Ballettgala mit abwechslungsreichem Programm

Auch die 34. Ballettgala am 25. und 26. Juni 2022 zeigte zum Spielzeitabschluss wieder ein breites Spektrum der Ballettkunst. Neben dem Ensemble des Dortmunder Balletts hatte Ballettdirektor Xin Peng Wang internationale Gäste eingeladen. Natürlich führte wieder Kammersänger Hannes Brock durchs Programm.

Yonah Acosta zeigte seine Sprungfähigkeit beim Pas de deux von  "Giselle" (Foto: © Wilfried Hösl)
Yonah Acosta zeigte seine Sprungfähigkeit beim Pas de deux von „Giselle“ (Foto: © Wilfried Hösl)

Den Beginn macht das Ballett Dortmund mit der eindrucksvollen Choreografie „Dust“. Während der erste Teil sehr sakral wirkte, wurde es im zweiten Teil rhythmisch. Das Stück erzeugte schöne Bilder, so wurden aus Armen Schlangen gebildet.

Danach ging es nach Spanien. Lucia Campillo interpretierte das Solostück „Dansa de la Buenaventura“ mit Feuer und Energie und verzauberte das Publikum mit ihrem Flamenco.

Neben dem modernen Tanz gehört das klassische Ballett zu den beliebten Teilen des Programms. Auch dieses Mal kamen die Besucher auf ihre Kosten. Bei „Giselle“, „Donizettis Pax de deux“, „Romeo und Julia“ und „Don Quichotte“ zeigten Tänzerinnen und Tänzer ihre Sprungkraft und Eleganz.

Nach „Giselle“ wurde es Zeit für zwei Uraufführungen. In „Eyes open, shut your eyes“ zeigten Sasha Riva und Simone Repele eine beeindruckende Choreografie voller Synchronizität. Eine Art modernes Pas de Deux zeigten Mayara Magri und Matthew Ball in „(Re) Current“. Trotz des japanischen Titels „Ikigai“ (生甲斐), übersetzt: etwas, wofür man lebt, war das Stück ein Flamenco. Diesmal hatte Lucia Campillo mit Jésus Carmona einen Partner an ihrer Seite.

Nach der Pause wurde es etwas humorig. In „Le grand sot“ (Der große Dummkopf) erlebte das Publikum Caroline Bouquet, Manon Bouquet und Julien Ramade als drei Personen, die einen Workout oder etwas ähnliches vollziehen. Das zur Musik von Ravels „Bolero“. Bei „Inno alla Vita“ erlebten wir die Rückkehr von Riba und Ripele. Diesmal mit einem ernsten Choreografie. Das Thema war der Ukrainekrieg.

Jésus Carmona tantze für uns den „Tanz der Bestie“ (Baile de Bestias). Das Solostück dreht sich um die Bestie in uns, die wir versuchen, unter Kontrolle zu halten.

Zum Schluss zeigte das Dortmunder Ballett noch das Stück „Cacti“ aus dem Programm „Drei Farben: Tanz“. Das wichtigste Requisit sind leuchtende Rechtecke, die als Versteck oder Plattform dienen.

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