Schlagwort-Archive: Djelem Djelem

Achtes Kulturfestival „Djelem Djelem“ in Dortmund

Schon zum 8. Mal findet nun in Dortmund das Roma Kulturfestival „Djelem Djelem“ (21. bis 29. August 2021) statt. Das in unserer Stadt etablierte Festival möchte nicht nur den Reichtum der Kunst- und Kulturtradition für die Stadtgesellschaft erlebbar machen, sondern auch Berührungsängste und Vorurteile abbauen. Diskriminierung und Zuweisung einer „Sündenbockfunktion“ in ihren Herkunftsländern (und nicht nur dort) sind leider immer noch verbreitet, wie Kulturdezernent Jörg Stüdemann beim Pressegespräch erläuterte.

Eine große Veranstaltungsgesellschaft, darunter die AWO Dortmund, das Theater im Depot, das Kulturbüro, Grünbau, Carmen e.V und Romano Than – Haus der europäischen Roma sorgen für ein vielfältiges Programm. Sie laden an verschiedenen Orten in Dortmund zu Musik, Tanz und Theater, Lesung, Film, Fortbildung (Workshops), Sportevent und Begegnungen mit der reichhaltigen Romakultur ein.

Zu den Veranstaltungsorten gehören unter anderem das Dietrich-Keuning-Haus und Keuningpark, das Dortmunder U (Kino), das Orchesterzentrum, die Auslandsgesellschaft sowie das Theater im Depot. Zu einzelnen Events sind auch Gäste aus Rumänien Bulgarien (Plovdiv) oder Barcelona eingeladen.

Die Organisatoren vom diesjährigen "Djelem Djelem" versammelten sich im Dietrich-Keuning-Haus.
Die Organisatoren vom diesjährigen „Djelem Djelem“ versammelten sich im Dietrich-Keuning-Haus.

Das Programm startet mit dem Balkan Familienfest mit spartenübergreifenden Musikkulturen am 21.08.2021 (18.00 -22.00 Uhr) im Keuningpark vor dem Dietrich- Keuning-Haus, Leooldstr. 50-58. Wegen der unsicheren Corona-Situation dürfen wahrscheinlich nur 300 – 500 Personen an der Veranstaltung teilnehmen. Als Acts dabei sein werden Denorecords und seine Freunde, Sefer Osmanos, Alex, Skennybeatz, Balkan Brass Band und viele mehr.

Anmeldung (wie auch zu allen anderen Events) beim jeweiligen Veranstalter.

Programm-Flyer und Plakate liegen an den jeweiligen Kulturorten aus!

Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei.

In diesem Jahr ist zum erstmals das Internationale Frauen Filmfestival für die Organisation des Kinoprogramms mit an Bord. So ist am 29.08.2021 um 20:00 Uhr im Kino im U „Far From You I Grew (OmU)“ zu sehen. Im Mittelpunkt steht die Lebensgeschichte des jenischen Jungen Nicolas.

Genauere Informationen zum umfangreiche Programm erfahren Sie über den Flyer oder über facebook.com/DJELEM.DJELEM.Dortmund

Roma-Kulturfestvial Djelem Djelem unter schwierigen Bedingungen

Auch das größte Roma-Kulturfestival „Djelem Djelem“ in Deutschland bleibt bei seiner siebten Ausgabe in diesem Jahr nicht von der Corona-Pandemie unbeeinflusst. Es findet in der Situation angepassten Form vom 09. bis 23. Oktober 2020 in Dortmund statt. Es soll nicht nur der Reichtum der Roma-Kulturen dargestellt und für Toleranz geworben werden, sondern wie Kulturdezernent Jörg Stüdemann betonte, die soziale Situation der Rom*nja verbessert werden. Die Situation dieser Gruppe in Europa ist sehr prekär, so Stüdemann beim Pressegespräch.

Große Festivalevents wie üblich (Familienfest, Balkan-Beat Festival u.a.) können nicht stattfinden. Das Programm (Workshops, Diskussionsforen, Lesungen, Musik (etwa im Stollenpark) oder aber ein Film- und Theaterprojekt im Kino im U, ein Kunstprojekt und anderes ist weiterhin vielfältig und bunt gefächert.

