Zart gespannte Fäden

Aiko Tezuka in einem ihrer Kunstwerke. (Foto: © Anja Cord)
Aiko Tezuka in einem ihrer Kunstwerke. (Foto: © Anja Cord)

Seit dem 13. September zeigt der Dortmunder Kunstverein die Ausstellung der japanischen Künstlerin Aiko Tezuka „Thin Membrane. Pictures Come Down“. In ihren Arbeiten zeigt Tekuza Textilarbeiten, in die sie traditionelle mit modernen vermischt oder designete Stoffe in einzelne Fäden auflöst. Ihre Arbeiten sind bis zum 09. November zu sehen.

In der Ausstellung sind drei ganz neue Arbeiten zu sehen. Diese Einzelstücke wurden von der Künstlerin im Textilmuseum Tilburg angefertigt. Sie beschäftigt sich darin mit der Ikonografie und Ornamentik der Kolonialzeit in Indonesien, verbindet ihre Entwürfe mit modernen Signé –Ikonen und Schriftzügen z.B. @ oder visa.

Nachdem der am Computer erstellte Entwurf in Tilburg gewebt wurde, war der nächste Schritt die Webarbeit wieder zu zerlegen. So entfernt sie die Schussfäden an ausgesuchten Stellen und erreicht somit eine De- und Rekonstruktion des Materials.

Spannend ist die pinkfarbene Arbeit. Sie wird zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Auf der Vorderseite der Stoffes sind mit den Fäden wieder Ornamente dargestellt.

Sieben Drucke von Arbeiten können für 150 Euro bzw. mit Rahmen für 220 Euro gekauft werden. 30% des Erlöses gehen an das Projekt „Hilfe für Japan“ der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Dortmund, um Kinder aus Fukushima für vier Wochen in ein Feriencamp auf Okinawa schicken zu können.

Die Arbeit im Hintergrund besteht aus zwei Schals von H&M, die Aiko Tezuka umgestaltet hat. Im Vordergrund (v.l.n.r.) Marion Edelhoff (Vorsitzende Dortmunder Kunstverein), Aiko Tezuka (Künstlerin), Yoko Schlütermann (Deutsch-Japanische Gesellschaft), Klaus Wegener (Präsident Auslandsgesellschaft NRW), Sandra Dichtl (künstlerische Leiterin Dortmunder Kunstverein) und Linda Schröer (Kuratorin der Ausstellung). Foto: © Anja Cord.
Die Arbeit im Hintergrund besteht aus zwei Schals von H&M, die Aiko Tezuka umgestaltet hat. Im Vordergrund (v.l.n.r.) Marion Edelhoff (Vorsitzende Dortmunder Kunstverein), Aiko Tezuka (Künstlerin), Yoko Schlütermann (Deutsch-Japanische Gesellschaft), Klaus Wegener (Präsident Auslandsgesellschaft NRW), Sandra Dichtl (künstlerische Leiterin Dortmunder Kunstverein) und Linda Schröer (Kuratorin der Ausstellung). Foto: © Anja Cord.
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