Ars tremonia

Hosenrolle – Das Weibliche zwischen Selbst- und Fremdbestimmung

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Eine Frau steht vor einer entscheidenden Frage: Soll sie ihr Buch unter ihrem Namen veröffentlichen oder unter einem Pseudonym. Männlich? Weiblich? Was würde es bedeuten? Verschwindet dadurch das Weibliche oder ist das ein emanzipatorischer Akt. Dieser Frage geht das Theaterkollektiv „Sepidar“ im Fletch Bizzel unter dem Titel „Hosenrolle“ nach. Premiere ist am 28. Oktober 2022.

In der Theatersprach bezeichnet die „Hosenrolle“ einen männlichen Charakter, der von einer Frau (meist Mezzosopran) gesungen wird. Im Theaterstück geht es aber um eine Autorin, die sich entscheiden muss, unter ihrem Namen oder unter männliches Pseudonym zu veröffentlichen. Beides hat Vor- und Nachteile.  

Das Team um die beiden Performer*innen Elina Brams Ritzau und Mamadoo Mehrnejad hat viel recherchiert. Herausgekommen ist ein Stück, bei dem die beiden Performer*innen die die Vor- und Nachteile und die Widersprüche einer  Pseudonymwahl herausarbeiten. Dabei wird darauf geachtet, keine Klischees zu bedienen. Es gibt auch keine eindeutigen Antworten, denn jede*r sollte die Freiheit haben, zu entscheiden, was ihm oder ihr passt.

Die Bühne wird sehr minimalistisch gehalten sein und es wird viel mit Schatten gearbeitet. Bücher spielen eine große Rolle.

Sepidar Theater – „Hosenrolle“

Fr. 28. Oktober 20.00 Uhr PREMIERE

Fr. 25. November 20.00 Uhr

Sa. 26. November 20.00 Uhr

PREISE: 17/8 €

www.fletch-bizzel.de