Afrikanische Tanzkunst eroberte Ballettgala

Die Tänzerinnen udn Tänzer der Compagnie Moving Into Dance Mophatong zeigten irh Können. (Foto: © Ed Blignaut)
Die Tänzerinnen udn Tänzer der Compagnie Moving Into Dance Mophatong zeigten irh Können. (Foto: © Ed Blignaut)

Die 22. Ausgabe der Dortmunder Ballettgala vereinigte wieder klassisches und zeitgenössisches Ballett. Ein besonderes Highlight der Galas sind die Gäste. Neben Wiederholungstätern wie Steven McRae oder Marlon Dino gaben Vittoria Valerio und Claudio Coviello ihr Ballettgala-Debut. Doch einen großen Eindruck auf das Publikum machte eine Compagnie aus Afrika, die Compagnie Moving Into Dance Mophatong. Ein Bericht vom 13. September 2015.

Es war ein deutlicher Kontrast: Die Balkonszene aus „Romeo & Julia“ klassisch getanzt nach der Musik von Sergej Prokofiev und die Ausschnitte aus „Romeo & Juliet“ mit starken afrikanischen Einflüssen. Die Tänzerinnen und Tänzer der Compagnie Moving Into Dance Mophatong zegiten das Leben und die Gewalt in Afrika in kräftigen und eindrucksvollen Bildern.

Sehr stark war auch Joseph Gatti, der mit seiner Hommage an den Tanzstil von Michael Jackson das Publikum begeisterte. Doch der Star des Abends war ohne Zweifel Steve McRae. Sein Pas de deux aus „Don Quichotte“ mit Iana Salenko war schon eine Klasse für sich, doch sein Solo als Steptänzer brachte das Opernhaus aus dem Häuschen.

Xin Peng Wang hat es erneut geschafft, ein abwechslungsreiches Programm auf die Opernbühen zu stellen. Ernste Stücke wie der „Sterbende Schwan“ mit Polina Semionova waren ebenso vertreten wie humorige Choreografien wie „Cacti“, getanzt von Denise Chiarioni und Guiseppa Ragona.

Alles in allem war es ein gelungener Abend mit gut aufgelegten Solisten und Compagnien. Natürlich durfte auch der Conferencier, Kammersänger Hannes Brock, nicht fehlen.

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