Neu ist das Angebot von vier Online-Podcasts auf Romanes. Drei davon auch auf Deutsch. Facebook.com/DJELEM.DJELEM.Dortmund

Eine große Veranstaltungsgemeinschaft hat sich wieder mit der AWO Dortmund, Theater im Depot, Kulturbüro, Dietrich-Keuning-Haus, Carmen e.V und Romano Than zum gelingen des Festivals zusammengeschlossen.

Veranstalter und Organisatoren von Djelem Djelem2020  vor dem Dietrich-Keuning Haus.
Veranstalter und Organisatoren von Djelem Djelem2020 vor dem Dietrich-Keuning Haus.

Los geht es am 09.10.2020 (13-15 Uhr) mit einem „Forum“ an der Adam‘s Corner am Westpark(Möllerstr. 3). In Workshops (Markt der Möglichkeiten) und in Mitmachaktionen präsentieren Partner*innen aus Bulgarien, Frankreich, Österreich, Rumänien, Italien und Deutschland Ideen und den Stand der Inklusionsprojekte in Süd-Ost-Europa und in Dortmund. Ziel ist ein Austausch und voneinander zu lernen.

Um Anmeldung wegen der begrenzten Besucherzahl unter: sblank@gruenbau-dortmund.de wird gebeten.

Interessant bei dem reichhaltigem Angebot dürfte die Ausstellung im Dortmunder U des Hartware MedienKunstVerein. Bei der Ausstellung „Fatadă/Fassade“ geht es um die in den letzten 30 Jahren entstandenen besondere Form der der Architektur in Rumänien. Sie baut auf dem gleichnamigen Kunstprojekt der Werkstatt Mallinckrodtstraße zur Roma-Baukultur sowie der im September 2019 realisierten expressiven Neugestaltung einer Häuserfassade in der Dortmunder Nordstadt.

Nähere Informationen erhalten Sie noch von Ars tremonia nach einer Pressekonferenz am 22.10.2020, die vor der Ausstellungs-Eröffnung am 23.10.2020 (15.00 Uhr) statt findet.

Zu dem umfangreichen Programm gibt es einen Flyer, der an den bekannten Kulturorten ausliegt. Genaue Informationen gibt es auf faebook unter https://www.facebook.com/DJELEM.DJELEM.Dortmund/

Roma-Kulturfestival „Djelem, Djelem“ – zum sechsten Mal in Dortmund

Zum Kennenlernen der vielfältigen Roma-Kulturen und als ein Zeichen gegen die weiterhin präsente Stigmatisierung der Roma, findet in Dortmund nun schon zum sechsten Mal das Roma-Kulturfestival „Djelem, Djelem“ vom 12.09.2019 bis zum 20.09.2019 an neun verschiedenen Orten statt.

Um nur einige zu nennen: der Kulturort depot, das Dietrich-Keuning-Haus und das domicil, das Literaturhaus, Schauspiel Dortmund (Studio), das Literaturhaus und die Auslandsgesellschaft.

Über 30 Partner und viele Organisatoren und Förderer zeugen von der Bedeutung dieses Festivals.

Veranstalter sind die Stadt Dortmund, Theater im Depot, AWO Unterbezirk Dortmund und Romano Than e.V. und Carmen e.V.

Es ist eine Einladung, in dem umfangreichen und vollständig kostenlosem Programm eigene Bilder und Erzählungen von Roma und Sinti, über Roma und Sinti zu entdecken, so die diesjährige Schirmherrin Julia Wissert (neue Schauspiel-Intendantin des Schauspiels Dortmund ab der Spielzeit Ende 2020).

Kulturdezernent Jörg Stüdemann wies zu Beginn des Pressetermins auf die mittlerweile verschlechterte Situation und massiven Diskriminierungen der Roma und Sinti in Bulgarien (unsere Partnerstadt ist Plovdiv) oder auch in Ungarn hin

Abwechslungsreiches Programm

Das vielfältige Festival startet in diesem Jahr mit einem großen Familienfest am 12. September 2019 (14.00 bis 18:00 Uhr) auf dem Nordmarkt mit einem abwechslungsreichem Bühnenprogramm und diversen Angeboten für Kinder.

Gefeiert wird am Donnerstag um 15:00 Uhr die von einem neu gegründetem Werkstattmodell zur Gestaltung einer Hausfassade (mit der Nachbarschaft) in der Schleswiger Straße 31 um 15:00 Uhr am Nordmarkt.

