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Frauenpower beim Small Beast

Auch das Small Beast am 28. Februar wurde selbstverständlich von Paul Wallfisch eingeleitet.
Auch das Small Beast am 28. Februar wurde selbstverständlich von Paul Wallfisch eingeleitet.

Mit Greta Gertler und Thalia Zedek hatte Gastgeber Paul Wallfisch zwei unterschiedliche, aber überzeugende Musikerinnen für sein Small Beast am 28. Februar eingeladen.

 

Ja, die Erkältungszeit macht auch nicht vor Musikern halt und Paul hatte es ein klein wenig erwischt. Ob sein Lob an ein Schweizer Hustenbonbon geholfen hat? Jedenfalls spielte Paul sein Set ohne allzu große stimmliche Probleme. Gegen Ende bat der Schlagzeuger Adam D. Gold auf die Bühne, um noch ein kleines Lied von Led Zeppelin zum Besten zu geben.

 

Adam D. Gold durfte gleich sitzen bleiben, denn er spielte zusammen mit Greta Gertler. Die beiden gehören zu dem Orchester-Pop Kollektiv „The Universal Thump“. Außergewöhnlich oder in diesen Zeiten vielleicht nicht mehr: Per Fundraising konnte Gertler ihr neues Album „Walking the cat“ finanzieren. Mit einem Schultertuch aus Goldpailletten setzte Gertler sich ans Klavier. Vom Orchester-Pop blieb bei einer zwei Personen-Besetzung natürlich nicht viel übrig, doch Gertlers Stimme verzauberte. Es bleibt zu hoffen, dass „Walking the cat“ ihr den nötigen Schwung gibt, um den nächsten Karriereschritt zu gehen.

 

Nach der Pause wurde es rockig. Thalia Zedek und ihre Band gaben sich dem Alternative/Indie-Rock hin. Klavier, Gitarre (Zedek), Schlagzeug, Bass und Viola brachten das Small Beast zum Schwitzen. Hier stellt sich mir immer die Frage, ob das Institut, das heißt die kleine Bar, ein so geeigneter Raum ist. Für Gertler und Gold ist das Institut absolut in Ordnung, doch für Zedek war der Raum einfach zu klein, um dem Sound auch den nötigen Platz zu geben. Hier wäre vielleicht das Studio besser geeignet. Nichtsdestotrotz: Tolle Leistung von Zedek und Band, die in manchen Liedern auch Einflüsse aus Folk/Americana erklingen ließ.

Dunkle Seiten im Märchen

Die Gebrüder Grimm (Ekkehard Freye und Sebastian Kuschmann) legen Hand bzw. die Schere an das Märchen von "Rotkäppchen und dem bösen Wolf". Der Wolf wird von Uwe Schmieder gespielt.
Die Gebrüder Grimm (Ekkehard Freye und Sebastian Kuschmann) legen Hand bzw. die Schere an das Märchen von „Rotkäppchen und dem bösen Wolf“. Der Wolf wird von Uwe Schmieder gespielt. (Foto: © Birgit Hupfeld)

Drehbühne, Live-Musik und Video: Die drei Erfolgszutaten von „Meister und Margarita“ spielten auch beim Stück „Republik der Wölfe“, das am 15. Februar 2014 Premiere feierte, eine zentrale Rolle. Claudia Bauer interpretierte die bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm in ihrer eigentlich rohen und sexualisierten Art und kombinierte sie mit Texten von Anne Sexton. Absolut nichts für Kinder. Ein Premierenbericht.

 

In dieser Spielzeit sind die Gebrüder Grimm und ihre Märchen im Theater Dortmund ja hoch im Kurs. Das Kinder- und Jugendtheater zeigte am 16. Februar zum letzten Mal „Grimm spielen“, die Oper präsentiert ab dem 22. März „Aschenputtel“ von Rossini und das Schauspiel eben „Die Republik der Wölfe“.

 

Acht Märchen von „Schneewittchen“ bis „Dornröschen“ werden nicht durch den Kakao gezogen, sondern in die heutige Zeit transportiert. Sie sind zu „urban legends“ geworden, denn der wahren Schrecken findet heute nicht mehr im finsteren Wald statt, sondern in der Stadt, im Großstadtdschungel.

 

Den Beginn machte „Schneewittchen“. Friederike Tiefenbacher spielte die „böse Königin“, die vom Hofstaat umschwärmt wird. Sie ahnt aber, dass es mit ihrer Schönheit bald vorbei sein wird, und das 13-jährige Schneewittchen (Eva Verena Müller) an ihre Stelle tritt. Schneewittchen flieht zu den sieben Zwergen (Mitglieder des Dortmunder Sprechchors), nimmt aber auch den vergifteten Apfel der Königin an und fällt in einen Tiefschlaf. Am Ende der „Republik der Wölfe“ vermischt sich „Schneewittchen“ mit „Dornröschen“.

