Roma-Kulturfestvial Djelem Djelem unter schwierigen Bedingungen

Auch das größte Roma-Kulturfestival „Djelem Djelem“ in Deutschland bleibt bei seiner siebten Ausgabe in diesem Jahr nicht von der Corona-Pandemie unbeeinflusst. Es findet in der Situation angepassten Form vom 09. bis 23. Oktober 2020 in Dortmund statt. Es soll nicht nur der Reichtum der Roma-Kulturen dargestellt und für Toleranz geworben werden, sondern wie Kulturdezernent Jörg Stüdemann betonte, die soziale Situation der Rom*nja verbessert werden. Die Situation dieser Gruppe in Europa ist sehr prekär, so Stüdemann beim Pressegespräch.

Große Festivalevents wie üblich (Familienfest, Balkan-Beat Festival u.a.) können nicht stattfinden. Das Programm (Workshops, Diskussionsforen, Lesungen, Musik (etwa im Stollenpark) oder aber ein Film- und Theaterprojekt im Kino im U, ein Kunstprojekt und anderes ist weiterhin vielfältig und bunt gefächert.

Neu ist das Angebot von vier Online-Podcasts auf Romanes. Drei davon auch auf Deutsch. Facebook.com/DJELEM.DJELEM.Dortmund

Eine große Veranstaltungsgemeinschaft hat sich wieder mit der AWO Dortmund, Theater im Depot, Kulturbüro, Dietrich-Keuning-Haus, Carmen e.V und Romano Than zum gelingen des Festivals zusammengeschlossen.

Veranstalter und Organisatoren von Djelem Djelem2020  vor dem Dietrich-Keuning Haus.
Veranstalter und Organisatoren von Djelem Djelem2020 vor dem Dietrich-Keuning Haus.

Los geht es am 09.10.2020 (13-15 Uhr) mit einem „Forum“ an der Adam‘s Corner am Westpark(Möllerstr. 3). In Workshops (Markt der Möglichkeiten) und in Mitmachaktionen präsentieren Partner*innen aus Bulgarien, Frankreich, Österreich, Rumänien, Italien und Deutschland Ideen und den Stand der Inklusionsprojekte in Süd-Ost-Europa und in Dortmund. Ziel ist ein Austausch und voneinander zu lernen.

Um Anmeldung wegen der begrenzten Besucherzahl unter: sblank@gruenbau-dortmund.de wird gebeten.

Interessant bei dem reichhaltigem Angebot dürfte die Ausstellung im Dortmunder U des Hartware MedienKunstVerein. Bei der Ausstellung „Fatadă/Fassade“ geht es um die in den letzten 30 Jahren entstandenen besondere Form der der Architektur in Rumänien. Sie baut auf dem gleichnamigen Kunstprojekt der Werkstatt Mallinckrodtstraße zur Roma-Baukultur sowie der im September 2019 realisierten expressiven Neugestaltung einer Häuserfassade in der Dortmunder Nordstadt.

Nähere Informationen erhalten Sie noch von Ars tremonia nach einer Pressekonferenz am 22.10.2020, die vor der Ausstellungs-Eröffnung am 23.10.2020 (15.00 Uhr) statt findet.

Zu dem umfangreichen Programm gibt es einen Flyer, der an den bekannten Kulturorten ausliegt. Genaue Informationen gibt es auf faebook unter https://www.facebook.com/DJELEM.DJELEM.Dortmund/

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