Prozesshafte Arbeiten

Eines der Objekte von Meissner, die im MO Schaufenster zu sehen sind.
Eines der Objekte von Meissner, die im MO Schaufenster zu sehen sind.

Bis zum 30. Oktober 2016 zeigt das Museum Ostwall im Rahmen der 16. Schaufensterausstellung die Ausstellung „Morpha“ von Georg Meissner auf der Ebene 4.

„Morpha“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Form“ oder „Umgestaltung“. So so sind auch Meissners Installationen, Objekte und Zeichnungen zu sehen. Durch das prozesshafte Arbeiten scheinen die Arbeiten räumliche Barrieren zu sprengen und wirken verspielt.

„Ich hasse rechte Winkel“, so Meissner bei der Pressevorstellung. Seine Arbeiten vermitteln den Eindruck des Unfertigen, ständig wachsenden und Wandelbaren. Er arbeitet in einer für ihn typischen Materialität: Aus Holzlatten, Leitern, Stoffen, Schläuchen, Gummi etc. entwickelt er abstrakte raumgreifende Installationen, teilweise mechanisch oder organisch anmutenden Holzobjekte und undefinierbare Gegenstände. Die Materialien findet er übrigens im Baumarkt, seinem „Lieblingsmuseum“.

Seine Arbeiten wirken einerseits archaisch, aber auch futuristisch. Meissner verlässt sich ganz auf die Naturfarben seiner Objekte und es gibt dort für den Betrachter viel zu entdecken. Mit seiner unbändigen Fantasie entwirft er mythisch anmutende Landschaften und Kreaturen, die in ihrer Abstraktion Spielraum für die individuelle Lesart des Betrachters lassen und ihm neue Welten eröffnen.

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