 

Nach einer kleinen Drehung ging es weiter mit dem Märchen. „Hänsel und Gretel“ wurde vermischt mit dem Märchen „Der süsse Brei“. Frank Genser rezitierte nach einem Schaumkuss-Massaker einige Zeilen aus dem Märchen. Claudia Bauer stellte in ihrer Sichtweise von „Hänsel und Gretel“ den Aspekt der „zu stopfenden Münder“ in den Vordergrund. Die Mutter (Julia Schubert) schickt zwei ihrer Kinder weg, weil sie „total unproduktiv sind und nichts zur Gesellschaft beitragen“. Daher müssen die beiden (Peer Oscar Musinowski und Carloline Hanke) in den Wald.

 

Sehr beeindruckend war auch die Interpretation von „Rumpelstilzchen“. Ekkehard Freyer spielte einen Müller, der eine Aufstiegsmöglichkeit sucht und seine Tochter (Bettina Lieder) als das „Nonplusultra“ anpreist. Wie es heutzutage Eltern gerne tun, die ihre Kinder als „Wunderkinder“ anpreisen. Das Stroh zu Gold spinnen kann sie natürlich nur mit Hilfe von Rumpelstilzchen (Uwe Schmieder). Erst nachdem sie seinen Namen sagt, wird sie ihn los. Hier brilliert Uwe Genser als König, der nur an dem Gold interessiert ist.

 

Einen sehr stark sexualisierten Aspekt hatte der „Froschkönig“. Hier wird er nicht an die Wand geworfen und mutiert auch nicht zum Prinzen, sondern wird nach der Vergewaltigung der Königstochter (Friederike Tiefenbacher) von ihr ermordet.

 

Den aktuellen „Supermodel“-Hype nahm Bauer beim „Aschenputtel“ auf das Korn. Die Stiefschwestern (Bettina Lieder und Julia Schubert) nahmen sogar Verstümmelungen in Kauf, um dem blasierten reichen König (Oscar Musinowski) zu gefallen. Letztendlich entscheidet er sich doch für Aschenputtel (Caroline Hanke).

 

Rotkäppchen ist in „Republik der Wölfe“ sehr nahe an der ursprünglichen Fassung des Märchens. Denn Charles Perraults Fassung sollte jungen Mädchen vor Sittenstrolchen warnen. In seiner Fassung wird auch das Rotkäppchen nicht befreit. Die Brüder Grimm (Sebastian Kuschmann und Ekkehard Freye) kämpfen um das „Märchen-Ende“. Letztendlich wird Rotkäppchen mit der Schere aus dem Bauch des Wolfes geschnitten. Der Wolf (Uwe Schmieder) ist hier kein Tier, sondern ein skrupelloser (Serien-)Mörder.

 

Beeindruckend war an diesem Abend die Bühne. Doppelstöckig drehte sie sich und bot die Möglichkeit, die Märchen ohne Unterbrechung hintereinander weg zu spielen. Sie gingen quasi ineinander über. Neben der Aktion auf der Bühne gab es Live-Videos, die vom Sohn des Schauspieldirektor Jan Voges aufgenommen wurden. Zu sehen waren sie auf der linken Seite der Bühne.

 

Neben den Schauspielern, die eine engagierte Leistung boten, war auch der Dortmunder Sprechchor zu sehen: Bei „Schneewittchen“ spielten sie die sieben Zwerge und bei „Die 12 tanzenden Prinzessinnen“ durften die Damen passenderweise im Prinzessinnen-Kostüm auf die Drehbühne.

 

Eine wichtige Rolle spielte die Musik. Paul Wallfisch, Alexander Hacke, Mick Harvey und Danielle de Picciotto standen auf der rechten Seite als „Ministry of Wolves“ auf der Mühne. Verkleidet waren sie als Art Geistliche mit Beffchen dazu eine Wolfsmaske. Eine kleine Doppeldeutigkeit, denn ministry kann „Ministerium“ oder aber „geistliches Amt“ bedeuten.

 

Ihre Musik war nicht nur Soundtrack, sondern mehr mit den Märchen verwoben. Musikalisch eine Mischung zwischen „Botanica“ (Wallfisch) und Einstürzende Neubauten (Hacke). Bei der Premiere gab es noch einige Abstimmungsprobleme mit dem Ton, so dass sich manchmal Schauspieler gegen die Musik nicht durchsetzen konnte (beispielsweise die Mutter von „Hänsel und Gretel“).

 

Ein gelungener Abend, an dem alles passte: Schauspieler, Dortmunder Sprechchor, Musik, Bühne, Regie. Wer seine Kindheitsmärchen gerne mal sehen möchte, wie sie „gegen den Strich“ gebürstet und in die heutige Zeit transponiert werden, sollte sich unbedingt eine Karte für die kommenden Aufführungen besorgen.