Einen SchülerTalk gibt es am am Freitag, den 13. September um 14:00 Uhr im Helmholz-Gymnasium mit Roma-Aktivisten und Musikern über die Situation der Roma in Dortmund.

Am Samstag, den 14. September wird der Weltkindertag auf dem Friedensplatz gefeiert und Djelem Djelem ist mit „Tanz-Mäuse“ dabei.

Interessant geht es dann am frühen Abend (18:00) im Theater im Depot. Das Jugendtheater „Playhood Theatre Bukarest (Rumänien)“ spielt „FORMA“, ein selbst verfasstes Stück über Verständigung ohne Worte, nur mit Mitteln der Improvisation, der Pantomime und des Tanzes.

Am 15.09.2019 um 18:00 Uhr eröffnet in der Halle im Depot die Ausstellung „Roma und Hochzeiten“ mit Fotografien aus Stolipinovo von Aydin Ҫetinbostanoglu,

Die Veranstalter und Organisatoren freuen sich auf ein abwechslungsreiches Festival Djelem, Djelem.
Die Veranstalter und Organisatoren freuen sich auf ein abwechslungsreiches Festival Djelem, Djelem.

Um 19.00 Uhr beginnt dann im Kino sweetSixteen im Depot der Film „Just the Wind“, ein hochpolitischer Streifen über Mordanschläge auf Roma-Familien.

Am Montag, den 16. September lädt die Auslandsgesellschaft um 19:00 Uhr zu einer Buchpräsentation („Innenansichten aus dem Leben und Kultur der Sinti & Roma“, von Mare Manuscha mit anschließender Diskussion zwischen Mit-Herausgeberin Cornelia Wilß und dem Schauspieler und Dichter Nedjo Osman.

Eine Lesung aus dem Gedichtband „Die Morgendämmerung der Worte“ mit musikalischer Begleitung findet am 17. September um 19:00 Uhr im Literaturhaus Dortmund statt.

Das Theaterstück „Heroes“ von Romano Svato (Wien), ein Psychogramm aus der Illegalität mit Sandra Selimovic, Denise Teipel, Cristina Ablinger und Jörg Waltenberger zeigt das Theater im Depot am Mittwoch, den 18. September um 19:30 .

Ergebnisse eines Forschungsprojekts von Studierenden der FH Münster zur Situation der Diskriminierung und Armut in Stolipinovo. Jugendliche aus Plovdiv sind an diesem Abend anwesend und stellen gemeinsam mit Jugendliche aus Dortmund ihr transnationales Projekt „Radio Plovmund“ vor.

Das Schauspiel Dortmund bietet am Donnerstag um 20:00 Uhr eine Diskussion (Vier Wellen des Feminismus) sowie ein Konzert mit Sonja Eismann vom Missy Magazine und der Romnja-Rapperin Mindj Panther.

Das Festival wird mit einem Flamenco Abend mit Rafael Cortės y Grupo im Dortmunder domicil stimmungsvoll enden.

Roma Festival: Volles Programm bei „Djelem Djelem“

Das Kulturfestival „Djelem Djelem“ lädt zum vierten Mal dazu ein, die Kultur der Roma an verschieden Orten in der Nordstadt von Dortmund kennenzulernen. Vom 03. bis 09-2017 gibt es Konzerte, Theater und Filme, Lesungen, Tanz, ein Jugendkunstprojekt sowie ein große Familienfest an sieben verschiedenen Orten der Stadt – u.a. im Theater im Depot, im Domicil und im Dietrich-Keuning-Haus.

Geplant ist, wie Kulturdezernent Jörg Stüdemann erklärte, am 09.10.2017 außerdem ein großes Symposium zur Situation der Roma in Europa „Roma in Europa – der Kampf um ein würdiges Leben“ geplant. Dazu soll es noch ein eigenes Pressegespräch geben.

Das Festival hat sich inzwischen auch über Dortmund hinaus als feste Größe etabliert. Ein fester Bestandteil über die Jahre hinweg ist ein großes Familienfest (08. Oktober, 14 – 18 Uhr). Bereits um 13.30 Uhr startet am selben Tag ein Demonstrationszug für Vielfalt, Toleranz und Solidarität sowie gegen Antiziganismus am Nordmarkt. Gemeinsam soll der bunte Zug bis zum Familienfest zum Dietrich-Keuning-Haus ziehen..

