Nimmt man den Trailer zum 42. Internationalen Frauenfilmfestival (IFFF) als Maßstab, dann erwartet die Besucher*innen ein dynamisches und äußerst internationales Ereignis. Zu sehen sind vor allem Frauen, die in Bewegung sind – ein Eindruck, der sich auch thematisch in den Filmen widerspiegelt. So beschäftigt sich „Sunshine“ etwa mit den Träumen einer jungen Turnerin, die ungewollt schwanger wird, während „Samia“ das tragische Schicksal der somalischen Läuferin Samia Yusuf Omer erzählt.
Weiblicher Blick und vielfältige Perspektiven
Generell steht beim Frauenfilmfestival der weibliche Blick und die Erzählung aus weiblicher Perspektive im Mittelpunkt. Vom 1. bis 6. April 2025 umfasst das Programm 103 Filme aus 42 Ländern, verteilt auf insgesamt 11 Sektionen. Der älteste Film stammt sogar bereits aus dem Jahr 1903. Ganze sieben Filme feiern auf dem Festival ihre Deutschlandpremiere.

Auch Preise werden verliehen – insgesamt fünf im Gesamtwert von 55.000 Euro, darunter erstmals der „Female Gaze“. Dieser Sachpreis unterstützt mit einem Equipment-Verleih im Wert von 5.000 Euro Nachwuchsbildgestalter*innen aus NRW. Die diesjährige Preisträgerin steht bereits fest: Zoe Dumas, Absolventin der ifs internationale filmschule Köln, erhält den „Female Gaze“ für die Bildgestaltung ihres Abschlussfilms „El Mártir“ (Der Märtyrer; Regie: Alejandro Mathé).
Mit 15.000 Euro dotiert ist zudem der Internationale Spielfilmwettbewerb, der renommierte Regisseur*innen ab ihrem dritten Kinospielfilm in den Fokus rückt. In der Auswahl vertreten sind Filme aus Indien, den Philippinen, Slowenien, Spanien, der Türkei sowie internationale Koproduktionen, deren Handlung unter anderem in Afghanistan, Albanien oder Schottland angesiedelt ist.