Small beast wurde zum petite chipie

Mit unterschiedlicher musikalischer Qualität startete das "Small Beast" in die neue Spielzeit.
Mit unterschiedlicher musikalischer Qualität startete das „Small Beast“ in die neue Spielzeit.

Am 18. November startete Paul Wallfisch wieder mit seinem Musikprogramm „Small Beast“ in die neue Spielzeit. Eingeladen hatte er Kitty Solaris aus Berlin und Mélanie Pain, die als eine der Sängerinnen von „Nouvelle Vague“ bekannt geworden ist, aber seit einiger Zeit auf Solopfaden wandert.

 

Wie gewohnt startete Paul an diesem Abend mit seinem Soloset. Nach seinem Ausflug nach Abu Dhabi und der Zusammenarbeit mit „Ministry of Wolves“, dem neuen Projekt, das die Musik für das kommende Theaterstück „Republik der Wölfe“ produziert, schien Paul ein wenig unkonzentriert. Zu hören beispielsweise bei „Into my arms“ von Nick Cave, positiv dagegen die neuen Sachen, auf die man im nächsten Jahr gespannt sein kann. Von daher braucht man nicht zu fürchten, dass Paul seine Energie verliert.

 

Danach kam Kitty Solaris mit ihrem Indie-Pop/Indie-Rock. War sie nervös? War es die ungewohnte Lokation, war es die Tatsache, dass sie nur mit Gitarre auf die Bühne, bzw. Theke kam? Ich weiß es nicht, jedenfalls gehörte ihr Auftritt zu den missglückten in der Small Beast-Reihe: Sie verspielte sich etwas zu oft und ihre Manierismen sorgten mit der Zeit für Lacher im Publikum.

Dabei waren die schnelleren Stücke und der Song „We stop the dance“ mit freundlicher Unterstützung von Schauspieler Oscar Musinowski noch die Highlights des Konzertes.

 

Nach der Pause wurde es Zeit für Mélanie Pain. Als Trio mit einem Gitarristen/Keyboarder und Schlagzeuger spielte sie Set mit französischen und englischen Songs. Und das Set rockte und groovte vom ersten Takt an. So verwandelte Pain das Small Beast in ein „petite chipie“. Dabei vermochte Pain mit ihrer Stimme variieren: Von leichten, süßen Chansons bis zu knallhart rockigen Stücken zeigte sie ihre Vielfalt. Ihre beiden Mitmusiker standen ihr in nichts nach und so wurde es ein gelungener Abend, der erst nach vier Zugaben um 2 Uhr seinen Ausklang fand.

[nggallery id=5]

Print Friendly, PDF & Email