Über 30 beteiligte Partner aus der Nordstadt und Umgebung wollen mit diesem Festival ein deutliches Zeichen gegen Feindbilder, festgefahrene Vorurteile gegenüber Roma und für ein unverkrampftes Miteinander und kulturellen Austausch setzen. „Djelem Djelem“ ist die internationale Hymne der Roma.

Das Ganze ist eine Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Dortmund. Dabei tragen die viele Förderer und Organisatoren zum gelingen des Festivals mit:

Gerda Kieninger (Vorsitzende AWO Dortmund) betonte die Bedeutung des Roma-Kulturfestivals als ein Zeichen für Toleranz, Demokratie und Weltoffenheit in unserer Stadt. Stüdemann fügte hinzu, dass es auch um die Verbesserung der Lebensbedingungen der Roma und Perspektiven geht. Eine neue Kindertagesstätte. Sprachkurse für Roma-Frauen oder der Aufkauf von sogenannten „Schrottimmobilien“ durch die Stadt und deren Renovierung sind hier Beispiele für.

Das Eröffnungskonzert findet am 03.10.2017 um 19:00 Uhr im Domicil statt. Dort wird dem Publikum von der Bukarester Gruppe Mahala Rai Banda mit ihrem Balkan Brass ordentlich eingeheizt werden. Eintritt: 28 €, VVK: 25 € (inkl. Gebühren). Ermäßigung: 50%, domicilcard, U 19 frei.

Das Dietrich-Keuning-Haus, bietet wieder einige Veranstaltungen für junges Publikum an und am 06. Oktober ab 18 Uhr ist dort die Hip-Hop Szene versammelt. Angesagt haben sich unter anderem Gipsy Mafia, SBK Basement, IndiRekt, DJ Marshall Artz, Punkt und Komma. Der Eintritt ist frei. Am gleichen Abend gibt es im Depot einen Theaterabend über die Normalität des Andersseins.

Der Roma-Aktivist Gianni Jovanovic bringt sein verrücktes Leben als schwuler, verheirateter Roma, der in jungen Jahren bereits Großvater ist, auf die Bühne des Theater im Depot. (Eintritt frei).

Schirmherr des Festivals ist der stellvertretende Ministerpräsident des Landes NRW, und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.

Das komplette Programmheft ist bei den bekannte kulturellen und sozialen Einrichtungen in der Nordstadt sowie im Dortmunder Rathaus erhältlich.

Djelem Djelem geht in die dritte Runde

Djelem Djelem geht in die dritte Runde.
Djelem Djelem geht in die dritte Runde.

Jetzt kann man schon beinahe von Tradition sprechen. Das Roma-Kulturfestival, benannt nach der internationalen Hymne der Roma, findet vom 28. August bis 11. September an mehreren Standorten statt. Veranstalter sind die Stadt Dortmund (u.a. Kulturdezernat, Jugendamt, Kulturbüro), der Unterbezirk der Arbeiterwohlfahrt Dortmund, das Theater im Depot, die Roma-Selbstorganisationen Carmen e.V. und Junge Roma Aktiv sowie zahlreichen weitere Mitstreiter.

Egal ob Alteingesessene oder neu Zugewanderte, das Festival zeigt die unterschiedlichen Facetten der Roma-Kultur, von denen etwa 7.000 bis 8.000 in Dortmund leben. Filme, Musik, aber auch Essen und Feiern gehört mit zum Festival. Djelem Djelem ist zwar noch jung, aber längst über die Grenzen Dortmunds bekannt. So ist für die Zukunft angedacht, das Festival über das Ruhrgebiet zu ziehen.

Die meisten Veranstaltungen sind kostenlos, doch drei kosten Eintritt. Wie im vergangenen Jahr ist es der Community möglich über die sozialen Träger dennoch kostenlos die Konzerte zu besuchen.

Zu den Veranstaltungsorten ist das Torhaus Romberg neu hinzugekommen, doch das Zentrum des Festivals ist die Nordstadt mit dem Depot und dem Dietrich-Keuning-Haus. Ein Highlight von Djelem Djelem ist mit Sicherheit das Konzert der Balkan Brass Band „Fanfare Ciocârlia“, die am 28. August 2016 im domicil spielt.

