Ars tremonia

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Rückspiegel – Dortmunder Kunst im Auswärtsspiel in Hamm

Arbeit von MArc Bühren inm Gustav-Lübcke-Museum in Hamm. (Foto: Martina Bracke)

Werke von Dortmunder Künstler:innen kann man in unserer Stadt in Ausstellungen, Galerien, bei den Offenen Ateliers und im öffentlichen Raum sehen – ein Heimspiel also. Dennoch lohnt sich für das Publikum auch die Begleitung zu einem Auswärtsspiel. Dieses fand bis Sonntag im Hammer Gustav-Lübcke-Museum statt.

Große Bühne für großartige Musik

Verzauberten das Piepenstcok (v.l.n.r.) Nina Dahlmann, Reynier Mariño und Jens Pollheide. (Foto: (c) Martina Bracke)

Eine Frau mit Stimme, ein Mann mit Bass und in der Mitte ihr Gast mit Gitarre. Imagine, was die drei auf der Bühne, den Brettern, die nach Shakespeare die Welt bedeuten, zaubern können.

Balkansoul – Lost (S)heroes

Balkansoul im Fletch Bizzel. Links im Bild Jasmina Music, rechts Sara-Una Hujic. Foto: (c) Martina Bracke

Fragen nach Heimat, Dualität, dem Brückenbauen und dem Nicht-Vergessen, woher man kommt, werden aufgeworfen. Das Stück, konzipiert von der künstlerischen Leitung des Kollektivs, Jasmina Musić, die mit Sara-Una Hujic auch spielt, behandelt viele Facetten und erzählt Geschichten aus mehreren Generationen.

Der Tag nach dem Tag, an dem niemand starb – Premiere im Studio

Güler Işik, Regisseurin Füsun Demirel und Şirvan Güler nach der premiere im Studio des Schauspielhauses Dortmund. (Foto: (c) Martina Bracke)

Auf der Bühne erleben wir Umut. Die Hoffnung. „Meine Hoffnung“, wie Umuts Mutter zu ihrem Sohn immer sagte. Doch Umut ist nicht der erhoffte Sohn, der in das traditionelle Familienbild passt. Umut ist die Frau, die einmal ein Sohn war, sich aber nicht wie einer fühlt. Sie lebt in Istanbul, schlägt sich durch und geht anschaffen. Umut ist die Frau, die die Hoffnung hat, in ihrer Familie und Gesellschaft so akzeptiert zu werden, wie sie ist.

Weihnachtswahnsinn am Kaminfeuer – „Merry Crisis“ im Schauspielhaus

Merry Crisis_Nika Miskovic und Marlena Keil (Copyright Charlot Kühn)

Ein Kaminfeuer flackert virtuell an der Wand, ein mannshoher Nussknacker flankiert die Bühne, auf der Teddybären sich zwischen einem Sessel und einem Zweisitzer mit Holzbeinen ohne Stehlampe tummeln (Ausstattung: Constanze Kriester). Im sog. „Institut“, dem kleinen Bühnenraum im Erdgeschoss des Schauspielhauses, erwarten rund fünfzig Gäste einen weihnachtlichen Leseabend