Ars tremonia

Böse Autoren in der Megabar

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Ob Herr Schmieder wohl im "Demask"-Shop war? (Foto:  ©Matthias Seier)
Ob Herr Schmieder wohl im „Demask“-Shop war? (Foto: ©Matthias Seier)

Uwe Schmieder is back – nach seiner Heiner Müller Factory, geht es (möglicherweise) mit einer neuen Factory weiter: Hier sucht das Ensemblemitglied des Dortmunder Schauspielhauses nach der ewigen Frage: was ist das Böse? Wo kommt es her? Die Premiere von „Böse Autoren“ ist am 25. Juni um 19:30 Uhr in der Megabar im Megastore. Vorsicht: Das Stück ist ab 18 Jahren.

Wer eine oder mehrere Heiner Müller Factorys gesehen hat, wird altbekannte Elemente wiederfinden. Es gibt Lesungen – im Mittelpunkt stehen „Die Gesänge von Maldoror“ des französischen Dichters Lautréamont – und der Theaterschamane Dieter Kölsch trommelt dazu. Overheadprojektoren und Videos runden den „Höllentrip tief hinein in die Schwärze der Welt“ ab.

Im Mittelpunkt steht aber nicht so sehr die Personifikation des Bösen, sondern das Warm? Es wird also kein Splatter- oder Pornoabend, sondern das Thema ist beispielsweise die Ästhetik der Hinrichtungsvideos von ISIS. Warum werden sie für westliche Zuschauer so inszeniert?