Emmi (Elisabeth Pleß) auf dem weg nach oben. Probenfoto von "Juckpulver und Hagebuttentee".

Juckpulver und Hagebuttentee im Hinterhof

„Prequels“ sind ja in. Damit bezeichnet man die „Vorgeschichte“ einer Erzählung oder eines Films. Beispielsweise ist der erste Teil der „Star Wars“-Saga 1999 erschienen, während der erste „Star Wars“-Film 1977 erschien. Es war allerdings die vierte Episode.

Im vergangenen Jahr brachte Rolf Dennemann und Artscenico das Stück „Im Tal der fliegenden Messer (Tohuwabohu)“ in den Hinterhof der Missundestraße 10. jetzt kommt mit „Juckpulver und Hagebuttentee“ die Vorgeschichte. Premiere ist am 05. Mai 2018.

Das Experiment mit dem Theater im Hinterhof war ein großer Erfolg 2017. Alle Aufführungen waren ausverkauft und das Publikum verlangte nach einer Fortsetzung. Auch die Hausverwaltung war positiv gestimmt, so dass einer Neuauflage nichts mehr im Wege stand. Doch statt einer Fortsetzung überlegte sich Dennemann etwas anderes. Er schrieb darüber, wie es zu der Show „Tohuwabohu“ kam.

Emmi (Elisabeth Pleß) auf dem weg nach oben. Probenfoto von "Juckpulver und Hagebuttentee".
Emmi (Elisabeth Pleß) auf dem weg nach oben. Probenfoto von „Juckpulver und Hagebuttentee“.

Und wie kam es dazu? Ein junger Mann (Linus Ebner), in der Nordstadt groß geworden, kommt nach dem Studium des „Manager of Communication“ zurück in seine alte Heimat. Mit seinen Flausen im Kopf will er was auf die Beine stellen und sucht nach Talenten in der Nordstadt, um eine Show – eben „Tohuwabohu“ auf die Beine zu stellen.

Bei „Juckpulver und Hagebuttentee“ spielen die gleichen Akteure mit wie in der letztjährigen Produktion. Elisabeth Pleß spielt „Emmi“, eine leicht missmutige Nachbarin, die bei sich zu Hase „Juckpulver“ und „Hagebutten“ anbaut und nicht gestört werden möchte.

Dazu kommen die bekannten Walla (Thomas Kemper) und Kalla (Mathias Hecht), die aber noch nicht die „Ommas“ sind. Ansonsten existiert immer noch ein Mix zwischen Profis und Laienschauspielern.

Für die musikalischen Arrangements ist der Cellist Daniel Brandl zuständig, der manchen vielleicht durch die Reihe „Mundorgelprojekt“ von Tommy Finke im Institut des Schauspielhauses bekannt ist.

Die Bühne ist die gleiche wie im vergangenen Jahr: Der Hinterhof der Missundestraße 8 bis 12. Im Hinterhof steht momentan ein Kran, weil die Häuser renoviert werden. Dennemann und sein Team bekamen die Erlaubnis, den Kran zu Aufführungszwecken zu benutzen.

Termine: Neben der Premiere am 05. Mai 2018 finden noch weitere Aufführungen am 06. Mai sowie vom 11. bis zum 13. Mai 2018 statt, jeweils um 19:30 Uhr. Am 18. und 19. Mai 2018 gibt es eine Wiederaufnahme von „Tohuwabohu“, ebenfalls um 19:30 Uhr.

Die Eintrittspreise betragen 12 € / bzw. 7 € ermäßigt. Karten gibt es unter orga@artscenico.de oder unter der Telefonnummer 0176 63826162 oder 0231 8634113. Auch im Quartiersmanagement Nordstadt (Mallinckrodtstraße 56) sind Karten erhältlich.

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