 

Für die weiteren Termine gibt es noch Karten: 05., 06., 07., 08.,09. März sowie 11., 12., 13. April und 09., 10. und 11. Mai 2014. Weitere Infos: www.theaterdo.de

Bildertheater mit Musik zwischen Realität und Fantasie

Claudia Bauer inszeniert das Märchenmassaker "Repubik der Wölfe".
Claudia Bauer inszeniert das Märchenmassaker „Repubik der Wölfe“.

Die Märchen der Gebrüder Grimm werden neu aufgelegt, doch es wird nichts für Kinder. Die Uraufführung von „Republik der Wölfe“ wird ein Märchenmassaker mit Live-Musik, Märchen der Gebrüder Grimm und deren textliche Verarbeitung zwischen Realität und Fantasie durch die amerikanischen Lyrikerin Anne Sexton. Die Premiere findet am Samstag, den 15. Februar 2014 um 19:30 Uhr im Schauspielhaus Dortmund statt.

 

Die Regisseurin Claudia Bauer verlegt die Märchen in die Neuzeit und statt im dunklen Wald geschehen die „Verbrechen“ in der dunklen Stadt. „ Das Fantastische und Fantasiegeschichten interessieren mich schon immer. Mit dieser Stückentwicklung möchte ich die Grimmschen Märchen auf eine moderne urbane Ebene bringen. Ich glaube, die Verbrechen und Bedrohungen der Märchenwelt finden heutzutage nicht mehr im dunklen Wald , sondern in den dunklen Seitenstraßen der Stadt oder in den Wohnungen statt“, so Bauer.

 

Grundlage für die Stückentwicklung sind neun der bekanntesten Grimmschen Märchen. Von „Schneewittchen“ über „Hänsel und Gretel“ bis hin zu „Dornröschen“ werden die bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm durch den Fleischwolf gedreht. Es geht in Richtung Horrorfilm.

 

Die größte Rolle spielt neben dem bildhaften Spiel der Schauspieler die Musik der neu geründeten Band „Ministry of Wolves“ mit Paul Wallfisch (Botanica), Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten)n Mick Harvey (Band von Nick Cave) und Danielle de Picciotto (Mitgründerin der Love-Parade). Es ist weder ein Musical noch ein Soundtrack. Bei ihrer genreübergreifenden Inszenierung sollen Musik und das Geschehen auf der Bühne Hand in Hand gehen. „ Wir führen uns dabei gegenseitig und beeinflussen uns wechselseitig“, erklärte Bauer. Neben der Live-Musik werden auch Sound-Elemente eine wichtige Rolle spielen.

 

Die CD der „Ministry of Wolves“ ist ab dem 15. Februar exklusiv im Schauspielhaus zu kaufen, bevor es nach einigen Wochen in den bundesweiten Verkauf geht. Darüber hinaus wird die Band mit den Liedern aus dem Theaterabend auch auf Tournee gehen.

 

Das Stück wird aufwändig inszeniert. Mehr als 85 Kostüme werden für die Schauspieler und den Dortmunder Sprechchor bereitgestellt.

 

Die Premiere am 15. Februar ist bereits ausverkauft. Für die weiteren Termine gibt es noch Karten: 05., 06., 07., 08.,09. März sowie 11., 12., 13. April und 09., 10. und 11. Mai 2014. Weitere Infos: www.theaterdo.de

 

Small Beast mit Heavy Metal

Die beiden Gäste Andreas Kaling (links) und Scott McCloud.
Die beiden Gäste Andreas Kaling (links) und Scott McCloud.

Die Januar-Ausgabe 2014 vom Small Beast am Monatsende hatte neben Gastgeber Paul Wallfisch wieder zwei besondere musikalische Gäste Scott McCloud und Andreas Kaling. Letzterer brachte eine ordentliche Portion Heavy Metal mit sein Bass-Saxophon auf die Bühne.

 

Eröffnet wurde das Small Beast natürlich vom Gastgeber selbst. Neben Stücken aus dem neuen Theaterprojekt „Die Republik der Wölfe“, das am 15. Februar Premiere hat, gab es einen „Lou Reed-Block“ zusammen mit McCloud und Kaling. Eine schöne Version spielte Wallfisch von dem wohl bekanntesten Stück von Reed „Pale Blue Eyes“.

