Ars tremonia

Kammerkonzert im besonderen Ambiente

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Diese Spielzeit bietet für Kammermusikfreundinnen und -freunde etwas Besonderes: Die Konzerte finden an ungewöhnlichen Orten statt. So wurde beispielsweise die Kokerei Hansa, die Ausstellungshalle von Phoenix des Lumières oder die Akademie für Theater und Digitalität zum Ort von klassischer Musik. Am 18. April 2024 war der Pioneer Cube des Unternehmens Wilo der Schauplatz für das Kammerkonzert.

Auf dem Programm stand Mozart und Mendelssohn Bartholdy. Das Divertimento in D-Dur, KV 136, von Wolfgang Amadeus Mozart ist ein charmantes und lebhaftes Werk, das typisch für die eleganten und verspielten Divertimenti dieser Zeit ist. Komponiert im Jahr 1770, ist es eines von drei Divertimenti, die Mozart innerhalb einer Woche komponierte, während er in Salzburg weilte.

Die Anmut, Leichtigkeit und Eleganz des frühen Stückes wurde durch das Streichquartett wunderbar unterstrichen.

Mendelssohn Bartholdy reichte ein Streichquartett nicht, er verdoppelte es zu seinem Oktett in Es-Dur op. 20. Es ist ein bemerkenswertes Werk, das die Brillanz und Jugendlichkeit des Komponisten widerspiegelt. Mendelssohn schrieb dieses Oktett im Alter von nur 16 Jahren, und doch zeigt es bereits seine außergewöhnliche Begabung und seinen reifen musikalischen Stil.

Vor allem der 3. Satz, das Scherzo begeisterte die Zuhörer: Mendelssohn zeigt hier sein Talent für kontrastierende Rhythmen und überraschende harmonische Wendungen, die dem Stück einen frischen und dynamischen Charakter verleihen.

Kein Wunder, dass es als Zugabe wiederholt wurde.

Als MusikerInnen waren dabei: Nemanja Belej, Anna Straub, Vera Plum und Iris Plettner (Violine), Dahee kwon und Carlotta Guijarro Alonso (Viola) und Emmanuel Matz und Markus Beul (Cello).