Scherbergartenidylle – 4. Philharmonisches Konzert

Moritz Schreber (1808-1861) hat nicht nur seltsames orthopädisches Gerät erfunden, er war auch ein Vertreter der „schwarzen Pädagogik“. Bekannt ist er als der Namensgeber der heutigen Schrebergärten, die in Großstädten das Stadtbild prägen. Natürlich auch im Ruhrgebiet. Das 4. Philharmonische Konzert unter der Leitung von GMD Gabriel Feltz am 05. und 06. Dezember 2023 widmete sich diesem Thema.

Gute Wölfe kommen in Schrebergärten noch relativ selten vor, aber „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew ist immer ein Genuss, vor allem, wenn Bruno Knust die Geschichte vorliest und sprachlich damit in Dortmund ansiedelt.

„Peter und der Wolf“ ist ein musikalisches Märchen für Kinder, das der russische Komponist Sergei Prokofjew im Jahr 1936 geschrieben hat. Das Werk kombiniert Orchester- und Erzählerstimmen. Jedes Tier und auch Peter selbst werden durch spezifische Instrumente im Orchester repräsentiert. Die Ente wird beispielsweise durch die Oboe dargestellt, die Katze durch die Klarinette, der Vogel durch die Flöte und Peter durch die Streicher. Der Wolf wird durch drei Hörner dargestellt.

Es war ein vergnüglicher Auftakt für das Konzert, ein Klassiker, den man immer wieder gerne hören kann.

Nach der Pause konnten die Dortmunder Philharmoniker so richtig ihr Können zeigen. Auf dem Programm stand die komplette Ballettmusik zu „Daphnis und Chloé“ von Maurice Ravel. Das Ballett erzählt die Geschichte von Daphnis und Chloé, zwei jungen Hirten, die sich ineinander verlieben. Die Musik zu „Daphnis et Chloé“ ist besonders bekannt für ihre raffinierte Orchestration und die Verwendung eines Chores. Der Chor beim Philharmonischen Konzert bestand aus dem CHORWERK RUHR, Kammerchor der TU Dortmund und Mitglieder des Opernchors des Theaters Dortmund.

Beeindruckend ist vor allem der dritte Teil, der „Danse générale“. Der dritte Teil beginnt mit einem lebhaften und animierten Abschnitt, der die lebendige Handlung des Balletts darstellt. Die Musik durchläuft verschiedene Stimmungen und Themen, die den Fortgang der Geschichte begleiten. Der Chor verleiht dem Stück zusätzlich eine majestätische Dimension.

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