Erlösung ein Philharmonisches Konzert im Konzerthaus Dortmund mit den Dortmunder Philharmonikern

Teil 2 Parsifal WWV111 – Vorspiel und Karfreitagszauber aus dem Bühnenweihfestspiel

Parsifal  ist das letzte musikdramatische Werk von Richard Wagner. Wagner selbst bezeichnete das dreiaktige Stück als ein Bühnenweihfestspiel. Das Philharmonische Konzert am 13.04. im Konzerthaus Dortmund mit den Dortmunder Philharmonikern, ließ uns das Vorspiel, den Ersten Aufzug, und den Karfreitagszauber, den Dritter Aufzug und Schluss, erleben.

Das Kunstreligiöse, Pseudo-Liturgische, das Wagners letzte Oper umwölkt, ließ mich immer verstört zurück. Es schwang auch an diesem Abend bei mir mit. Wagner ist nicht mein Ding, war aber erträglich ohne die Bayreuther Bühnenshow. Vielleicht liegt es am Braunauer, oder dem Wagnerschen Antisemitismus.

Der Parsifal von Wagner, ging aus den Anfang des 13. Jahrhunderts entstandenen Versepos Parzival von Wolfram von Eschenbach hervor, der im 8. Jahrhundert spielt. Die eigentliche Handlung basiert aber nur lose auf dem Versepos und ist in vielen Details Wagners eigene Schöpfung. Die christlichen Reliquien Gral und Heiliger Speer stehen Seite an Seite mit buddhistischen Ideen und insbesondere der Idee von Reinkarnation, die dem Parzival-Epos völlig fremd sind. Damit wirkt der Parsifal ein wenig voll.

Traditionsgemäß wird Parsifal gern in der Osterzeit gegeben, der dritte Akt spielt an einem Karfreitag. Zuweilen finden Aufführungen am Karfreitag statt, was wegen des ernsten Charakters des Werks in einigen deutschen Bundesländern erlaubt ist (Feiertagsgesetze).

Man wurde von der Kraft und Majestät der Musik des Werkes eingenommen. Die Philharmoniker brachten uns den Parsifal auch ohne Bühnenshow lebendig dar, nur nicht so pathetisch und erdrückend. Die Vielzahl der Leitmotive wurden im beeindruckenden Vorspiel so vorgestellt, dass der Zuhörer selbst das Leid empfinden konnte, welches Amfortas durch seine nicht heilende Wunde haben musste.

Im Dritten Aufzug, dem Karfreitagszauberm kehrt Parsifal kehrt mit heiligem Speer zurück und kann Amfortas heilen. Wonach Gurnemanz Parsifal als neuen Gralskönig begrüßt.

Die musikalische Illustration durch die Dortmunder Philharmoniker ist exzellent durch die sinnlich-assoziative Darbietung gelungen.

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