 

Das Programm

 

Sonntag, 28. August 2016, 19:00 Uhr

domicil, Hansastr. 7-11, 44137 Dortmund

Konzert Balkan-Brass Band „Fanfare Ciocârlia“

Eintritt: VVK: 25,- € & 12,50 ermäßigt, AK: 28,- € & 14,- € ermäßigt

VVK: domicil Dortmund, www.domicil-dortmund.de und über die Ticketsysteme Adticket und CTS Eventim und an allen bekannten VVK-Stellen

Förderer & Veranstalter: Domicil Dortmund und Veranstaltergemeinschaft Djelem Djelem

 

Freitag 02. September 2016, 18:00 Uhr

Theater im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund

Projektpräsentation „Königreich Nordstadt“. Eine Performance mit Tanz-, Foto- und Videodarbietungen. Lebensgeschichten von Kindern aus der Dortmunder Nordstadt

Eintritt: frei

Förderer & Veranstalter: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend Kultur und Sport, Kulturrucksack NRW, Kulturbüro der Stadt Dortmund, AWO UB Dortmund, Raum vor Ort, Theater im Depot, kulturpflanzen e.V.

 

19:00 Uhr

„Der Eremit“ – Lesung und Diskussion mit Ruždija Russo Sejdović

Begleitet wird der Eröffnungsabend von bulgarischen Straßenmusikern aus Dortmund. Für das leibliche Wohl ist durch leckere Balkanspezialitäten gesorgt.

Eintritt: frei

Förderer & Veranstalter: Planerladen e.V., Alevitische Gemeinde Dortmund

 

Samstag, 03. September 2016, 20:00 Uhr

Theater im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund

„SCHWARZBROT“ von Davor Spisic

Ein Gastspiel des TKO Theater Köln

Eintritt: frei

Förderer & Veranstalter: Theater im Depot, AWO, RVR

 

Montag, 5. September 2016, 18:00 Uhr

Auslandsgesellschaft NRW, Großer Saal

Steinstraße 48, 44147 Dortmund

„Aktiv, weiblich, Romni“. Roma Frauen im Gespräch – Podiumsdiskussion mit Sabina Salimovska (Berlin), Elena Predjuka, (Dortmund) und Fatima Hartmann (Moderation, Köln)

Eintritt: frei

Förderer & Veranstalter: Auslandsgesellschaft NRW, Planerladen, Projekt „Junge Roma aktiv“

 

Dienstag, 06. September 2016, 19:00 Uhr

sweetSixteen, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund

„Vom Traum zur Realität“

Dokumentationsfilm in den Originalsprachen (deutsch, rumänisch, türkisch) mit deutschen Untertiteln.

Eintritt: frei

Förderer & Veranstalter: Planerladen e.V.

 

Mittwoch, 07. September 2016, 18:30 Uhr

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50–58, 44147 Dortmund

„Zur Lebens- und Arbeitssituation der Roma in Dortmund“

Diskussionsveranstaltung mit den Städtischen Gesellschaften EDG – Entsorgung Dortmund GmbH, der DOGEWO21 und dem Haus der europäischen Roma, Romano Than e. V.

Mit Musik des Romeo Franz Ensemble

Förderer & Veranstalter: Kulturdezernat, EDG, DOGEWO21

 

 

 

 

 

Donnerstag, 08. September 2016 von 09:30 – 18:00 Uhr

Theater im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund

EU-Zugewanderte und Geflüchtete: Fragen des deutschen und europäischen Aufenthalts- und Sozialrechts Fortbildung & Podiumsdiskussion (ab 16.00 Uhr kostenfrei und frei zugänglich für alle Interessierten) Kostenbeitrag: € 20,-

Anmeldung erforderlich unter m.joekale@awo-dortmund.de.

Förderer & Veranstalter: AWO UB Dortmund, Carmen e.V., Kommunales Integrationszentrum, JUROMA, Otto-Benneke-Stiftung

 

18:00 Uhr

Halle im Depot, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund

Eröffnung der Foto-Ausstellung „ROMA“ in Kooperation mit dem FREELENS Verband

Eintritt: frei (außer im Rahmen der Museumsnacht am 17.09.)

