Vater. Sohn. Mann.

In den Mittelpunkt rückt die nicht unproblematische Generationenfrage der beiden großen deutschen Autoren: auf der einen Seite der „große Alte“, Nobelpreisträger, bedeutendster deutscher Epiker seiner Zeit, der mit seiner Sexualität im Unreinen – auf der anderen Seite der Junge, im Schatten Thomas‘ mit der Frage beschäftigt, was er dem großen Werk des Vaters entgegenzusetzen hat.

Dabei entpuppt sich Klaus schon vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten als politisch Denkender. Während Thomas Mann zunächst zögerlich erscheint, begreift Klaus schon früh die Konsequenzen der Diktatur für ihn und die Gesellschaft.

Zeitgeschichtliche Stationen der Geschichte des Vaters und des Sohnes Mann sind die wilden 20-er, das Exil in den 30-ern, sowie die Zeit in Amerika und das neue Deutschland in den 40-er Jahren bis zum verzweifelten Ende von Klaus Mann.

Die Lesenden veranschaulichen in szenischer Dichte die zerbrechliche Beziehung von Vater und Sohn: Klaus‘ Ringen um Anerkennung durch den über Gefühle erhabenen „Zauberer“. Gleichzeitig erweist der Vortrag den beiden Schriftstellern respektvoll die ihnen gebührende Ehre.

 

Vorstellung:

SO 13.10.2013 um 19 Uhr

Eintritt: VVK 13 € / 8 € erm.

AK 15 € / 10 € erm.

Kinder bis 14 J. VVK + AK 5 €

Ort: Theater im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund, www.depotdortmund.de

Erarbeitet und vorgetragen von André Wülfing und Michael Em Walter

 

Print Friendly, PDF & Email