Ensemble ArtCollage präsentiert Liebesreigen

Kurz vor dem kalendarischen Sommerbeginn luden die Musiker des Ensemble „ArtCollage“ am 17.06.2019 zum 5. Kammerkonzert unter dem Motto „Irrwege der Liebe“ in das Dortmunder Orchesterzentrum. Es ging um die Irrungen und Wirrungen dieser großen Emotion.

Die Mitglieder in diesem auserwählten „Musiker-Pool“ haben sich im Laufe der Jahre durch Kammer- und Orchestertätigkeit in NRW kennen und schätzen gelernt. Darunter sind auch Mitglieder der Dortmunder Philharmoniker. Dabei standen an diesem Abend die Blasinstrumente, unterstützt vom Kontrabass (Asako Tedoriya) im Mittelpunkt.

Auf der Bühne agierten neben Asako Tedoriya Bettina Geiger (Flöte), Anke Eilhardt und Christiane Dimigen (Oboe), Fabian Hauser und Alexander Schwlab (Klarinette), Minori Tsuchiyama und Bernhard Wesenick (Fagott) sowie Stefan Fellhauer und Ferenc Pal (Horn).

Harmoniemusik zu „Ein Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) und Sergej Prokofjew (1833 -1897) standen auf dem Programm. Beide in Bearbeitung von Andreas N. Tarkmann. Grundlage für beide musikalische Werke waren die Klassiker „Ein Sommernachtstraum“ und „Rome und Julia“ aus dem 16. Jahrhundert von William Shakespeare.

Das Ensemble ArtCollage verband in seinem Konzert Musik und Literatur (John Wesley Zielmann am Lesetisch). (Foto: © Anneliese Schürer)
Das Ensemble ArtCollage verband in seinem Konzert Musik und Literatur (John Wesley Zielmann am Lesetisch). (Foto: © Anneliese Schürer)

Als zusätzliche Ebene wurde der Schauspieler John Wesley Zielmann als Sprecher eingesetzt, der sehr lebendig und bildhaft die entsprechende Texte zu den Dramen vortrug.

Sprecher und Musiker wechselten sich jeweils. Nicht nur um sich zu ergänzen, sondern die Ausdruckskraft der Werke im Zusammenhang mit der expressiven und sensiblen Klangfarben der Instrumente noch zu verstärken.

Nebenbei konnte das Publikum die Instrumente einzeln und im Zusammenspiel in all seien Besonderheiten und allen Schattierungen erleben.

Egal ob als melancholischer Trauermarsch, verspielter Rüpel – oder Elfenmarsch, oder bei dem bekannten feierlichen Hochzeitsmarsch beim „Sommernachtstraum“ zeigten schon ihr Können.

Nach der Pause interpretierten sie die romantisch-dramatische Musik von Prokofjewmit viel Feingefühl und Temperament.

Ein „ganzheitliches“ besonderes Erlebnis für die Zuhörerinnen und Zuhörer an diesem warmen Frühsommer-Abend.

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