Auch Elisabeth Pleß ist bei der Produktion von Rehe auf der Lichtung wieder mit von der Partie.

Artscenico: Stationen-Performance auf dem Hauptfriedhof

Rolf Dennemann und artscenico performing arts stehen für zumeist skurrile und humorvoll-ironische Performances vor allem in der Nordstadt Dortmunds, gerne mal in einem Hinterhof oder auf der Bühne des Theaters im Depot.

Nun hat sich artcsenico in Kooperation mit dem Theater im Depot und und der Friedhofsverwaltung des Hauptfriedhofs Dortmund unter dem Titel „Rehe auf der Lichtung“ ein neues Projekt im Rahmen des von ibk-kubia (Remscheid) entwickelten Projekt „Kultur und Alter“ realisiert.

Es ist eine ironische Betrachtung des Altseins im Jahr 2018 als Stationen-Performance und findet am 07.07.208 um 18:00 Uhr und am Sonntag, den 08.07.2018 um 08.00 Uhr morgens und um 15:00 Uhr am Nachmittag statt. Treffpunkt ist jeweils der Platz vor der Trauerhalle am Gottesacker 25.

Auch Elisabeth Pleß ist bei der Produktion von Rehe auf der Lichtung wieder mit von der Partie.
Auch Elisabeth Pleß ist bei der Produktion von Rehe auf der Lichtung wieder mit von der Partie.

Wie immer gerne bei Dennemanns Projekten werden neben professionellen Schauspielern wie etwa Elisabeth Pleß, Thomas Kemper oder Matthias Hecht auch Laien als „Experten des Lebens“ mit eingebunden. Es machen fünfzehn Laien im Alter ab 55 Jahren, darunter sieben Männer, bei dieser interessanten Performance mit.

Die Örtlichkeit des Hauptfriedhof-Geländes wurde als wunderschöner Landschaftspark ausgesucht. Es geht hier nicht um das Thema Tod.

In kleinen Gruppen (maximal 20 Personen) findet ein Spaziergang unter Leitung von „Guides“ (Ornithologen) zu „Beratungsstationen“ geführt, wo sie kompetente „Tipps“ zu den Themen Ornithologie (ältere Menschen sind ja oft für die Natur empfänglich), dem „Einsitzen“ (wie komme ich mit welchen Straftaten für eine gewisse Zeit ins Gefängnis, um so noch relativ fit dem drohenden Altersheim eventuell zu entgehen), das Leben als Sonderling und dem Heiratsschwindel im Wandel der Zeit.

Los geht es nach dem Treffen neben der Trauerhalle mit einem „Denken unterm Baum“. Dieser steht neben der Halle. Sarah Mehlfeld (Senioren-Theaterprojekt Essen) leitet den „Workshop“.

Dann geht es in einzelnen Gruppen mit den Guides zu den einzelnen Stationen des Parcours. Wie Rehe auf einer Lichtung sieht man dann ältere Menschen. Sie führen Rituale durch oder ein Tänzchen, sind in Kommunikation mit der Natur. Es werden Bilder von Endlichkeit und Unendlichkeit kreiert, die den mit wandernden Zuschauern das Altsein mal humorvoll, mal sarkastisch-krass vor Augen führen.

Der Laufweg dauert insgesamt 45 Minuten. Dazwischen gibt es beiden Beratungsstellen immer eine Pause von ungefähr 15 Minuten. Die Performance dauert alles in allem 120 Minuten.

Am Ende erwartet auf das Publikum eine Erfrischung.

Dennemanns „artscenico“ möchte unterhalten und im besten Fall auch zum Nachdenken und zu einer anderen Sichtweise auf das Alter anregen.

Die Atmosphäre wird zu den verschiedenen Zeiten der Termine für die Stationen-performance natürlich eine unterschiedliche und ganz besondere sein.

Eintritt: 15,00/ermäßigt 8,00 €

Vorbestellung unter:

orga@artscenico.de und Tel.: 0176-63826162 oder 0231-8634113

Kartenreservierungen (AB) 0231-982 2336

E-Mail: info@theaterimdepot.de

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