Heinrich Peuckmann, Jahrgang 1940 und wohnhaft in Kamen, langjähriges Mitglied in der Krimiautorenvereinigung „Das Syndikat“ sowie im PEN, hat unter dem Titel „Sprung von der Brücke“ einen neuen Kriminalroman um den inzwischen aus dem Dienst ausgeschiedenen Dortmunder Kommissar Bernhard Völkel herausgebracht.
Der Protagonist mit sympathischen kleinen Schwächen und einen liebevollen Blick auf „sein Dortmund“ wird wieder einmal in einen mysteriösen Fall hineingezogen.
Ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde ist von einer Brücke auf die Gleise vor einen Zug gesprungen. War es wirklich Selbstmord? Seine Familie glaubt das nicht. Nach und nach kommen auch Völkel immer mehr Zweifel an dieser Theorie. Im Laufe der Ermittlungen und weiteren „Brückensprüngen“ kommt die ganze Tragweite des dramatischen und tragischen Hintergrunds ans Licht…
Der Krimi lässt sich leicht und flüssig lesen und hat einen guten Spannungsbogen auf zwei Erzählebenen. Erst gegen Ende löst sich der Plot für die Leserinnen und Leser mit seiner Dimension und Reichweite in die Vergangenheit vollständig auf. Ein Drama um Rache, Schuldgefühle, Feigheit, Verantwortung, Verdrängung und Ängste.
Der Roman offenbart menschliche Schwächen und regt zum Nachdenken über unser persönliches Verhalten in Situationen an, die Eigenverantwortung und Courage verlangen.
Eine spannende Lektüre, passend für die Urlaubszeit.
Heinrich Peuckmann, Sprung von der Brücke
ISBN: 978-3-9481 43-06-0
Kriminalroman. (2021)
Lychatz Verlag 9,95 Euro (D) Seiten: 222