Klangwelten aus Nord- und Südeuropa

[fruitful_alert type=“alert-success“]Das Ensemble Hirundo Maris verzauberte die Besucher der Marienkirche. (Foto: ©  Bülent Kirschbaum)[/fruitful_alert]

Im Rahmen des Musikfestivals Klangvokal trat am Mittwoch, den 31.05.2017 die Folk-Gruppe Hirundo Maris in der Dortmunder Marienkirche auf. Das spanisch-norwegische Quintett präsentierte alte Lieder und Balladen von Katalonien bis Norwegen. Den gesangliche Mittelpunkt bilden Arianna Savall und Petter Udland Johansen, die mit ihrem klaren Sopran und Tenor beeindruckten. Sie spielten zudem auf alten Instrumenten wie der gotischen Harfe oder Tripelharfe, der Hardangerfiedel (eine norwegischen Kastenhalslaute), oder der Mandoline.

Instrumental sensibel begleitet wurden die beiden Sänger und Musiker von ihren Kollegen Sveinung Lilleheier an der Gitarre und der Dobro (Resonator Guitar), Miquel Àngel Cordero am Contabass und Aleix Tobias (Percussion).

Die alten Weisen handelten von Sehnsucht, Liebe, Wehmut, Verlust und Hoffnung. Sowohl die Norwegischen wie die aus Katalanien und den jüdisch-saphardischen Lieder und Balladen waren oft getragen von einem schwermütigen Klang und ähnlichen fließenden Rhythmus von Nord- und Südeuropa. Das schottische Lied „The water is wide“ oder etwa die „Tarantela“ von Lucas Ruiz de Ribayaz (1626-nach 1777) zeigen aber auch temperamentvolle Seiten.

Starke instrumental Stücke wechselten sich mit gesungenen Beiträgen ab.

Mit einem skandinavischem Troll-Wiegenlied als Zugabe schickte Hirundo Maris das Publikum nach Hause.

Nord- und Südeuropa passten auf alle Fälle musikalisch gut zusammen.

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