Berenice Becerril Ortiz (ganz rechts) mit ihren Mitstreitern der "Bunten Vielfalt".

Projekt „Bunte Vielfalt“ im Rahmen der Messe Dortmunder Herbst

Rund ein Drittel der Bevölkerung in Dortmund sind Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte (Migrationshintergrund). Sie repräsentieren 180 Nationen, die alle ihre Traditionen, Kulturen und Religionen in unsere Stadt mitgebracht haben. Diese Menschen nicht nur als „fremd und belastend“, sondern als Chance zu einer wirklichen Bereicherung zu sehen, hat sich die „Bunte Vielfalt“ auf die Fahnen geschrieben. Es hat sich ein erfolgreiches und produktives Netzwerk zwischen den verschiedenen Communities. Diese sollen gestärkt werden.

Migranten werden oft, so Berenice Becerril Ortiz (Integrationsagentur und Beauftragte für Qualitätsmanagement), als hilfsbedürftige, nur auf unsere Unterstützung ( zum Beispiel Sprachkurse) angewiesene Personen, dargestellt. Das sie mit ihren unterschiedlichen Kulturen, Traditionen und kulinarische Besonderheiten der Stadtgesellschaft einiges zu bieten haben, zeigen die 15 Migranten-Vereine und acht Stände nun schon zum siebten Mal in der Halle 6 vom 03. bis 07.10.2018 von 10:00 bis 18:00 Uhr innerhalb der Messe Dortmunder Herbst.

Die Plattform „Bunte Vielfalt“ als Beispiel für kulturelle Integration und kulturelle Bildung und die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit der Beteiligten präsentiert sich während der Messe .

Berenice Becerril Ortiz (ganz rechts) mit ihren Mitstreitern der "Bunten Vielfalt".
Berenice Becerril Ortiz (ganz rechts) mit ihren Mitstreitern der „Bunten Vielfalt“.

Es werden neben internationalen Leckereien auch ein Bühnenprogramm mit südamerikanische Tanzauftritten, Modeshows (zum Beispiel aus Afrika) und anderem geboten.

Ein besonderer Schwerpunkt in diesem Jahr liegt auf der Umwelt und ihren Schutz. In letzter Zeit ist ja vor allem der Plastikmüll (Mikroplastik) in den Meeren mit seiner globalen Bedrohung in den Fokus geraten. Um ein klares Zeichen zu setzen, wird etwa auf Einweggeschirr verzichtet und statt dessen beispielsweise Bananenblätter verwendet.

Auf einer Videoleinwand werden auch unterstützend Bilder zu der Umwelt-Problematik zu sehen sein.

Vertreten in diesem Jahr sind: Amigos de Bolivia, Africa Positive e.V., Egikür e.V. – Frauenbildung und und Kultur, Ethnia& Folklore, Iberoamerikakreis Dortmund, La Klave, Tamilische Kultur Dortmund, tamilischer Kunstverein, Vietnamesischer Katholischer Verein, Spanische Katholischer Gemeinde, Verein von Kamerunischen Ingenieuren und Salay Bolivia.

Es geht darum, Hass sowie allgemeine Vorurteile und Ängste nicht weiter zu schüren, sondern von beiden Seiten aufeinander zuzugehen und sich konstruktiv für eine positive Gestaltung der Gesellschaft für möglichst viele Menschen einzusetzen. Denjenigen Personen, die dafür (oft ehrenamtlich) arbeiten, gehört nicht nur unser Respekt, sondern auch die Unterstützung.

Eins ist klar. Die Globalisierung lässt sich nicht mehr rückgängig machen und wir müssen, in unserem eigenen Interesse, gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben eintreten.

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