Förderer & Veranstalter: FREELENS e.V., Depot e.V., anne fischer Stiftung

 

Freitag, 09. September 2016 um 18:00 Uhr

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50–58, 44147 Dortmund

Blockparty mit Gipsy Mafia feat. Castro, SBK Basement und Style Revolution

Eintritt: frei

Förderer & Veranstalter: Jugendamt Dortmund, Dietrich-Keuning-Haus

 

Samstag, 10. September 2016, 21:00 Uhr

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50–58, 44147 Dortmund

Balkanparty mit DJ Click (Frankreich) und „Projekt Rakija“ (Bosnien/NL)

Eintritt: Vorverkauf 10 € (zzgl. Gebühr), Abendkasse 13 €

Förderer & Veranstalter: Jugendamt Dortmund, Dietrich-Keuning-Haus, Kulturdezernat

 

 

Sonntag, 11. September 2016, 13:30 bis 17:00 Uhr

13:30 Uhr

Demonstrationszug für Vielfalt, Toleranz und Solidarität und gegen Antiziganismus: Vom Stollenpark zum Nordmarkt, begleitet von der „Balkan Brass Band“

ab 14:00 Uhr

Familienfest auf dem Nordmarkt mit internationalen Spezialitäten, Info-Angeboten, Kinderspaß und Musik, u.a. Deno Records und Balkan Brass Band.

Eintritt: frei

Förderer & Veranstalter: Quartiersmanagement Nordstadt, Veranstaltergemeinschaft Djelem Djelem, DSW 21, DEW 21 u. v. m.

 

18:00 Uhr

Torhaus, Am Rombergpark 65, 44225 Dortmund

„Lulo Reinhardt Duo“ – Konzert mit Lulo Reinhardt (Gitarre) und Uli Krämer (Perkussion)

Eintritt: AK: 8 € / 6,50 € erm. (Schüler und Studierende), VVK bei DORTMUNDticket, Max-von-der-Grün-Platz 5.

Förderer & Veranstalter: Kulturbüro Dortmund

 

19:00 Uhr

sweetSixteen, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund

Filmabend „Gadjo Dilo – Geliebter Fremder“

Eintritt: frei

Förderer & Veranstalter: sweetSixteen

 

Carmen im Zirkus

Carmen ist und bleibt eine faszinierende Persönlichkeit. Ihre tragische Liebesgeschichte inspirierte im vergangenen Jahr das Kinder- und Jugendtheater mit „Carmen: Außer Kontrolle“, zum Festival „Djelem Djelem“ zeigten die Kulturbrigaden am 04. September 2015 das Jugendmusiktheaterstück „Circus Carmen“ im Theater im Depot.

Im Original schließt sich Carmen einer Schmugglerbande an, in „Circus Carmen“ hingegen wird sie (kindgerechter) Zirkusartistin. Ansonsten bleibt die Geschichte fast gleich. Carmen bandelt mit Don José an, der sich sich unsterblich in Carmen verliebt, seine Verlobte Micaela und sein Leben als Soldat aufgibt, um ebenfalls mit dem Zirkus umher zu ziehen.

Doch Carmen lernt den Matador Don Camillo kennen und verliebt sich in ihn. Nachdem er erkannt hat, dass er Carmen nicht mehr zurückbekommt, ermordet Don José Carmen.

Eigentlich ist Carmen eine tragische Geschichte, die mit einer „Beziehungstat“ (so heißt das wohl juristisch) endet. Radojcic und Wachholz haben sich dennoch alle Mühe gegeben, den Stoff spannend und kindgerecht aufzubereiten. Die bunte Zirkusatmosphäre half natürlich dabei. Auch Slapstickeinlagen wie ein simulierter Faustkampf unter der Musik von „Kung Fu Fighting“ brachten das Theater im Depot zum Beben. Carmen wird durchaus als selbstständige dominante Frau gezeigt. Beim Duell zwischen Don José und Don Camillo geht sie mit zwei Degen dazwischen.

Alle Figuren in den Stück wurden von Frauen gespielt, mit Ausnahme des Gitarristen und Sängers Alberto Carrasco. Vielleicht die Folge eines Männermangels in solchen Theaterprojekten. Dennoch haben die beiden „Dons“ ihre Rollen sehr amüsant gespielt. Besonders, wenn sie aus der Rolle gefallen sind und beispielsweise auf Sächsisch besprochen haben, statt mit einem spanischen Akzent. In dem Stück wurde mit Humor das romantische Bild der Roma auf die Schippe genommen. So wurde der deutsche Text der „Habanera“ aus der Oper vom Chor gesungen, die die Liedzeile „Die Liebe von Zigeunern stammet“.