 

Ein Bass-Saxofon macht schon Eindruck. Allein von der Größe und dem Gewicht. Hinzu kommt mit Andreas Kaling ein Musiker, der es versteht, aus diesem Instrument interessante Töne herauszulocken. Kaling spielt in der wohl einzigen Bass-Saxophonband der Welt namens „Deep Schrott“. Die vier Musiker verbinden Elemente des Jazz und Heavy Metal. Bei seinem Solokonzert spielte er – auch dank elektronischer Hilfe eines Kehlkopfverstärkers – eine Mischung zwischen Avantgarde und Jazz.

 

Scott McCloud ist Gitarrist und Sänger der Band „Girls against boys“ und spielt auch bei Paramount Styles. Sein Soloset bestritt er mit akustischer Gitarre. Aber es war beileibe kein „Lagerfeuerkonzert“, denn seinen post-Punk und post-Hardcore Wurzeln blieb McCloud treu. So lies er seine Gitarre schon des öfteren Dank seines Verstärkers (also nicht wirklich „unplugged“) aufheulen wie beim Start eines Motorrads. Gegen Ende seines Sets war wieder Gastgeber Wallfisch gefragt. In bester Club-Tradition spielten die beiden noch ein paar Songs miteinander.

 

Mit Andreas Kaling und Scott McCloud hatte Paul Wallfisch sehr interessante Musiker zu Gast, die sehr gut zum Konzept des Small Beast passten. Der Qualität beider Gäste ist es zuzuschreiben, dass trotz später Stunde (Ende gegen 2:00 Uhr) die meisten Besucher bis zum Ende blieben.

Small Beast weckte das Wolfsrudel

Paul Wallfisch und Alexander Hacke beim "Small beast".
Paul Wallfisch und Alexander Hacke beim „Small beast“.

Am Freitag, dem 22. November gab es beim Musik-Club „Small Beast“ im Studio des Schauspielhauses schon einmal einen Vorgeschmack auf die kommende Produktion „Republik der Wölfe“. Drei der vier aus dem „Ministerium der Wölfe“ waren zu Gast: Neben Gastgeber Paul Wallfisch, spielten auch Alexander Hacke und Danielle de Picciotto. Am Schluss war noch Martin Bisi zu hören. Small Beast weckte das Wolfsrudel weiterlesen

Rastlose Wölfe im Schauspielhaus

Das Ministerium der Wölfe: Mick Harvey, Paul Wallfisch, Alexander Hacke und Danielle de Picciotto. (Foto: ©Thomas Ecke)
Das Ministerium der Wölfe: Mick Harvey, Paul Wallfisch, Alexander Hacke und Danielle de Picciotto. (Foto: ©Thomas Ecke)

Die Uraufführung von „Republik der Wölfe“ wird ein Märchenmassaker mit Live-Musik nach den Gebrüdern Grimm und der amerikanischen Literatin Anne Sexton (1927 bis 1974). Die Premiere findet am 15. Februar 2014 im Schauspiel Dortmund statt. Dann rufen die Regisseurin Claudia Bauer (inszenierte zuletzt in Dortmund „Welt am Draht“) und der Musikalische Leiter des Schauspiel Dortmund Paul Wallfisch und und seine Freunde von der neuen Band „The Ministry of Wolves“ zusammen mit dem Schauspielensemble die „Republik der Wölfe“ aus.

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Small beast wurde zum petite chipie

Mit unterschiedlicher musikalischer Qualität startete das "Small Beast" in die neue Spielzeit.
Mit unterschiedlicher musikalischer Qualität startete das „Small Beast“ in die neue Spielzeit.

Am 18. November startete Paul Wallfisch wieder mit seinem Musikprogramm „Small Beast“ in die neue Spielzeit. Eingeladen hatte er Kitty Solaris aus Berlin und Mélanie Pain, die als eine der Sängerinnen von „Nouvelle Vague“ bekannt geworden ist, aber seit einiger Zeit auf Solopfaden wandert. Small beast wurde zum petite chipie weiterlesen

Drama Queens im Liebestaumel

Schafft es Romeo seine Juklia noch einmal runzukriegen? (v.l.n.r.) Andreas Beck, Eva Verena Müller, Peer Oscar Musinowski, Sebastian Graf, Merle Wasmuth und Bettina Lieder. (Foto: © Birgit Hupfeld)
Schafft es Romeo seine Julia noch einmal runzukriegen? (v.l.n.r.) Andreas Beck, Eva Verena Müller, Peer Oscar Musinowski, Sebastian Graf, Merle Wasmuth und Bettina Lieder. (Foto: © Birgit Hupfeld)

Bei der Premiere des Lieder-abends mit Live-Musik „Drama Queens“- neue Songs aus der Kantine“, nach einer Idee von Christian Quitschke am 6. Oktober 2013 stand die Musik voll im Mittelpunkt. Gesprochen wurde von den drei Weiblichen und drei männlichen Schauspielern „Drama Queens“ noch weniger als bei „La Cantina Adrenalina“ aus der letzten Spielzeit.

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