Phoenix des Lumières auf Phoenix West in der ehemaligen Warsteiner Music Hall

Die einstige Konzerthalle zieht nun große Kunst an: Die spektakuläre Show von culturespace zieht zum Hochofen nach Dortmund, Phoenix West in Hörde.

Riesige flächenfüllende Bilderwände und Kunst-Projektionen und der Zuschauende mittendrin. Die von culturespace für € 10 Millionen in die Halle „gestellte“ Kunstschau ist weit mehr als ein schnödes Kunst-Spektakel, es ist ein Kunsterlebnis mit allen Sinnen, Augen, Ohren und Körper … Mit „Phoenix des Lumières“ auf Phoenix West können eingefleischte Kunstfans, Laien und Familien in den Bildern von Gustav Klimt oder Friedensreich Hundertwasser, versinken. Begleitet werden die Bilder und Bildkompositionen aus den Werken von Klimt und Hundertwasser durch Musik aus der Entstehungszeit ihrer Werke. Am Samstag. dem 28. Januar 2023 eröffnet die Ausstellung in der ehemaligen Warsteiner-Music-Hall in Dortmund-Hörde und wird bis vorläufig zum 31. Dezember 2023 geöffnet sein. Denn culturespace bietet unterschiedliche Kunsterlebnisse dieser digitalen Art weltweit an 21 verschiedenen Standorten von Bordeaux ausgehend an. Ein weiterer deutscher Standort ist in Hamburg geplant.

Warum Dortmund als erster Standort in Deutschland? Weil Dortmund ein vibrierende, lebendige Kunstszene, mit einem renommierten Theater, einem Ballet von Weltklasse, eine Oper und ein Konzerthaus in dem ein hervorragendes Philharmonisches Orchester seine Heimat hat. Und weil Dortmund, die achtgrößte Stadt der Bundesrepublik, zentral in Deutschland liegt. gut aus dem Süden dauert es etwas länger, aber es muss ja auch Tagestripp im Galopp Marsch Marsch sein.

Phoenix des Lumières - Ein Kunstspektakel in Formen und Farben. (Foto:  Gerd Wüsthoff)
Phoenix des Lumières – Ein Kunstspektakel in Formen und Farben. (Foto: Gerd Wüsthoff)

Das Kunstspektakel startet mit einem Bezug zu Dortmund … Glühendes Eisen und Stahl füllen Wände und Boden mit eindringlicher Musik, um dann zarter zu werden, wenn Klimt und sein Gold den Raum mit Musik von Mahler überfluten. Mahler und Klimt kannten sich und waren zur gleichen Zeit am Attersee und in einem Nachbartal.

Was Klimt geschaffen hatte und welchen Eindruck seine Kunst im Hochdruckkochtopf des ausgehenden Belle Époque in Österreich-Ungarn ausgelöst hatte, kann man geradezu mit Händen bei dieser Digitalshow greifen … und durch Erzählungen von Verwandten aus Wien, sind mir die Skandale, die seine Bilder auslösten noch in den Ohren.

culturespace stellt den Besucher mitten hinein in die Kunst, die Welt zur Zeit der Entstehung, und lässt sie den Besucher mit allen Sinnen erleben.

Die hohen Wände des ehemaligen Industriebaus bieten eine ideale Projektionsfläche, wobei die 2D und Digital Artists die Raumstruktur mit einbezogen haben … denn die Pilaster der Halle werden Teil der Kunstprojektion und werden so dreidimensional. Aber auch der Boden, auf dem der Besucher sich während der Projektion frei bewegen kann, ist mit einbezogen.

Nach einer Verschnaufpause erscheint das Werk von Friedensreich Hundertwasser. Beginnend mit einer Darstellung einiger seiner Häuser.

Im Abschluss wird mit „Journey“ eine nicht minder beeindruckende Eigenproduktion von CulturEspaces gezeigt.

Wer bei dieser Kunstreise teilnehmen will, muss sich für eine Zeit entscheiden. Die Tickets je Time-Slot sind begrenzt, damit alle Gäste genug Platz zum Versinken haben. Und natürlich fürInstagram Bilder, denn diese Show ist „very Instagramable“ und bietet einen speziellen Selfie Raum. Dafür ist die „Phoenix des Lumières“ perfekt: Mitten im Kunstwerk stehen und sich zu, Teil der großen Bilderwelt zu machen. Das hat was! Auch für Kinder wird es sicher nicht langweilig, wenn sich die großen Bilder ständig verändern, wie in Tempus fugit.

Eine Stunde dauert die Licht, Bilder und Emotions Show.

Wer ein Klimt Fan oder Hundertwasser Begeisterter ist, sollte sich die „Phoenix des Lumières“ nicht entgehen lassen. Ein must see! Journey, Klimt und Hundertwasser seien nur der Auftakt, erklärt der Veranstalter culturespace. Das französische Unternehmen wolle mit „Phoenix des Lumières“ dauerhaft in Dortmund bleiben, beteuert culturespace – mehrere Millionen Euro sind in den Umbau der Phoenixhalle geflossen.

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