Klangvokal will musikalische Brücken bauen

Simone Kermes wird im Orchesterzentrum einen interessanten Liederabend geben. (Foto: ©Simone Kermes)
Simone Kermes wird im Orchesterzentrum einen interessanten Liederabend geben. (Foto: ©Simone Kermes)

Einen starken Einschlag in Richtung Weltmusik hat das diesjährige Musikfestival „Klangvokal“. Musikkulturen aus vier Kontinenten treffen vom 29. Mai bis 28. Juni 2015 in Dortmund zusammen. Natürlich dürfen die traditionellen Höhepunkte wie „Das Fest der Chöre“ oder die „Italienische Operngala“ im Westfalenpark nicht fehlen. Insgesamt 22 Aufführungen zeigen eine große Bandbreite an Vokalmusik.

Schon zu Beginn von Klangvokal wird der Schwerpunkt der Weltmusik deutlich. Das Eröffnungskonzert bestreitet der armenische Jazzpianist Tigran. Am 29. Mai 2015 spielt er zusammen mit dem Yerevan Chamber Choir und dem Kammerchor der TU Dortmund in der St. Marienkirche armenische Sakralmusik aus 14 Jahrhunderten. Auf eine besondere musikalische Reise schickt uns Noëmi Waysfield. Sie verbindet portugiesischen Fado mit jüdischer Musik. Zu hören ist dies am 05. Juni im domicil. Dorsaf Hamdani präsentiert am 14. Juni im Orchesterzentrum eine Melange von französischen Chansons der Französin Barbara und der arabischen Musik der Sängerin Fairuz. Fernöstliche Klänge sind im domicil am 14. Juni zu hören. Die Gruppe SEDAA präsentiert die traditionellen Gesangstechniken der Mongolei. Arabische Weltmusik erklingt am 27. Juni im domicil. Hier zeigt die kurdische Sängerin Aynur Doğan mit ihren drei Instrumentalisten das kulturelle Erbe ihrer Heimatländer.

Wenn Gesang auf Musik trifft, ist die Oper nicht weit. Eine amerikanische Nacht mit Werken von Gershwin und Bernstein erwartet die Besucher am 31. Mai im Konzerthaus. Die Sopranistin Simone Kermes lädt zu einem ungewöhnlichen Liederabend ins Orchesterzentrum. Am 11. Juni singt sie Lieder von Purcell bis Richard Strauss. Das Festival Klangvokal wird beendet mit der Italienischen Operngala im Westfalenpark. Die italienische Sängerin wird zusammen mit dem Funkhausorchester des WDR Melodien von Bellini, Verdi und Puccini anstimmen.

Barockmusik aus Frankreich, Italien und Spanien hat traditionell einen Platz bei Klangvokal. Das Ensemble Correspondances spielt am 04. Juni Musik der Komponisten Boësset, Moulinié, Rossi und Landi. Italienisch geht am 19. Juni weiter, wenn die Accademia Bizantina unter anderem Kantaten von Alessandro und Domenico Scarlatti erklingen lässt. Einen Ausflug nach Spanien, erlaubt uns das Barockensemble Al Ayre Espanol am 21. Juni. Es werden die Kantaten von José de Torre zu hören sein.

Was passiert, wenn man beim Gesang die Instrumente weglässt? Willkommen, bei der Kunst des A Capella-Gesangs. Die Tallis Scholars singen mehrstimmige Werke aus der Renaissance bis hin zu Arvo Pärt. Zu hören am 07. Juni im der Propsteikirche. Eine interessante Mischung zwischen arabischer und korsischer Vokalmusik präsentiert die libanesische Sängerin Tomb El-Hage und das korsische Vokalensemble A Filetta am 12. Juni in der Marienkirche.

Am 20. Juni steht die Dortmunder Chorlandschaft Mittelpunkt: Am 7. Fest der Chöre sind rund 130 Ensembles mit rund 4.000 Sängerinnen und Sänger beteiligt, die die Dortmunder Innenstadt zur Gesangsbühne verwandeln.

Doch Klangvokal präsentiert nicht nur eigene Veranstaltungen, in das Programm sind auch weitere Konzerte integriert. So findet unter anderem am 24. und 25. Mai das 19. Sparkassen A Capella Festival im Westfalenpark statt und die Dortmunder Philharmoniker spielen am 02. und 03. Juni Werke von Richard Wagner im Konzerthaus.

Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Karten erhalten Sie bei Dortmund-Tourismus, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet. Mehr Infos zu Karten und Programm finden Sie unter www.klangvokal.de

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