Artensterben als künstlerisches Thema

Die gemeinsame Ausstellung „ARTensterben“ der vier Dortmunder Künstlerverbände thematisiert in der BIG gallery die Folgen des Klimawandel und der Umweltzerstörung. 

Bis zum 12. Januar 2020 zeigt die BIG Gallery am Dortmund U die Ausstellung “ARTensterben”. Mit dabei sind Künstlerinnen und Künstler vom Bundesverband Bildender Künstler Ruhrgebiet (BBK), der Bundesverband Bildender Künstler Westfalen, die Künstlervereinigung Dortmunder Gruppe, und der Westfälische Künstlerbund Dortmund. 

Schon der Titel “ARTensterben” gibt die Richtung vor: Hier positionieren sich Künstlerinnen und Künstler auf unterschiedliche Weise mit den möglichen Folgen des Klimawandel. Dazu zählt beispielsweise das Bienensterben. Susanne Behringer betrauert in ihrem Kreuz aus Bienenwaben unter dem Titel “behüten” das Schicksal der Bienen. Jan Homeyer setzt sich in seinem Gemälde “Der Fund” mit einem eher ungeliebten Insekt auseinander: Am Boden liegt eine riesige Hornisse. Die drei Arbeiten “Silent Death” von Suria Kassimi zeigt ein totes Fluginsekt. 

Zur Ausstellung "ARTensterben" in der BIG gallery ist ein Katalog erschienen.
Zur Ausstellung „ARTensterben“ in der BIG gallery ist ein Katalog erschienen.

Doch auch die generelle Zerstörung ist ein Thema, das Künstler umtreibt. Beeindruckend sind die Bilder von Rita-Maria Schwalgin, die in ihren Fotografien “Faszination der Zerstörung” die unglaubliche Wucht von Braunkohlebagger zeigt. Marc Bührens manueller 3-D Druck “In Flammen” thematisiert auf filigraner wie erschreckender Weise Waldbrände rund um den Globus. 

Die Ausstellung macht Nachdenklich, die unterschiedlichen Position sind gut ausgewählt und zeigen eine deutliche Haltung der Künstlerinnen und Künstler. Denn wichtiger als die Frage, ob Kunst politisch sein darf oder nicht, ist es, Position zu beziehen. 

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