Ars tremonia

Ausdrucksstarke Verbindung von Musik und Ballett

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Am 13.04.2024 feierte der Ballettabend „Dawson“ in der Oper Dortmund seine Premiere. Das Ballett Dortmund – mit Unterstützung des NRW Juniorballetts – hatte die große Ehre und Gelegenheit, dem anwesenden Publikum ihr Können bei gleich zwei Choreografien des renommierten britischen Choreografen David Dawson (*1972) zu präsentieren.

Dawsons Kreationen bestechen mit seinem technisch höchst anspruchsvollen Niveau, Präzision, ausladenden Bewegungen und vor allem durch eine fast symbiotische Verbindung von inniger Musik und Tanz. Die Musik ist hier der Rahmen und Bühne für den Tanz. Was nicht aussprechbar ist, wird hier von den Tanzenden ausdrucksvoll vermittelt. Dabei sorgen die gleichen hellen Kostüme für einen einheitlichen Eindruck. Bunte Kleidung steht hier nicht im Vordergrund oder lenkt von der Dynamik ab.

Daria Suzi, Javier Cacheiro Alemán (Affairs of the Heart)
Foto: (c) Leszek Januszewski
Daria Suzi, Javier Cacheiro Alemán (Affairs of the Heart)
Foto: (c) Leszek Januszewski 

Sowohl „Metamorphosis“ wie auch „Affairs of the Heart“ waren beide in unterschiedlicher Weise von der Corona-Pandemie betroffen.

Metamorphosis konnte bei seiner damaligen Premiere nach verschiedenen Entwicklungsphasen zunächst nur digital stattfinden. Spürbar waren der wachsende Wunsch und die Hoffnung, als Metamorphose wieder vom Dunkeln in das Helle zu gelangen.

Die innig-starke Musik von Philip Glass wurde sensibel von der Pianistin Ana-Maria Dafova auf dem Klavier passend zum Geschehen auf der Bühne transportiert.

Nach der Pause verbreitete „Affairs of the Heart“ viel positive Energie und Vitalität, pure Lebensfreude über das Ende der Pandemie. Liebe und Nähe in verschiedenen Formen und Konstellationen sin in dem Werk zu spüren.

Wunderbar begleitet wurde die Choreografie musikalisch von der Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Koji Ishizaka. Shinkyung Kim sorgte an der Solovioline für eine ganz eigenen Zauber bei der Interpretation der Musik von Marjan Mozetich (*1948 Kanada).

Beide Werke zeugen von einer Version, wie wir an Herausforderungen wachsen können. Die starke Leistung aller Beteiligten wurde vom Publikum mit viel Applaus belohnt.

Informationen zu weitere Aufführungsterminen erhalten Sie wie immer unter www.theaterdo.de oder Tel.: 0231/ 50 27 222