„Ist das Ruhr oder kann das weg?“ jetzt online zu sehen

Krüger und Kemper präsentieren Kunst-Film über Heimatgefühle

Zwei Urgesteine der Dortmunder Theaterszene, Hans-Peter Krüger und Thomas Kemper, präsentieren im .dott.werk, Düsseldorfer Str. 18 in Dortmund, ihren Kurzfilm „Ist das Ruhr oder kann das weg?“ Mittlerweile ist der Film auch auf der Internetseite vom .dott.werk zu sehen https://www.dott-netzwerk.de/dott-werk/profile/ist-das-ruhr-oder-kann-das-weg oder auf Vimeo: https://vimeo.com/674535963

Zum Film sagt Hans-Peter „Fips“ Krüger: „Frei nach Kafka ist die Heimat ein Mütterchen, das Krallen hat. Eine Sehnsucht, der wir glücklich entflohen sind und die wir uns doch immer wieder herbeiwünschen. Eine Erinnerung, die wir lieben und hassen, Heimat ist eine fiktive Absurdität, eine absurde Fiktion, eine Inszenierung des Wünschenswerten. Im Ruhrgebiet ist Heimat Abschiedsschmerz und Willkommenskultur, eine Herzensangelegenheit.“ Oder vielleicht nur im Suff zu ertragen.

Kunstsinnige Diskussion über das (R)uhrgebiet: Hans-Peter Krüger (links) und Thomas Kemper . Film-Stills (© Mario Simon)
Kunstsinnige Diskussion über das (R)uhrgebiet: Hans-Peter Krüger (links) und Thomas Kemper . Film-Stills (© Mario Simon)

Der Text von Hans-Peter Krüger, vielen Dortmunder:innen bekannt als langjähriger Protagonist des Geierabends, spielt mit Worten, Klischees und Gefühlen. Im gekonnten Schlagabtausch mit Krüger entfaltet Thomas Kemper seine komplette Bandbreite an tiefsinniger und komischer Darstellungskunst, die er bereits in zahlreichen freien Produktionen unter anderem am Theater im Depot oder bei artscenico unter Beweis gestellt hat.

Das Ganze hat Mario Simon, an der Akademie für Theater und Digitalität verantwortlich für audio-visuelle Medientechnik und Audio-Video-Produktion, in eine phantastisch-ästhetische Klang- und Bildwelt eingebettet. Da wird Ruhrwald wieder Urwald, da erklingt ein leiser Ruhrschrei hinaus in den Wahn der Welt.

Der .dott.salon ist der neue Treffpunkt im Kaiserviertel für Kulturinteressierte, Anwohner:innen aus dem Viertel und Akteur:innen der freien Szene. Freitags steht die Tür im .dott-werk ab 15 Uhr offen, Neugierige sind stets willkommen. Immer wieder geben Künstler:innen Einblicke in ihre aktuellen Projekte.

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