Ausstellungs-Neustart im kunstbetrieb

Nach dem Corona-Lockdown wagt auch die bildende Kunst die ersten Schritte zurück an die Öffentlichkeit. Ausstellungen sind wieder geöffnet, Besuche (wenn auch nur meist mit Mundschutz) sind wieder zugelassen und Künstlerinnen und Künstler zeigen wieder ihre Arbeiten.

Die Galerie „der kunstbetrieb“ präsentiert unter dem Titel „wenn hinter dir die Möwe stürzt und schreit“ bis zum 03. Oktober 2020 sechzehn Künstlerinnen und Künstler, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Motto auseinandergesetzt haben.

Der Ausstellungstitel, ein Zitat von Ingeborg Bachmann, weckt Erinnerungen an ein Draußen, wo Möwen sind und vielleicht das Meer in der Nähe ist. Alles, was in der Zeit des Lockdowns für die meisten unerreichbar war.

Ana Maria Avilés Toro, "Woman", Acrylfarben auf Leinwand, 2020
Ana Maria Avilés Toro, „Woman“, Acrylfarben auf Leinwand, 2020

So ist es nicht verwunderlich, dass die Möwe unter anderem in der Skulptur von Almut Rybarsch-Tarry vorkommt, beim Gemälde von Ana Maria Avilés Toro „Woman“ oder bei Sylvia Reußes Arbeit „Nr.2“.

Der Nasen-Mund-Schutz hat zwar als Kunstobjekt Karriere gemacht, wird aber in der Ausstellung kaum thematisiert. Nur Brigitte Felician Siebrecht zeigt ein „Portrait in Zeiten der Maske“ unter dem Titel „Mask_Traits“.

Insgesamt zeigt die Ausstellung sehr abwechslungsreiche Kunst, die deutlich macht, wie sehr Künstlerinnen und Künstler, aber auch Besucherinnen und Besucher, dieser künstlerischer Austausch gefehlt hat.

Mit dabei sind: Anne Jannick, Almut Rybarsch Tarry, Susanne Grytzka,  Angela Jansen, Udo Unkel, Anne Töllner, Paola Manzur, Sylvia Reuße, Anke Droste, Klaus Pfeiffer, Yi An Chien, Mathes Schweinberger, Ulla Zoller,Artur A.Wojtczak, Ana Maria Avilés Toro und Brigitte F. Siebrecht.

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