Ars tremonia

„My Body is My Castle“ – Eine Performance über Selbstakzeptanz und Körperbild

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Der weibliche Körper stand bei der Performance „My Body is My Castle“ im Mittelpunkt. Seit ewigen Zeiten fasziniert er und ebenso lange versuchen andere, sich seiner zu bemächtigen. Am 2. November 2024 brachten 20 Performerinnen im Fritz-Henßler-Haus ihre Perspektiven auf den weiblichen Körper zum Ausdruck.

Selbstakzeptanz und Schönheitsideale im Fokus

In „My Body is My Castle“ arbeiteten Tänzerinnen aus Leeds und Dortmund zusammen. Neben der Choreografie gab es Geschichten rund um Themen wie Narben und Selbstwahrnehmung. Da das Alter der Frauen zwischen 16 und 70 Jahren lag, hatten sie zahlreiche echte und erfundene Geschichten zu erzählen.

Auch das Thema Selbstliebe wurde behandelt. „Bin ich schön und klug?“ ist eine der Fragen, mit denen Frauen ständig konfrontiert werden, sei es von außen oder durch innere Zweifel. Die Angst, vermeintlichen Schönheitsidealen nicht zu entsprechen, belastet viele. Soziale Medien verstärken oft das Bild schlanker, durchtrainierter Körper, was bei vielen Frauen den Druck erzeugt, diesen Idealen zu entsprechen.

"My Body is my Castle" eine Transperformance aus Leeds und Dortmund zum Thema weibliche Selbstakzeptanz und Körperbild. (Foto: (c) ACCA)
„My Body is my Castle“ eine Transperformance aus Leeds und Dortmund zum Thema weibliche Selbstakzeptanz und Körperbild. (Foto: (c) ACCA)

Die Choreografien waren abwechslungsreich; besonders die ruhigen Passagen strahlten eine gewisse Poesie aus. Die etwa 60-minütige Performance verging (zu) schnell, doch sie zeigte, wie viel Akzeptanz des eigenen Körpers bewirken kann – geballte Weiblichkeit, die ihre innere Stärke präsentierte.