Besonders hervorzuheben waren die Kostüme. Angefangen vom Theaterdirektor, der ein wenig indisch-orientalisch gestylt war bis hin zu den Hauptfiguren, die alle Kostüme trugen, wie sie in Zeiten von Carmens Entstehung üblich waren. Alle Akteure brachten viel Spielwitz auf die Bühne. Ein großes Lob an die Verantwortlichen. Ein Extralob verdiente sich Carrasco, der mit seinen Flamenco-Stücken für spanisches Feeling sorgte. Nach „Alice“ ist „Circus Carmen“ eine weitere gelunge Produktion von Radojcic und Wachholz 2015. Neben Carrasco spielten Freya Erdmann, Leonie Goeke, Lina Härmstaädt, Ronahi Kahraman, Alicia Maselli und Anna Schwarz mit.

Wer es verpasst hat, am 12.09.2015 um 20 Uhr im Depot bietet sich nochmals die Gelegenheit das Stück zu sehen. Es lohnt sich.

Buntes Programm zum 2. Dortmunder Roma Kulturfestival

Dieses Plakat weist auf das kommende Festival "Djelem Djelem" hin.
Dieses Plakat weist auf das kommende Festival „Djelem Djelem“ hin.

Nach dem großen Erfolg von „Djelem Djelem“ im vergangenen Jahr findet vom 02. bis 12. September 2015 erneut das große Roma Kulturfestival statt. Dieses Jahr sind weitere Orte zum Depot und dem Nordmarkt hinzugekommen. Das Konzerthaus, das Dietrich-Keuning-Haus oder das Türkische Bildungszentrum.

„Djelem Djelem“, die ersten Worte der Roma-Hymne, ist kein reines Musikfestival, bei der sich die Besucher an der „Gypsy-Musik“ erfreuen können. Für die Organisatoren ist wichtig, dass auch Roma aktiv dabei sind. Miteinander reden statt übereinander. „Empowerment ist wichtig“, so Kulturdezernent Jörg Stüdemann.

Bereits in der erste Veranstaltung „Schubladen“ haben vor allem jugendliche Roma, aber auch andere Migranten eine wichtige Rolle. In richtige Schubladen haben sie Vorurteile über Deutschland gesammelt und hineingesteckt. Erstaunlich ist, wie viele trotz Diskriminierung sehr positiv über Deutschland sprechen, beispielsweise das alle Kinder in die Schule gehen und dass es Tierschutz gibt. Am 02. September 2015 um 18 Uhr im Theater im Depot werden die Ergebnisse präsentiert.

Gegenüber Roma gibt es hartnäckige Vorurteile, davon sind selbst Akademiker nicht gefreit. Für Fachkräfte im kulturellen und pädagogischen Bereich findet am 03. September 2015 von 10 bis 18 Uhr im Theater im Depot eine Fortbildung statt.

Menschen aus der Roma-Community sollen auch zu Wort kommen, statt das ständig über sie geredet wird. Ebenfalls am 03. September findet daher um 19 Uhr in der Auslandsgesellschaft eine Podiumsdiskussion mit fünf jungen Roma-Erwachsenen statt. Moderiert wird das ganze vom WDR-Journalisten Kay Bandermann.

Es ist kein Geheimnis, dass es zwischen Minderheiten auch krachen kann. Daher findet im Türkischen Bildungszentrum am 10. September um 18 Uhr eine Dialogveranstaltung unter dem Motto „Miteinander Reden – Voneinander Lernen“.

Viele Veranstaltungen von „Djelem Djelem“ finden im Theater im Depot statt. Eine ist wie gemalt dafür: Das Jugendmusiktheaterstück „Carmen“ des Jungen Theaters Bubamara unter der Regie von Jens Wachholz und Rada Radojcic wird am 04. September um 20 Uhr Premiere feiern. Dabei wird Bizets berühmte Oper in ein neues, buntes Erscheinungsbild gesteckt.

