Ars tremonia

Theaterstück über ein starkes Mädchen

„Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt“ ist die nächste Premiere im Kinder- und Jungendtheater. Das Stück ab 10 Jahren basiert auf die Buch-Trilogie von Finn-Ole Heinrich. Premiere ist am 14. Februar 2020 um 19 Uhr.

Das Stück ist ein Extrakt aus den drei Büchern, erklärte Andreas Gruhn, Regisseur und Leiter des Kinder- und Jungendtheaters. „Es geht auch um das Thema Sterben”, so Gruhn, aber nicht nur.

Im Mittelpunkt steht Maulina (die eigentlich Paulina heißt). Ihre heile Welt fällt plötzlich in sich zusammen: Zunächst trennen sich ihre Eltern, sie zieht zu ihrer Mutter, die aber an MS erkrankt und später stirbt. Die Wohnung ihrer Mutter nennt sie „Plastikhausen”, da alles behindertengerecht ist. Maulina muss nun mit Wohnortwechsel und Schulwechsel fertig werden.

Das Ensemble (v.l.n.r. Thorsten Schmidt, Ann-Kathrin Hinz, Bianka Lammert, Andreas Ksienzyk, Johanna Weißert, Rainer Kleinespel und Jan Westphal) bei den Proben zu "Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt". Premiere ist am 14. Februar im KJT. (Foto: © Birgit Hupfeld)
Das Ensemble (v.l.n.r. Thorsten Schmidt, Ann-Kathrin Hinz, Bianka Lammert, Andreas Ksienzyk, Johanna Weißert, Rainer Kleinespel und Jan Westphal) bei den Proben zu “Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt”. Premiere ist am 14. Februar im KJT. (Foto: © Birgit Hupfeld)

In dem Stück gibt es keine Figur, die „böse” ist, sondern alle versuchen, ihr Bestes zu geben. „Es ist sehr viel Liebe im Spiel, trotz der bitteren Erlebnisse, die Maulina ertragen muss“, erklärte Andreas Gruhn. Beste Voraussetzungen, um sich zu einem selbstbewussten Mädchen zu entwickeln. Sein Fazit: „Es ist eine traurige, aber auch komische Geschichte, die keine heile Welt vermittelt.“

In diesem Stück spielt das ganze Ensemble mit und es gibt mit Manuel Loos einen Live-Musiker. Loos war schon in Stücken wie „Am Boden” oder „Das Reich der Tiere” im Schauspielhaus aktiv. Zum ersten Mal ist er im KJT. Die Ausstattung ist von Susanne Ellinghaus.

Das Besondere an der Inszenierung ist, dass die Orte sehr schnell wechseln, es gibt so etwas wie eine Überblendung, so dass die Inszenierung sehr dynamisch wird.

Die Premiere ist ausverkauft, für Montag gibt es noch Restkarten, für Sonntag sind noch Karten erhältlich.

Mehr Informationen unter www.theaterdo.de