werden zur weiteren
Auffrischung gesucht, so Martin Kaysh. Zu hoffen ist, dass der
„Strukturwandel“ dann gelingt.
Es wird 37 Vorstellungen vom 03. Januar – 25. Februar 2020 in der Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen geben. Preise: 39,00 € / ermäßigt: 20,90 €
Eröffnet wird die
neue Session am Freitag, den 03. Januar 2020 .
Vorverkauf und
Programm-Flyer gibt es sowohl beim Veranstalter Theater Fletch Bizzel
wie auch an verschiedenen Vorverkaufsstellen der Stadt (z.B.
Mayersche Buchhandlung, Leserladen der Westfälischen Rundschau).
Vorverkaufsstellen
außerhalb Dortmunds: LeserLäden und LeserServices mit
Kartenvorverkauf der WAZ/WR – (Funke-Mediengruppe)
Einen erfolgreichen
Abschluss seiner 28. Session mit dem Programm „Zechen und Wunder“
und der Rekordzahl von 16.500 Zuschauern feiert der Geierabend samt.
Organisatoren und beteiligten KünstlerInnen. Als neues Regie-Duo
hatten Heinz-Peter Lengkeit und Till Beckmann die schwierige Aufgabe
übernommen, wieder ein frech-schräges Programm zwischen
Ruhrpott-Klamauk. Musik und bissiger politischer Satire zusammen mit
seinem engagiertem Ensemble auf die Beine zu stellen. Das gelang
ihnen allen Widrigkeiten zum Trotz erstaunlich gut.
Neben den
altbewährten Ensemble-Recken sorgte Andreas „Obel“ Obering als
der „Neue“ für frischen Wind und passte gut in das Gesamtgefüge.
Wie Kollegin
Franziska Mense-Moritz bei der Abschluss-Pressekonferenz erklärte,
sorgte er für gute Stimmung im Team und war ein Kollege „der alles
konnte“. Er bewies vor allem, dass er sich in vielen
Dialekt-Sprachen unseres Landes bestens einfühlen kann. Gut
arbeitete man mit dem neuen Regie-Duo zusammen.
Schwierig war, das
Thema BVB neu zu bearbeiten. Nach dem Abschied von Hans Martin
Eichmann und damit dem Aus für die „Zwei vonne Südtribüne“
musste man sich etwas Neues einfallen lassen.
Sandra Schmitz und
Franziska Mense-Moritz gaben letztendlich umjubelt das weibliche
(prollige) BVB Fan-Duo, und Fußball wurde zu einer Art Frauendomäne.
Bei der letzten
Vorstellung auf Zeche Zollern am Dienstag, den 05.03.2019
(Veilchendienstag), wird nun endlich auch der 28,5 kg schwere
„Pannekopp-Orden“ nun schon zum 17. Mal verliehen. Dieser schwere
Stahlschrott-Orden wird in jedem Jahr für „besondere“ Verdienste
um das Ruhrgebiet ausgelobt.
Während jeder
Vorstellung der Session hatten das Publikum Gelegenheit, zwischen
zwei vorgeschlagenen Kandidaten zu wählen.
1. NRW
Ministerpräsident Armin Laschet wegen seines Wahlversprechens, die
„A40 ohne Stau“ und
2. DB Netz AG für die „ungebremste Förderung der Stadt Herten“. Sie ist „die
größte Stadt Festlandeuropas ohne eigenen Bahnhof“, obwohl eine
S-Bahn auf einer alten Güterbahnstrecke ab Ende 2019 durch die Stadt
rollt, aber an keinem Bahnhof dort halten wird.
Es war ein knappes Rennen. Nach der Publikums-Meinung per Applaus lagen die beiden Vorschläge für den Orden am Ende Kopf an Kopf (fast) gleich auf. Entscheidend war
letztlich das Votum der Abstimmung per Internet auf der
Geierabend-Website.
Der Gewinner ist:
die DB Netz AG!
Es darf wie in jedem Jahr bezweifelt werden, dass der „Pannekopp-Orden“ auch angenommen und abgeholt wird. Das mag neben vielen Gründen auch an den harten Auflagen liegen. Der Preisträger
verpflichtet sich unter anderem, diesen schweren Orden während der
gesamten Fastenzeit um den Hals zu tragen, und außerdem anzustreben,
keine weiteren Verdienste ums Ruhrgebiet zu erwerben.
Wer von den „Geiern“
nicht genug bekommen kann, hat übrigens in diesem Jahr wieder
Gelegenheit, sie während des Festivals „Ruhrhochdeutsch“ mit
einem „Best of“- Programm zu erleben.
Rezensionen und Berichte über Dortmunder Kunst und Kultur
Zum Ändern Ihrer Datenschutzeinstellung, z.B. Erteilung oder Widerruf von Einwilligungen, klicken Sie hier:
Einstellungen