Barock trifft auf Volksmusik der Mittelmeerregion

Nachdem bereits beim klangvokal die Nordsee im musikalischen Fokus stand, ging es beim Konzert „Das Meer der Erinnerungen“ am 29. Mai in der Marienkirche um das Mittelmeer. Das Mittelmeer ist heute leider in den Nachrichten vorwiegend als Todesfalle für Flüchtlingsboote, doch es stand und steht für reichen kulturellen Austausch, was auch das Konzert „Songs of Thessaloniki“ bewies.

Die Reise, auf die uns Friederike Heumann (Viola da Gamba), Xavier Díaz-Latorre (Theorbe und Barockgitarre), Nihan Devecioglu (Gesang) und Marco Beasley (Gesang) nahm, reichte von Griechenland, Krosika, Italien, Spanien und die Türkei. Gesungen wurde daher unter anderem auf Griechisch, Türkisch, Korsisch, Italienisch und Armenisch.

Die Lieder drehten sich um die klassischen Themen wie Liebe oder Tod. Ein sehr berührenden sephardisches Wiegenlied, gesungen von Devecioglu, nur begeltitet von der Viola da Gamba gehörte zu den Höhepunkten des Konzertes.

Das Konzert hat gezeiugt, dass die Barockmusik näher an der traditionellen Musik des Volkes dran ist, als es beispielsweise die Kunstmusik der Romantik ist. Die Stücke von Rossi, Cavalli oder Caccini und die Volkslieder vereinten sich zu einem gelungenen Konzert.

Tierische Ausstellung im MKK

Vögel, Insekten, Fische und sogar Pferde sind in der aktuellen Ausstellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte zu sehen, doch sie sind etwas Besonderes. Alle Tiere sind aus Blech. Die Ausstellung „Mechanische Tierwelt“ ist bis zum 21. August im Studio zu sehen und präsntiert darüber hinaus auch Fotografien von Sebastian Köpcke und Volker Weinhold, denen auch die Sammlung der Blechtiere gehört.

Blechspielzeug ist ein klassisches Sammlungsthema. Dampfmaschine, Eisenbahn und Autos zeigen sehr gut die technische Entwicklung. Die Ausstellung präsentiert einen anderen Blickwinkel: Die Tierwelt. Hierbei war es Köpcke und Weinhold wichtig, die Artenvielfalt zu zeigen, die heimische Tierwelt genauso wie Exoten. Doch die beiden sind nicht nur Sammler, sondern auch Fotografen. So haben sie ihre Blechtiere so fotografiert, dass es so aussieht, als seien sie in ihrer natürlichen Umwelt. Doch von den Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung haben sie Abstand genommen.

Dazu gibt es einen Film, der die funktionstüchtigen Exponate in ihren charakteristischen Bewegungen zeigt. Die Ausstellung zeigt etwa 200 originale historische Blechtiere von 1900 bis Ende der 1970er Jahre. Sie stammen aus deutscher und internationaler Produktion.

Zur Ausstellung gibt es auch museumspädagogische Angebote. Kinder gehen mit ihrem Lieblingskuscheltier auf Safari. Dazu können sie einen Origamifrosch basteln, der sogar hüpfen kann. Dieses Angebot richtet sich an Kinder in Kitas und den ersten beiden Klassen der Grundschule. Aber auch für Erwachsene gibt es spezielle Führungen, die mehr auf die Hintergründe der Blechspielzeuge eingehen.

Für die Buchung der Programmangebote können Sie sich unter 0231 50 26028 oder unter info.mkk@stadtdo.de anmelden.