Piano Klassik – Wilsing mit viel Genuss

Der vierte und letzte Teil der kleinen Konzertreihe um den Hörder Komponisten Daniel Friedrich Eduard Wilsing (1809 – 1893) am 14.05.2023 im Hörder Bürgersaal, stand unter dem Motto „Piano-Klassik – Wilsing mit Genuss“.

Durch hartnäckige Recherchen von Gerhard Stranz kommen immer weitere neue „Schätze“ und interessante Neuigkeiten zum Wirken dieses, noch bis vor einiger Zeit in Vergessenheit geratenen, Komponisten ans Tageslicht.

Der Genuss bezog sich nicht nur auf das musikalische Programm, sondern auch auf die Möglichkeit zur Teilnahme an einem „Wilsing Schmaus“ im (Cabaret) Queue nach dem Konzert.

Die Dortmunder Philharmoniker servierten zunächst mit den Spitzen-Pianist*innen Tatjana Prushinskaya und Karsten Scholz (beides Repetitoren bei den Dortmunder Philharmonikern) einen musikalischen Hochgenuss.

Nach Grußworten von Jochen Deschner (Vorsitzende Hörde International e.V.), Michael Depenbrock (Bezirksbürgermeister Hörde) sowie Dr. Michael Stille (Orchesterdirektor der Dortmunder Philharmoniker) begann das Programm.

Es begann Gefühlvoll mit den lyrischen Werken von Franz Peter Schuberts (1797 -1828) Impromptu Ges-Dur op. 90 Nr. 3 und As-Dur op. 90 Nr.4 (Karsten Scholz am Piano), sowie der „Suite bergamasque“ von Claude Debussy (1862 – 1918) mit Tatjana Prushinskaya am Klavier.

Mit der Fuge 1, B-Dur aus den „Drei Fugen für das Pianoforte“ von Wilsing, gespielt von T. Prushinskaya, wurde die Vertrautheit mit und Achtung vor Johann Sebastian Bach durch den Hörder Komponisten deutlich.

Eine ganz eigene dynamische Kraft entwickelte sich durch die musikalische Bearbeitung von Ludwig van Beethovens (1770 – 1827) für Klavier zu vier Händen von Daniel F. E. Wilsing. Hier wurden von Beethoven geltende Konventionen und Humor miteinander verbunden.

Das gekonnte Zusammenspiel von Prushinskaya und Scholz begeisterte das Publikum.

Musik von Wilsing kann am 24.06.2023 im Orchesterzentrum (NRW Dortmund) und am 4.8.2023 in der Probsteikirche in unserer Stadt weiter genossen werden.

Übrigens: Das „Revier“ und seine Bewohner als Anregungsquelle für musikalische Entdeckungen haben sich die Dortmunder Philharmoniker für die Spielzeit 2023/2024 vorgenommen.

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