Ein Filmprogramm ergänzt das Festival. Der Film „Aus dem Leben eines Schrottsammlers“ läuft am 06. September um 19 Uhr im sweetSixteen im Depot. „Die Königin der Stille“ zeigt das Kino im U am 08. September um 19 Uhr und „Cholera Street“ am 09. September um 19 Uhr.

Musik gibt es nicht? Natürlich! Zunächst gibt es HipHop mit Gipsy Mafia, SBK Basemant und Style Revolution am 04. September im Dietrich-Keuning-Haus ab 21 Uhr.

Im Theater im Depot spielt am 05. September 2015 Mustafa Zekirov zeitgenössische Balkan-Musik. Daneben treten weitere Acts auf. Der Eintritt ist frei.

Beim großen Familienfest auf dem Nordmarkt am 06. September gibt es Musik vom Deno Records, Balkan Brass Band und dem „Peligrinii-Chor“ von 14 bis 17 Uhr.

Den musikalischen Höhepunkt haben sich die Organisatoren von „Djelem Djelem“ bis zum Schluss aufgehoben. Denn am 12. September um 20 Uhr tritt die Ikone der Roma-Musik, Esma Redžepova, im Konzerthaus Dortmund auf. Der Eintrittspreis beträgt 29,50 €.

Ein musikalisches Märchen

Rada Radojcic als Titelheldin Rada. (Foto: © Maja Sternberg)
Rada Radojcic als Titelheldin Radda. (Foto: © Maja Sternberg)

Im 19. Jahrhundert entdeckten Künstler die „Zigeuner“ als romantische Projektion für Freiheit und antibürgerliche Lebensweise. Viktor Hugo präsentierte die stolze Esmeralda in „Der Glöckner von Notre Dame“, George Bizet vertonte die Geschichte der „Carmen“ und in Russland schrieb Maxim Gorki seine erste Erzählung „Makar Tschudra“. Hier spielt die Suche der Zigeunerin Radda nach Liebe und Zweisamkeit die zentrale Rolle. Radda und Carmen haben viele Gemeinsamkeiten, auch Raddas Leben endet tragisch.

Das Theater im Depot zeigt „Makar Tschudra. A Gypsy tale“ als musikalisches Märchen. Premiere ist am 12. September 2014 um 20 Uhr.

In der Parabel von Gorki erzählt ein alter Zigeuner, Makar Tschudra“ einem Schüler die Geschichte von Radda, die Liebe sucht. Doch die Liebe scheitert am Leben und das Leben scheitert an der Liebe. Ähnlich wie bei „Carmen“ zeigt die Geschichte Radda als quasi moderne Frau, die ihr (Liebes-)Schicksal selbst in die Hand nehmen möchte. Doch wie bei ihrer spanischen „Schwester“ endet es tragisch.

Das Stück wird eine Mischung zwischen Konzert, Tanz und Theater oder wie es Regisseur Jens Wachholz sagt: „Es ist ein großes musikalisches Theater“. Dabei war Wacholz wichtig, die Poesie des Stückes einzufangen. Auf eine vorgefertigte Dramaturgie wird verzichtet. „Wir wollen dem Zuschauer viele Freiheiten geben, über Bilder Zugang zu dem Stück zu bekommen“; so der Regisseur.

Drei Darsteller und ein Musiker bevölkern die Bühne. „Die Lieder, die wir singen und spielen sind traditionelle Roma-Lieder, die teilweise aus dem Film „Ein Zigeunerlager zieht in den Himmel“ aus dem Jahre 1976 stammen und teilweise haben wir die Lieder selbst recherchiert“, so Schauspielerin und Sängerin Rada Radojcic.

Mit dabei ist Dragan Mitrovic, der Akkordeon-Spieler hat langjährige Banderfahrung unter anderem mit „KAL“ oder aktuell den „Gipsy Pearls“. Hinzu kommen noch Miroslav Vukovic als Tänzer und Regisseur Jens Wachholz.

Das Stück wird am 12. und 13. September 2014 jeweils um 20 Uhr gespielt, dann am 20. September 2014 (ebenfalls 20 Uhr) im Rahmen des „Djelem Djelem“ Festivals und im Oktober am 18. (um 20 Uhr) und 19. Oktober (um 18 Uhr). Für alle Vorstellungen gibt es noch Karten.