Ars tremonia

Oper im Kammermusikformat

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Eine Oper braucht kein riesiges Orchester, ein großes Ensemble oder aufwändige Kostüme. Manchmal reichen auch vier Musiker, eine Sopranistin und eine spannende Geschichte. Christine Gansch, die junge Wilde, zeigte im Konzerthaus am 10. April 2024 mit ihren Mitmusikerinnen eine schöne, fiktive Geschichte über Händel und mit Musik des Komponisten aus Sachsen.

Was wäre, wenn…ja wenn Georg Friedrich Händel ein Spion für den Kurfürsten Georg von Hannover gewesen wäre. Ein wenig bei Königin Anne spionieren, um herauszufinden, ob alles glatt geht mit der Thronbesteigung für Georg, wenn Anne stirbt.

Die Geschichte „Händel, der Spion“ stammt von Chad Kelly und Leo Duarte, das Libretto von Jennifer Lee. Mit Rezitativen und Arien aus den verschiedenen Opern von Händel wird die Handlung erzählt. Dabei darf natürlich auch „Lascia ch’io pianga“ aus „Rinaldo“ nicht fehlen. Hinzu kommt noch Musik von Henry Purcell.

Es ist wirklich bemerkenswert, was Christina Gansch auf die Bühne des Konzerthauses zaubert.  Zusammen mit dem Klingzeug Barockensemble, bestehend aus Robert de Bree (Oboe), Claudia Delgado-Norz (Violine), Anna Müller (Cello) und Chad Kelly (Cembalo) und einigen wenigen Requisiten wird eine Oper im Kammermusikformat aufgeführt.

Ein gelungener Abend mit einer tollen Sängerin und sehr guten Musikern, die auch aktiv im Stück involviert waren.