Das fünfte und letzte Kammerkonzert dieser Spielzeit fand am 16. Mai 2024 in der ehrwürdigen Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte statt. Ursprünglich als Gebäude für die Sparkasse erbaut, verwandelte sich der Tempel des Geldes über einen Tempel der Geschichte hin zu einem Tempel der Musik.
Umgeben von Artefakten aus der langen Geschichte Dortmunds stand Barockmusik auf dem Programm. Das frühe 18. Jahrhundert war eine äußerst fruchtbare Zeit für Barockmusik, in der unzählige Komponisten wie Bach, Händel oder Telemann ihre Werke schufen.
Das fünfte Kammerkonzert trug den Titel „Bläserkolorit“ und konzentrierte sich auf die Holzbläser. Zwei Oboen (Tomoharu Yoshida und Sarah Kaufmann), ein Fagott (Minori Tsuchiyama), ein Kontrabass (Tomoko Tadokoro) und Ursula Hobbing am Cembalo spielten Werke von Händel, Telemann, de Boismortier, Fasch, de Fesch und Zelenka.
Vieles in der Barockmusik entspringt höfischen Tänzen, sowohl langsamen als auch schnellen, wie zum Beispiel das Menuett, die Sarabande oder die Allemande. Auch dieses Kammerkonzert war tänzerisch geprägt, es war viel Lebensfreude zu spüren, die sich auch auf die Musizierenden übertrug.
Ein Abend für Barockliebhaber und solche, die es noch werden wollen.