Die Kunst der Unbeschwertheit und Leichtigkeit

Auf der uzwei (Kulturelle Bildung) im Dortmunder U sind vom 3. Februar bis 28. Mai 2023 die verschieden interaktive Rauminstallationen zum Thema „Unbeschwert“ zu sehen und erleben. Der Eintritt ist frei.

Seit April 2022 haben sich insgesamt elf junge Menschen im alter von 16 und 21 Jahren in unterschiedlichster Weise in einem Projekt mit „Unbeschwertheit und Leichtigkeit“ auseinandergesetzt. Gerade auch Kinder -und Jugendliche sowie junge Erwachsene (Auszubildende, Studierende) hatte in der akuten Zeit der Corona-Pandemie viele Einschränkungen in einer wichtigen Lebensphase hinnehmen müssen. Ängste vor der Klimakatastrophe und Krieg kommen noch hinzu.

Ein Besuch in die Welt der Pilze. Die Arbeit "Faszination mit Hut" von Svenja Malchers in der uzwei. (Foto: (c) Katrin Pinetzki)
Ein Besuch in die Welt der Pilze. Die Arbeit „Faszination mit Hut“ von Svenja Malchers in der uzwei. (Foto: (c) Katrin Pinetzki)

Am Eingang zur Ausstellung wird man von einem bunten Strauß unterschiedlichster Schleimpilze aus Stoffen on Svenja Malcher empfangen. Diese „Faszination mit Hut“ wird eindrucksvoll unterschiedlich beleuchtet und zieht die Besuchende in die Ausstellung hinein.

Unterstützt wurde nicht nur diese Arbeit tatkräftig von speziellen Licht -oder auch Soundtechnikern.

Interessant ist, dass unter den elf Personen auch eine Ukrainerin mitgemacht hat.  Karina Krylova, (die inzwischen wieder in der Ukraine lebt) lädt die Besuchenden mit ihrer Videoinstallation „RIVER DNIPRO“ mit einem besonderen Blick auf die Stadt Kiew sich treiben zu lassen.

Drei Hängematten laden dabei zum Verweilen ein.

Die Besucher*innen zur partizipatorischen Teilhabe animiert. Ob in plüschigen Rückzugsräumen, kreativen Sound und Tanzangebote, einem „Nonsens Raum“, in einem nostalgischen gemütlichen Wohnzimmer an verschiedenen Retro-Telefonen verschieden Geschichten von Menschen unterschiedlichen Alters zur Thematik lauschen, oder sich im „Positiven Blau“ der Schwere kurz entledigen.

Anna Daschkewitz in Röhren, die sich durch die gesamte Ausstellung schlängeln „Rückenwind“ mit Unterstützung von Bewegungssensoren rauschen und spürbar werden. Beim Presserundgang am 1. Februar machte sie auf die Ambivalenz der Arbeit aufmerksam. „Kein Rückenwind ohne Gegenwind“.

Mit seiner Arbeit „Still“ bietet Till Bellinghausen einen Raum für Momente der Vergessenheit und Unbeschwertheit. Dieser ist mit weißem akustischen Pyramidenschaum ausgekleidet. Die Stille wird jedoch (Mikrofon im Raum) für kurz unterbrochen.

Print Friendly, PDF & Email